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Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt

Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt

Titel: Das dunkle Universum 2 - Schwarze Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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saßen, hoben langsam die Hände. Gleichzeitig rückten sie ein kleines Stück von Arminel ab.
    Edeard war noch zehn Meter von der Gondel entfernt, als Arminel eine Hand an seine Taille brachte, wo der Revolver in seinem Gürtel steckte. Er konnte die Unsicherheit des Mannes spüren, seine Angst. Ein in die Enge getriebenes Tier. Keiner von ihnen beiden hatte jetzt noch eine Wahl.
    Während er die letzten wenigen Meter Richtung Gondel zurücklegte, öffnete Edeard seinen Geist und verkündete mit aller Macht über Longtalk: »AUF DASS EIN JEDER ES WEISS. AUF DASS KEIN ADVOKAT NOCH RICHTER JEMALS IM ZWEIFEL SEI ÜBER DIESEN TAG.« Dann ließ er sie alle durch seine Augen teilhaben an dem, was geschah.
    Ganz Makkathran, vom Bürgermeister im Orchard-Palast bis zu den Seeleuten im Hafendistrikt, sah eine Gondel, in der vier Männer kauerten, die Hände über dem Kopf zusammengelegt. Ein fünfter Mann stand aufrecht da, das Gesicht zu einer Grimasse des Hasses verzerrt, während seine Hand den Revolver ergriff, der aus seinem Gürtel ragte. Sie fühlten, wie Edeards Mund sich bewegte. »Nun denn, Bandenmann, deine Zeit in dieser Stadt ist vorbei. Wenn du anderer Meinung bist, solltest du jetzt dein Bestes geben.«
    Arminel hob den Revolver. Wie ein Mann schreckten Makkathrans Bürger zurück, als die Mündung keinen halben Meter von Edeards Augen zur Ruhe kam.
    »Leck mich«, knurrte Arminel. Dann betätigte er den Abzug.
    Der einzelne, gemeinsame Aufschrei, der aus der Stadt herausgellte, war, wie später einige behaupteten, noch über die halbe Iguru-Ebene hinweg zu hören. Nachdem jedermann seinen Atem zurückgewonnen und realisiert hatte, dass sie noch lebten, erblickten sie die Kugel. Reglos schwebte sie zehn Zentimeter vor Edeards Gesicht.
    Wieder bewegte sich Edeards Mund, diesmal, um sich zu einem schwachen Lächeln zu verziehen. Arminels Miene hingegen war zu einem einzigen Ausdruck des Schreckens erstarrt.
    Das Letzte, dessen Makkathrans Bürger teilhaftig wurden, war mitzuerleben, wie Edeard seine dritte Hand zu einer Faust zusammenballte und sie in Arminels Gesicht schnellen ließ. Knochen knirschten, als die Nase des Mannes brach. Blut spritzte hervor. Seine Füße hoben sich von der Bank, dann wurde er nach hinten geschleudert. Mit einem gewaltigen Platschen landete er im Wasser, das sogleich über ihm zusammenschlug.
    »Ihr seid alle verhaftet«, waltete Edeard mit ruhiger Stimme seines Amtes.
     
    Am Ufer des Birmingham Pool herrschte wilder Tumult, als die Gondel langsam auf den Anlegesteg zufuhr, wo Kanseen, Boyd und Macsen warteten. Auf der Jeavons-Seite standen die Menschen in fünfzehn Reihen um die Beckeneinfassung herum. Kinder rannten aufgeregt über die blau-silberne Brücke, die sich vom Golden Park über den Pool spannte, sie lehnten sich über das Geländer und jubelten und winkten. Über hundert Konstabler hatten sich am Anlegesteg versammelt, die Hälfte von ihnen gehörte zu Dinlays Verwandtschaft. Und noch immer strömten Menschen aus den umliegenden Distrikten auf die Promenade, um bei diesem historischen Ereignis zugegen zu sein. Einige besonders wagemutige Burschen waren sogar bis hoch in die Hasfolbäume geklettert, um besser sehen zu können.
    Gemessenen Schrittes ging Edeard hinter der Gondel her und betete zur Herrin, dass er es jetzt nicht verbockte, dass seine telekinetischen Kräfte anhalten würden und er nicht schmachvoll rückwärts ins Wasser fiel. Draußen in der den Pool umgebenden Menge sah er Setersis und Kavine, die vor einem großen Aufgebot von Standbesitzern des Silvarum-Markts standen, und ihren Leuten beim Applaudieren mit bestem Beispiel vorangingen. Eine riesige Schar sorgfältig herausgeputzter Mädchen empfing ihn mit schrillem, aufreizendem Lachen, während sie ihre Unterröcke und Pumphosen aufblitzen ließen. Auch Isoix und seine Familie waren da. Ebenso wie Evala, Nicolar und die Mädchen von der Schneiderei, die stürmisch winkten und schrien, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Er glaubte sogar Dybal und Bijulee zu erkennen, aufgeregt lachend inmitten der Menge, aber dann wiederum war er auch definitiv ziemlich erschöpft.
    Der Bug der Gondel stieß an den Anlegesteg. Sogleich waren Konstabler zur Stelle und hielten das Boot fest. Rasch übernahm Hauptmann Ronark die Regie. Chae und einige der kräftigsten Konstabler von Jeavons legten Arminel und seinen Komplizen Handschellen an. Geschwind bildeten die Menschen auf der Promenade eine Gasse, durch die die

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