Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
Anzeichen, dass er sie sah oder hörte, da er in einem tiefen Traum war. Sie gaben nicht auf. Ihre Lichtkörper erhellten den Spalt und ihre Energiewellen wärmten Nowan, der zwischen zwei Dimensionen gefangen war..
Nach einigen Stunden begann Nowan sich leicht zu bewegen. Dann war er so weit zurück, dass sie seine Gedanken hören konnten.
Helen streckte, wie alle anderen, ihre Energiewellen und ihre Hände nach ihm aus und versuchte, ihn aus seinem Traum herauszuziehen. Sie hatte sich aus der engen, grauen, rissigen Felsspalte entfernt und stand nun direkt daneben am steinigen Rand des nach unten immer schmaler verlaufenden Felsrisses. Plötzlich schoss Nowan raketengleich aus der Spalte heraus und landete genau in ihren Armen. Die Wucht war so groß, dass beide nach hinten umfielen. Instinktiv schloss Helen ihre Arme um ihn, damit er nicht wieder verschwinden konnte. Sofort waren sie von allen umringt.
Daraufhin wurde Helen von Grant gelobt. Alle gratulierten ihr. Das war ihr direkt peinlich.
„Es war Coldur, der ihn gefunden hat“, sagte sie. „Ich habe doch nichts Besonderes getan. Dass wir Nowan jetzt befreit haben, war unser gemeinsames Werk. Aber Coldur hat ihn ganz alleine gefunden.“
Coldur ließ sich nur zu gerne feiern. Jetzt lastete nicht mehr der Makel des Totschlags auf ihm.
Sie brachten Nowan zurück zu seinem Körper, der immer noch regungslos in dem großen Saal mit den vielen Liegesesseln lag, in denen ihre eigenen Körper ruhten. Gemeinsam schwebten sie langsam herunter. Dann tauchte Nowan als erster wieder in seinen Körper ein. Erleichtert sahen alle, wie sich dieser zu regen begann. Nun richtete Nowan seinen Oberkörper auf und sah sich verträumt um, anschließend sah er nach oben, wo immer noch alle schwebten, sah aber nichts, denn er hatte nicht die Gabe, Spirits sehen zu können.
„Wer hat mich aus meinem wunderschönen Traum gerissen?“ Dann ließ er sich ins Bett zurückfallen, da er sich noch etwas schwach fühlte.
Nun schossen alle in ihre Körper zurück und eilten sofort zu Nowans Bett, wo sie ihn umringten.
„Ich habe dich gefunden“, sagte Coldur dicht über Nowan geneigt. Das überraschte diesen so, dass er leicht zusammen zuckte.
„Coldur? Hochdekan Coldur?“
„Nicht mehr Hochdekan, sondern Bürger von Allthania .“
„Dann bin ich wohl sehr lange weg gewesen? Wo habt ihr mich gefunden?“
„Du warst im nicht-lokalen Raum des Planeten Marsun.“
Er lebte. Die Ärzte hatten alle körperlichen Verletzungen während des Komas behandelt und repariert.
Nowan bedankte sich bei Coldur und verzieh ihm.
Coldur hatte dem Dunklen Lord Dankbarkeit versprochen. Und diese Dankbarkeit würde der Dunkle Lord bald einfordern.
Band 4
Portas in Boston Tag 2
Die Leibwächter bestellten sich Essen bei einem Italiener, ein Restaurant in unmittelbarer Nähe, nur 10 Häuser weiter. Die Gerichte wurden 30 Minuten später gebracht. Hugo empfing den Boten unten am Eingang. Sie aßen im Foyer des Penthouses.
Für Robert und Portas hatte Butler Carson alles vorbereitet. Er wusste, Portas liebte leichte Kost, Antipasti aus Auberginen, Zucchini, Paprika und Garnelen, danach Penne in Sahne-Weißweinsoße, mit einem mediterranen Salat in Joghurt-Dressing. Robert, der das Steakessen immer noch nicht leid war, bekam sein T-Bone mit roten Bohnen und Farmhouse-Chips, dazu gemischten Salat. Natürlich besprachen sie dabei die Geschäfte.
„Ich muss mich noch um das Portal in Aachen, in Old Germany, kümmern“ sagte Robert, während er das Bierglas absetze. „Bis jetzt hatte ich keine Zeit dazu. Aber für diese Woche habe ich mir diesen Punkt vorgenommen. Also, der Zugang zum Portal ist verschüttet und muss freigelegt werden. Kann das nicht von Allthania aus gemacht werden?“
„So weit ich weiß, ist es seit mehr als 400 Jahren nicht mehr funktionsfähig und daher hat sich auch niemand darum gekümmert, den Zugang freizulegen. „
Robert blickte in Richtung des Verisat-Wandbildschirms.
„Verisat, was weißt du über das Portals?“
„Unsere Observer kennen und nutzten das Portal seit 765. Es existiert seit der Zeit des fränkischen Königs Pippins des Jüngeren und zu dessen Zeiten führte der Ausgang in die Kellergewölbe seiner ‚ Aquis villa ’. Da um 800 über unserem Portal die Kaiserpfalz gebaut wurde, und über dem natürlichen Ausgang ehemals der Keller der Aquis villa lag, kaufte unser damaliger Observer ein nahegelegenes Haus samt
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