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Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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wir alle«, sagte Han.
    Er kannte Garrays Art: Er war von Jahren des Kommandos erschöpft und hatte genug davon, Soldaten in den Tod zu schicken. Er brauchte sich nicht mehr zu beweisen, dass er ein Held war. Er leistete einfach nur seine Arbeit, und er hasste sich. Garray zwang sich, wieder fröhlicher zu wirken. »Aber machen Sie sich keine Sorgen, wir werden den Falken schon reparieren, und wir werden Sie bald wieder auf den Weg schicken.«
    »Wir wollen nicht auch noch Ihr Personal in Anspruch nehmen«, sagte Han mit fester Stimme. »Leia und ich kümmern uns selbst um die Reparaturen.« Er hielt einen Moment inne, dann fügte er hinzu: »Nur zwischen Ihnen und mir, Garray: Wenn Cracken und die anderen nicht auf Mon Cal erwartet würden, würden wir zurückbleiben, um Ihnen zu helfen.«
    Garray lächelte. »Das weiß ich zu schätzen, Solo. Es bestätigt alles, was ich über Sie gehört habe.« Er warf einen Blick zu Leia. »Werden Sie beide mit mir speisen?«
    »Es wäre uns eine Ehre«, erwiderte Leia.
    Sie gingen weiter und stießen auf mehr Leute, die Han erkannten − und Leia. Caluula schien tatsächlich jeden gefeierten Soldaten, Söldner und Tunichtgut im Umkreis von tausend Parsec angezogen zu haben. Commander Garray entschuldigte sich, um sich um ein paar Dinge zu kümmern, versprach aber, sich mit ihnen in der Messe zu treffen.
    Sie kamen gerade aus einem der transparenten Gänge, die die unterschiedlichen Module miteinander verbanden, als Han glaubte, noch eine vertraute Stimme zu hören. Sie kam von einem dunkelhaarigen Mann, der etwa so alt war wie er selbst und einen abgetragenen Fliegeroverall in Grau trug, den er mit einem leuchtend roten Gürtel zusammenhielt. Er war von mittlerer Größe, hatte aber eine breite Brust, und er saß im Schneidersitz auf einer Frachtkiste in einem trüb beleuchteten Teil des Moduls, zwischen einem goldpelzigen Bothan und einem großen Calibop, der die Flügel hinter sich gefaltet hatte. Rings um das Trio standen weitere rau aussehende menschliche und nichtmenschliche Krieger in ähnlichen grauen Fliegeroveralls, die vielleicht eine weitere Sternjägerstaffel darstellten, vielleicht aber auch nur eine kriminelle Bande aus Nar Shaddaa.
    »Noch ein Fan?«, fragte Leia.
    Han rieb sich das Stoppelkinn. »Ich kenne die Stimme, da bin ich ganz sicher. Aber ich kann das Gesicht nicht einordnen.«
    »Dann frag ihn doch.«
    Han nickte und schlenderte auf die Soldaten zu, die seine Annäherung mit einer Mischung aus Amüsement und Misstrauen betrachteten.
    »Ich bin Han Solo. Habe ich recht, und wir sind uns schon begegnet?« Der Mann sah ihn schief an, beinahe, als wolle er die zerklüfteten Narben an der Seite seines faltigen und eher dunklen Gesichts zeigen. »Nicht wirklich, Captain, aber wir waren nahe dran. Ich nehme an, das bedeutet, dass wir nicht vollkommen Fremde sind.« Er steckte eine fleischige Hand aus. »Hurn.«
    Han murmelte den Namen zweimal vor sich hin, dann schüttelte er den Kopf. »Sagt mir nichts. Aber Sie sind sicher, dass wir nie zusammen gedient haben? Während der Rebellion vielleicht?«
    Hum zuckte die Achseln. »Ich habe eins von den Gesichtern, die jedem vertraut vorkommen.«
    Han strich sich über das Kinn. »Waren Sie je auf Dellalt?«
    »Ich glaube nicht.«
    Han nickte unsicher, dann nickte er der Gruppe noch einmal zu und ging weiter.
    Leia wartete, bis sie, Han und C-3PO außer Hörweite waren, dann fragte sie: »Meinte er mit ›vertraut‹ vor der Rebellion oder vor all den Narben?«
    Han warf einen Blick über die Schulter und schüttelte den Kopf. Aber jede Antwort wurde übertönt von einem plötzlichen Alarm. Sofort brach auf der gesamten Station geordnetes Chaos aus. Alle wussten genau, wo sie sich melden mussten und was zu tun war − außer Han, Leia und C-3PO, die nicht sicher waren, ob sie zur nächsten Kampfstation gehen oder einfach allen aus dem Weg bleiben sollten.
    Dann erschien Garray aus dem Nichts und machte ihrer Verwirrung ein Ende. »Feindliche Verstärkung ist eingetroffen. Eine weitere ganze Kampfgruppe.«
    Leia war verblüfft. »Sie müssen verzweifelt sein, um so viele Schiffe nach Caluula zu schicken.«
    Garray stimmte zu. »Unsere Schilde sollten halten.« Der Adjutant kam und berichtete, dass die Langstreckenscanner der Station etwas Ungewöhnliches entdeckt hatten. Garray führte alle zu dem nächsten Schirm, auf dem etwas erschien, das aussah wie eine gewaltige Raumschnecke mit einem keilförmigen Kopf,

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