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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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den blutenden Wunden. Sie oben im Flugzeug neben Grant. Das Aufblitzen der Laserwaffen, die flackernde Lichtblitze auf den Fliegern der Malda zauberten und diese zum Absturz brachten.
    „Du solltest mehr Mitleid mit den Zentauren haben“, sagte Ashy. „Die Malda behandeln sie wie Vieh und sperren sie in Gatter und Zäune ein. Diese Malda sind Raubtiere, nein Menschenfresser. Denn nach unserer Definition sind die Zentauren Menschen.“
    „Natürlich sind die Zentauren Menschen“, mischte sich Laurus ein, der unbemerkt ins Zimmer gekommen war. „Die Malda aber sind Raubtiere, die eigentlich in den Zoo und hinter Gatter eingepfercht gehören. Nicht die Zentauren .“
    Das war natürlich eine übertriebene Zuspitzung.
    „Raubtiere haben auch ein Anrecht auf ein Leben in freier Natur und Wildbahn“, sagte Helen.
    „Und genau deshalb lassen wir sie in Malda tun und machen, was sie wollen. Das ist ihr Gebiet. Horsa aber gehört zu uns. Und wir werden sie jedes Mal vertreiben, sobald sie dort einfallen .“
    Ashy und Samantha klatschten beide belustigt in die Hände.
    „Hey Laurus. Du hast es auf den Punkt gebracht.“
    Am nächsten Tag hatten sie eine Vorlesung über Koma und Wachkoma und über Spirits. Zwei Tage später ein Seminar, in dem das Thema durch Professor Hochson vertieft wurde. Professor Hochson war mittelgroß, leicht füllig und etwas auffällig angezogen, da seine Jacke etwas zu lang war. Denn sie ging ihm bis in Wadenhöhe. Das war eher Mantellänge und ungewöhnlich bei den sommerlich mediterranen Temperaturen in Allthania. Sein himmelblauer Mantel war mit goldenen und silbrigen Mondsicheln verziert und hatte auf dem Rücken eine Kapuze. Seine Haare waren sehr lang, nach hinten gekämmt und wurden mit einem Stirnreif zusammengehalten, so dass sie ihm nicht ins Gesicht fielen. Der Stirnreif hatte ebenfalls Motive, allerdings winzig klein, so dass sie Helen nicht erkennen konnte. Aus seinen Haaren, die lang nach hinten fielen, ragten die Ohrspitzen hervor. Elbenohren. Auch seine Assistentin trug einen Stirnreif, der verhindern sollte, dass ihre schönen  schulterlangen Haare ins Gesicht fielen. Sie hatte dichte, glatte weizenblonde Haare. Aber wenn sie sich bewegte und sich die Lage ihrer Haare veränderte, lugten auch ihre kleineren Ohren zeitweilig spitz hervor.
    Der Professor berichtete über den Fall von Senator Nowan, dass dieser immer noch im Koma liegt. Dass der Silberfaden zwischen Körper und Astralkörper zerrissen war. Dass Nowan künstlich am Leben erhalten wurde. Dass deshalb keine Reinkarnation möglich sei, so lange Nowan im Koma wäre, und daher das Koma irgendwann abgebrochen werden müsste.
    „Aber bevor wir das tun, versuchen wir alles, um seinen Spirit zurückzuholen. Ein Team von Wissenschaftlern versucht es täglich stundenlang. Sie sind auf der Suche nach Mustern, die jeder Spirit in der Unendlichkeit hinterlässt. Aber leider bisher vergeblich. Um so etwas überhaupt versuchen zu können, muss man in der Lage sein, einen Spirit zu erkennen. Das ist leicht, wenn man selber als Spirit herumschwirrt oder herumgeistert.“ Er machte eine abwartende Pause, da einige leise kicherten, andere verhalten lachten.
    „Wer lacht denn da, bei einem so ernsten Thema? Etwa unwissende Studenten, die selber noch nie eine Spiritreise hatten?“
    Nach diesen einführenden Worten sollte es eine Übung geben. Dafür gingen sie in einen speziellen größeren und höheren Saal, dessen Deckengewölbe ein wunderschönes Gemälde war. Es zeigte alle Planeten des Sonnensystems, die dazugehörigen Monde und die Asteroidengürtel.  Im Raum stand ein bequemer Ledersessel. Professor Hochson stellte sich daneben. Er wollte seinen Körper verlassen und an der Deckenhöhe schweben bleiben. Die Studenten sollten versuchen, seinen Spirit zu sehen. Er wollte dabei seine Position ab und zu wechseln. Dann rief er die Namen der Studenten in alphabetischer Reihenfolge auf. Bei H stockte er. „H, haben wir nur ein H?“ Er sah über die Reihen der 15 Studenten. „H, Helen bitte als letzte“, bestimmte er.
    Der Test fing an. Der Professor setzte sich auf den Ledersessel und brachte das Fußteil und das Rückenteil in eine abgesenkte Liegeposition, bis alles fast waagerecht war. Dann begann er zu meditieren und verließ seinen Körper, der sofort unbeweglich wurde. Seine Assistentin forderte den ersten Studenten auf, die Position des Professors anzuzeigen. Ashy suchte hilflosen Auges an der Decke zwischen den

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