Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
Vom Netzwerk:
hatte, noch lange nicht, dass die Nummer zwei den gleichen Kurs einschlagen würde.
    Anakin zog sich daraufhin zurück, um sich die Computer der Skate vorzunehmen und sich der Lösung des Rätsels auf systematischere Weise zu nähern. Zuerst rief er die Protokolle sämtlicher von Vortex gestarteten Schiffe sowie deren angegebenen Ziele auf und verglich diese Welten anschließend mit einem Index über die dort zugänglichen imperialen Aufzeichnungen. Sofort sprang eine Welt an die Spitze der Liste: Garos IV.
    Garos IV war in erster Linie wegen der Universität von Garos in der Hauptstadt Ariana bekannt. Und der Planet hatte sich der Neuen Republik erst nach dem Sieg über Thrawn angeschlossen. Während Ysanne Isard auf Coruscant, kurz bevor diese Welt in die Hände der Rebellion fiel, zahlreiche Geheimdokumente vernichtet hatte, war es auf Garos IV zu keiner derartigen Vernichtungsaktion gekommen. Seitdem reisten Studenten zu dieser Welt, um mithilfe der geheimen imperialen Aufzeichnungen ihre Studien über das Imperium zu vervollständigen. Anakin hielt es daher für sehr wahrscheinlich, dass Daeshara’cor diese Dateien bei ihrer Suche nach einer Waffe, die sich gegen die Yuuzhan Vong einsetzen ließ, ebenfalls zurate ziehen würde.
    Luke stimmte ihm zu, und Mirax berechnete sofort einen kurzen Sprung nach Garos IV. Genau genommen machte der Umstand, dass sie den Nyarikanischen Nebel streifen mussten, diese Berechnungen ein wenig heikel, aber Whistler und R2-D2 hatten die Arbeit schleunigst erledigt und die kurze Reise konnte in Rekordzeit bewältigt werden. Damit stiegen auch ihre Hoffnungen, dass sie dort ankommen würden, bevor Daeshara’cor Gelegenheit zur Flucht fand. Und Anakin hegte seinerseits große Erwartungen, dass er gemeinsam mit seinem Onkel aufbrechen und sie ergreifen würde.
    Doch seine Hoffnungen verflüchtigten sich, als Luke ihm mitteilte, dass er auch dieses Mal wieder auf dem Schiff warten sollte. Nachdem die anderen verschwunden waren, saß Anakin mit düsterer Miene auf dem Platz des Kopiloten. Sein Verdruss schien ihn immer tiefer in den Sitz zu drücken. »Es ist nicht fair, hier festsitzen zu müssen.«
    Chalco lachte. »Tja, ich hoffe nur, du beklagst dich nicht über die Gesellschaft, die du hier hast, denn Whistler wäre darüber sicher mächtig sauer.«
    Der junge Jedi rappelte sich in seinem Sitz ein wenig auf und warf Chalco, der in der Luke des Cockpits stand, einen finsteren Blick zu. »Ich wollte doch einfach nur was tun, weißt du?«
    »Ich weiß. Und das tust du ja auch.«
    »Ja, ich warte.«
    »Du wartest bloß deshalb hier, weil wir die besten Chancen haben, sie zu erwischen.«
    Anakin schoss in die Höhe. »Wie kommst du denn darauf?«
    Der kleine Mann lachte laut. »Komm schon, Schlaukopf, du warst es doch, der herausgefunden hat, dass sie hierher kommen würde. Da müsste dir der Rest doch eigentlich auch noch aufgehen.«
    »Gut, sie kommt her, weil sie die Informationen braucht. Sie geht zur Universität und kommt dann hierher zurück, um weiterzufliegen.« Anakin sah auf. »Das ist nicht sehr aufschlussreich.«
    »Schön. Ein Hinweis. Weshalb bin ich hier?«
    »Um bei der Suche zu helfen.«
    »Wieso?«
    »Du hast sie auf Coruscant gesehen.«
    »Das gilt für sämtliche Jedi an Bord. Weshalb also bin ich hier?«
    Anakin sackte die Kinnlade runter. »Du bist hier, weil du Raumhäfen ebenso gut kennst wie Daeshara’cor. Und sie kennt sich so gut auf Raumhäfen aus, weil sie sich so häufig dort aufhält. Und da sie den größten Teil ihrer Ausbildung an der Jedi-Akademie erhalten hat, wird sie sich an einer überfüllten Universität sicher nicht sonderlich wohl fühlen.«
    Chalco kratzte sich am Kinn. »An der Universität muss sie eine Menge Leute im Auge behalten und eine Menge Erinnerungen durcheinander bringen, wenn sie nicht entdeckt werden will.«
    »Genau. Also geht sie gar nicht selbst zur Universität. Sie findet einen anderen Weg, um an die Aufzeichnungen dort heranzukommen.«
    Chalco grinste. »Gut! Dein Onkel hat gesagt, wir sollen im Raumhafen bleiben. Aber ich denke, es gibt noch ein paar Viertel in der Nachbarschaft, in denen man auf die Sorte Leute trifft, die sie braucht. Ich schätze, wenn wir unser Suchgebiet ein wenig ausweiten, können wir uns an ihre Fersen heften.«
    Die blauen Augen des jungen Jedi verengten sich. »Meister Skywalker nimmt es mit seinen Anweisungen ziemlich genau.«
    »Ja, aber war das eine Anweisung oder nur ein Vorschlag? Ich

Weitere Kostenlose Bücher