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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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haben bloß keine Ahnung, wie lange das dauert.
    »Renegaten-Führer an alle Renegaten, Befehl zum Rückzug zur Roost. Wir haben unser Ziel erreicht und fliegen nach Hause.«
    Jaina blinzelte. Dann griff sie in die Macht hinaus. Sie fühlte die Präsenz ihres Bruders. Er befand sich offenbar unversehrt und in Sicherheit auf der Ralroost. Jetzt müssen wir nur noch zum Schiff zurück.
    Sie warf einen Blick auf ihre Sensorschirme und zog die Stirn kraus. Es gab nur wenige Skips, und die Abstände zwischen ihnen waren groß. Und alle hielten sie auf den Yuuzhan-Vong-Kreuzer zu. Währenddessen schufen die Flugbahnen der Klauenschiffe auf dem ehemaligen Schlachtfeld komplizierte Muster. Je vier von ihnen begleiteten einzelne X-Flügler zurück zu dem Bothan-Raumschiff. Eine kleine Formation kreiste abwärts, wendete und gruppierte sich rings um Jaina und Anni.
    »Keine Sorge, Renegaten, wir haben euch und bringen euch sicher nach Hause.«
    Der herablassende Ton in der Stimme des Spike-Führers ließ Jaina mit den Zähnen knirschen. »Wer seid ihr?«
    »Wir sind nur die besten Kampfpiloten der Galaxis.« Aus dem Kom-Kanal drang knisternd ein momentaner Ausbruch von Statik. »Wir sind eine Chiss-Hausphalanx, die von meinem Vater, General Baron Soontir Fei, an die Neue Republik ausgeliehen wurde.«

22
     
    Was Shedao Shai auf der Oberfläche von Garqi sah, gefiel ihm überhaupt nicht. Schon während er sich dem Planeten mit einer Raumfähre näherte, hatte er unter sich eine geschwärzte Schneise entdeckt. Und als er jetzt mitten in dieser Schneise stand, wurde diese Obszönität noch deutlicher. Holzkohle knirschte unter seinen Füßen, und der trockene Geruch von verbranntem Holz, in den sich hin und wieder auch ein Hauch von verkohltem Fleisch mischte, stieg ihm in die Nase.
    Shedao Shai war froh, dass die Maske, die er trug, sein Entsetzen und den Ekel verbarg. Er blickte auf seinen Untergebenen hinunter, der sich vor ihm auf dem Boden niedergeworfen hatte. Dann setzte er vorsichtig einen Fuß in den Nacken des Mannes. »Sie sagen, Krag Val hätte sich vor seinem Tod tapfer geschlagen, Runck Das. Wie kommt es dann, dass Sie nicht mit ihm gestorben sind?«
    Runck spuckte Asche aus. »Kommandant, Krag Val befahl diesem Krieger zurückzubleiben, Informationen für Sie bereitzuhalten und Sie vor einem weiteren Angriff des Widerstands zu schützen. Ich wäre gerne zu seinem Schutz hier gewesen, aber ich erhielt den Befehl, im Hintergrund zu bleiben.«
    Deign Lian, der links neben Shedao Shai stand, schnaubte verächtlich. »Wenn man einen dummen Befehl befolgt, gibt man sich als Narr zu erkennen.«
    Darauf schoss blitzschnell die linke Hand des Yuuzhan-Vong-Führers vor, und seine starren Finger trafen Lians Kehle. Der Schlag entlockte diesem ein heiseres Krächzen. Shedao Shais Adjutant stolperte einen Schritt zurück und wollte sich mit den Händen an den Hals fassen. Doch auf halbem Wege hielt er inne, ballte wütend die Hände zu Fäusten, öffnete sie jedoch wieder und ließ sie langsam an den Seiten nach unten gleiten. Schließlich fiel Lian auf ein Knie und beugte den Kopf.
    »Ich bitte… um Verzeihung… Meister.«
    Shedao Shai sah Lian kalt an, dann richtete er den Blick wieder auf den anderen Yuuzhan Vong unter seinem Fuß. »Was ist hier geschehen? Sagen Sie mir alles.«
    Runcks Finger gruben sich in die Erde. »Wir können nur Vermutungen anstellen oder uns bei den Chazrach erkundigen, die von hier geflohen sind.«
    »Und was vermuten Sie?«
    Darauf kam eine graue Zunge zum Vorschein und leckte die schwarzen Ascheflocken von den Lippen. »Krag Val hat den feindlichen Führer, wie es sich gehört, herausgefordert. Doch nicht Silberklinge hat darauf geantwortet, sondern Gelbklinge, und dann auch noch ein anderer. Kein Jeedai. Krag Val hat zuerst den niedergestreckt und danach Gelbklinge. Dann hat ihn der dritte Jeedai erschlagen, während Silberklinge andere angegriffen hat, die er vermutlich ebenfalls erschlagen hat. Unsere Sklaven liefen auseinander und flohen. Schließlich hat der Feind diesen Ort mitsamt ihren und unseren Toten niedergebrannt.«
    Shedao Shais rechte Hand verkrampfte sich zur Faust. Er trommelte damit gegen seinen gepanzerten Oberschenkel. Dann entspannte er die Finger und streckte sie langsam aus. »Und als Sie hier eintrafen, hatte sich die Feuersbrunst bereits ausgebreitet. Sie konnten sie daher nicht verfolgen?«
    »Nein, mein Führer, wir konnten nichts mehr tun.«
    »Falsch, Runck von der

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