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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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das Fluchtschiff der Ungläubigen gesichtet?« Der Krieger riss die Augen auf, und einen Moment lang leuchtete das Gesicht begreifend und voller Entsetzen auf, ehe dieses Gefühl sich verflüchtigte und die Miene sich zornig verdüsterte.
    »Fragen Sie, wer die Ksstarr fliegt: der Exekutor oder die Ungläubigen?«
    An diese Möglichkeit hatte Harrar noch gar nicht gedacht. Rasch gab er die Frage über den Villip weiter. »Einigen der Jedi ist es gelungen, die Fregatte unter ihre Kontrolle zu bringen«, räumte Nom Anor ein. »Wir verfolgen sie, und die Kaperung dieses Schiffes wird einen weiteren Sieg für uns darstellen.« Kaperung . Harrar drehte sich der Magen um, denn das eine Wort bestätigte die Identität der entkommenen Jedi. » Kaperung! «, wiederholte Khalee Lah verächtlich. »Sie sollten das besudelte Ding lieber in Korallenstaub verwandeln! Welcher Yuuzhan Vong würde noch ein von Ungläubigen verunreinigtes Schiff fliegen wollen?«
    »Mehrere Jedi sind durch unsere Krieger gefallen«, fuhr Nom Anor fort, der offensichtlich den Hohn des Kriegers nicht bemerkte. »Der jüngere Solo wurde getötet. Der Kriegsmeister wird sich freuen zu erfahren, dass Jacen Solo lebt und sich in unserer Gewalt befindet.«
    »Jacen Solo?«, fragte Harrar. »Was ist mit Jaina Solo, seiner Zwillingsschwester?«
    Das Schweigen dauerte so lange, dass der Villip begann, sich zu seiner ursprünglichen Gestalt umzustülpen.
    »Wir verfolgen sie«, erklärte Nom Anor schließlich.
    »Die Jedi sind nicht in der Lage, ein Schiff wie die Ksstarr richtig und über einen längeren Zeitraum zu steuern.«
    »Es ist schon eine Schande, dass sie es überhaupt fliegen!«, unterbrach ihn Khalee Lah.
    Harrar warf ihm einen ernsten Blick zu und wandte sich wieder dem Villip zu. »Ich nehme doch an, Sie werden diesen Jacen Solo nicht mitnehmen wollen, wenn Sie die Schwester verfolgen. Es heißt, die Jeedai können über weite Entfernungen miteinander kommunizieren, ohne Villips oder mechanische Abscheulichkeiten zu benutzen. Falls dies der Fall ist, würde er sein weibliches Gegenstück sicherlich von Ihrer Ankunft unterrichten.«
    Khalee Lah schnaubte spöttisch. »Welcher Jäger hängt seinem Bissop-Rudel eine Glocke um den Hals?«
    Bei diesem Vergleich musste Harrar trotz der Unhöflichkeit grinsen. Seiner Meinung nach war Nom Anor von der Dekadenz und der Schwächlichkeit der Ungläubigen befleckt. Das Bild des Exekutors, wie er hinter Eidechsen ‐ Hunden durch Schlamm und Sumpf kriecht, passte so überhaupt nicht und war dennoch ausgesprochen reizvoll.
    Der Exekutor nahm sich die Zeit, über Harrars Bemerkung nachzudenken. »Haben Sie eine militärische Eskorte?«
    »Zwölf Korallenskipper begleiten das Priesterschiff.
    Wünschen Sie, dass wir die Verfolgung von Jaina Solo aufnehmen?«
    Über das vom Villip geformte Gesicht lief eine Bewegung, als würde es nicken. »Wie Sie schon richtig erkannt haben, sollte es zwischen den beiden Jedi-Zwillingen nicht zu einem Kontakt kommen. Ich werde Jacen Solo direkt zum Kriegsmeister bringen.«
    »Damit der Ruhm dem Exekutor zufällt, während sein Scheitern dem Priester angelastet wird«, knurrte Khalee Lah.
    Harrar wandte sich von dem Villip ab. »Sie werden etwas lernen«, sagte er leise. »Doch lassen wir für den Moment Nom Anors Ehrgeiz außer Acht. Sie wurden dazu abgestellt, mich nach Myrkr zu eskortieren, mehr nicht.
    Es ist meine Aufgabe, das Opfer der Zwillings-Jeedai zu beaufsichtigen. Ich muss sie verfolgen. Khalee Lah, Sie sind nicht verpflichtet, mich zu begleiten.«
    Der Krieger brauchte darüber nicht erst nachzudenken. »Diese Jeedai , diese Jaina Solo, fliegt in einem lebenden Schiff. Das beleidigt mich. Sie ist von einem Weltschiff entkommen. Das hätte nicht möglich sein sollen. Sie ist ein Zwilling, eine Eigenschaft, die den Göttern vorbehalten ist oder den Vorboten von großen Ereignissen. Es ist Blasphemie. Ich würde sie bis in die hinterste Ecke dieser Galaxis verfolgen, und wenn ich mich dazu an ein Paar sich häutender Grutchins klammern müsste.«
    »Eindrücklich vorgetragen«, erwiderte Harrar trocken. Er wandte sich an den wartenden Exekutor. »Wir werden Jaina Solo zurückholen.«
    »Sie zögern. Sind Sie sicher, dass Sie Erfolg haben werden?«
    »Es ist der Befehl des Kriegsmeisters«, antwortete Harrar schlicht. Er blickte Khalee Lah an und fügte mit einem Hauch Strenge hinzu: »Und ein heiliger Feldzug.«
    Sein Sarkasmus entging Khalee Lah. Der Krieger neigte

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