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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Captain und einem imperialen Commander. Aber ein Commander − verzeihen Sie bitte − hat keinen Vorrang gegenüber einem General der Neuen Republik, selbst wenn dieser nicht auf der aktiven Liste steht. General Solo, wären Sie also bitte so freundlich, sich oberhalb von Commander Dorja niederzulassen?«
    Han sah C-3PO Unheil verkündend an. »Ich sitze hier sehr gut«, sagte er. Selbstverständlich befand sich sein Platz so weit von dem imperialen Commander entfernt, wie der kleine Tisch es zuließ.
    C-3PO schaute so besorgt drein, wie es für einen Droiden mit einem unbeweglichen Gesicht möglich war. »Aber Sir, die Rangordnung …«
    »Es gefällt mir hier, wo ich bin«, erklärte Han entschlossener.
    »Aber Sir …«
    Leia schlüpfte in ihre übliche Rolle als Hans Dolmetscherin gegenüber der Welt. »Das hier ist kein offizielles Bankett, 3PO«, sagte sie.
    C-3POs Tonfall zeigte, wie enttäuscht er war. »Sehr wohl, Euer Hoheit«, sagte er.
    Armer 3PO, dachte Leia. Er war dazu entworfen, Protokollregeln für Staatsbankette zu entwickeln, an denen Dutzende von Spezies und Hunderte von Regierungen teilnahmen, zu dolmetschen und Auseinandersetzungen zu schlichten; stattdessen brachte sie ihn immer wieder in Situationen, in denen auf ihn geschossen wurde. Und nun waren diese Geschöpfe in die Galaxis eingedrungen, die alle Droiden eliminieren wollten − und sie waren dabei zu siegen. Was immer C-3PO an Nerven geblieben war, befand sich sicher in schrecklichem Zustand.
    Wenn das hier vorbei ist, wird es viele offizielle Staatsbankette geben, beschloss Leia. Und nette, angenehme Abendessen ohne Attentäter, Streitigkeiten und Lichtschwertkämpfe.
    »Ich möchte mich noch einmal dafür bedanken, dass Sie mir angeboten haben, mich ins Imperium zu bringen«, sagte Dorja nach der Suppe. »Mein Glück, dass Sie dort zu tun haben.«
    »Großes Glück«, stimmte Leia ihr zu.
    »Ihre Mission im Imperium muss sehr wichtig sein«, hakte Dorja nach, »dass Sie Mon Calamari zu solch einem Zeitpunkt verlassen.«
    »Ich tue, was ich am besten kann.«
    »Aber Sie waren einmal Staatschefin − Sie denken doch sicher daran, an die Macht zurückzukehren.«
    Leia schüttelte den Kopf. »Ich habe meine Amtszeit abgeleistet.«
    »Sich freiwillig von der Macht zu verabschieden − ich muss zugeben, das verstehe ich nicht.« Dorja schüttelte den Kopf. »Im Imperium bringt man uns bei, keine Verantwortung abzulehnen; die uns angetragen wird.«
    Leia spürte, wie Han den Kopf hob, als wolle er etwas sagen. Sie kannte ihn gut genug, um zu wissen, wie seine Bemerkungen in etwa ausfallen würden. Nein, würde er sagen, imperiale Anführer bleiben für gewöhnlich an der Macht, bis sie jemand mit einem Lasergeschütz wegfegt. Bevor er es tatsächlich aussprechen konnte, gab sie eine diplomatischere Antwort.
    »Es ist weise zu wissen, wann man alles gegeben hat, was man geben kann«, erklärte sie und wandte die Aufmerksamkeit wieder dem Essen zu, schmackhafter Hibbasbrust mit einer Bofa-Fruchtsoße.
    Dorja griff nach der Gabel, ließ sie aber über dem Teller schweben. »Aber nun, nachdem die Regierung ins Exil gehen musste und Chaos herrscht, wird doch sicher eine starke Hand gebraucht.«
    »Wir haben verfassungsmäßige Mittel, um einen neuen Anführer zu wählen«, versicherte Leia ihr. Und sie dachte: Nicht, dass sie derzeit funktionieren würden; immerhin hat Pwoe sich selbst zum Staatschef erklärt, und der Senat auf Mon Calamari ist an einem toten Punkt angekommen.
    »Ich wünsche Ihnen einen glatten Übergang«, sagte Commander Dorja. »Hoffen wir, dass das Zögern und das Chaos, mit dem die Neue Republik ihrer derzeitigen Krise bisher begegnet ist, ein Fehler der Regierung von Borsk Fey’lya war und nicht symptomatisch für die Republik als Ganzes.«
    »Darauf trinke ich!«, erklärte Han und trank sein Glas leer.
    »Ich frage mich immer wieder, wie das alte Imperium mit dieser Krise umgegangen wäre«, fuhr Dorja fort. »Ich hoffe, Sie nehmen mir meine parteiische Haltung nicht übel, aber ich denke, das Imperium hätte gleich bei der ersten Gefahr seine gesamten Streitkräfte eingesetzt und wäre rasch und effizient gegen die Yuuzhan Vong vorgegangen. Das ist doch zweifellos besser als Borsk Fey’lyas Politik, mit den Eindringlingen zu verhandeln, gleichzeitig gegen sie zu kämpfen und damit gegenüber einem gnadenlosen Feind, der Verhandlungen nur als Tarnung für weitere Eroberungen benutzt, Schwäche zu zeigen.«
    Es fiel

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