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Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 03 - Das Verderben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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scheu zu sein, Elegos, kennst du ihn vermutlich nicht bloß, sondern er ist dir auch besonders wichtig. Willst du deinen Freund vor meinem Zorn bewahren?«
    Der Caamasi reckte das Kinn und bot seine Kehle dar. »Vielleicht will ich ja Sie vor etwas bewahren, Kommandant Shai.«
    »Er ist dir wichtig und du fürchtest um ihn.« Shedao tippte mit einem Zeigefinger gegen die Kinnpartie seiner Kampfmaske. »Deine Loyalität ist sehr löblich. Aber gebührt sie einem derart anrüchigen Charakter? Das kann ich unmöglich nachvollziehen. Dazu bist du doch viel zu klug.«
    »Corran ist weder ein dummer noch ein ehrloser Mann. Ganz gleich, wie Sie das, was Sie hier sehen, auch deuten mögen.« Elegos faltete die Hände hinter dem Rücken. »Keiner von den Jedi ist dumm. Und die meisten Führer der Neuen Republik sind es auch nicht. Sie messen deren Unkenntnis Ihrer Gebräuche zu großes Gewicht bei. Und Sie sind voreingenommen, weil Sie so wenig über sie wissen.«
    »Aber du hast mich gut unterrichtet, Elegos. Ich weiß sehr viel über sie.«
    Der Caamasi wagte ein dünnes Lächeln. »Und die Zeit mit Ihnen hat mir ein gewisses Verständnis für Ihre Gebräuche verschafft. Ich fühle mich sogar zu der Überzeugung verleitet, dass wir eine gewisse Übereinstimmung erreichen könnten. Dieser Krieg muss ja nicht ewig weitergehen.«
    »Nein, das würde ich auch nicht wollen.« Shedao Shai verschränkte die Arme vor der Brust. »Wenn ich einen Dialog beginnen wollte, brauchte ich einen Bevollmächtigten, dem ich uneingeschränkt vertrauen könnte. Und den habe ich in meinem Volk nicht.«
    Elegos’ Augen schlossen sich halb. »Ich könnte Ihr Botschafter sein.«
    »Natürlich. Eine ausgezeichnete Idee.« Shedao Shai nickte langsam, dann wandte er sich ab und bedeutete Elegos, ihm zu folgen. »Komm mit. Ich will dich darauf vorbereiten, diesen Jeedai eine Botschaft zu überbringen. Eine Botschaft, die sie unmöglich missdeuten können.«

23
     
    Obwohl der Friede mit den Imperialen Restwelten bereits seit mehr als sechs Jahren bestand, empfand Corran immer noch ein gewisses Unbehagen, als er zusah, wie Admiral Gilad Pellaeon den Besprechungsraum an Bord der Ralroost betrat. Admiral Kre’fey hingegen begrüßte ihn herzlich und schüttelte ihm die Hand. Der imperiale Admiral nahm Meister Skywalkers Anwesenheit mit einem Nicken zur Kenntnis und lächelte Corran freundlich zu.
    »Ich hatte Gelegenheit, Ihren ersten Bericht über Garqi zu studieren. Gute Arbeit.«
    Corran blinzelte und nickte dann. »Jacen Solo hat den Bericht angefertigt. Ich selbst habe nur die Rechtschreibung korrigiert. Ich werde Ihr Lob an ihn weitergeben.«
    »Tun Sie das, bitte.« Pellaeon nahm an dem rautenförmigen Tisch des Besprechungsraums den Platz gegenüber Corran ein. Damit saß Admiral Kre’fey am oberen, Meister Skywalker rechts von dem Bothan und Corran wiederum rechts von diesem. »Wir sind in einer ziemlich heiklen Lage.«
    Kre’fey nahm Platz. »So ist es. Und das auf unterschiedlichen Ebenen. Ich kann Ihnen übrigens nicht genug für Ihr Eingreifen danken. Ihre Spione in der Neuen Republik sind offenbar überaus gründlich.«
    »Nicht so gründlich, wie Sie vielleicht glauben.« Der imperiale Offizier beugte sich vor, stützte sich auf die Ellbogen und legte die Hände flach auf die schwarze Tischplatte. »Wir können offen sprechen. Und werden offen sprechen müssen, bevor die Politiker auf der Bildfläche erscheinen. Ich habe meine Streitmacht hierher gebracht, nachdem ich von Ihrem Fehlschlag gehört hatte. Ich ging davon aus, dass Sie entweder bereits Kundschafter auf den Planeten geschmuggelt hatten oder dass ein früherer Versuch, ihre Kundschafter zurückzuholen, gescheitert war. Damit lag die Vermutung nahe, dass es auf Garqi irgendwas von Wert geben musste, über das ich genauer Bescheid wissen wollte. Als Sie dort eintrafen, waren wir schon seit zwei Tagen da.«
    »Ich hätte Ihnen die Informationen, die wir dort beschafft haben, natürlich sofort zukommen lassen. Ganz egal, was meine Vorgesetzten dazu gesagt hätten.« Kre’fey kratzte sich mit ausgefahrenen Krallen am Hals. »Und wir müssen in der Tat offen sprechen, da die Politiker die Dinge gewiss unglaublich komplizieren werden.«
    Corran seufzte und sackte auf seinem Platz ein wenig zusammen. Die Sondereinheit hatte sich mit einem Sprung an den Rand des Garqi-Systems zurückgezogen, sich mit den imperialen Streitkräften vereint und direkten Kurs auf Ithor gesetzt. Admiral

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