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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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erschien mit einer Luftaufnahme. „Umgebung.“ sagte Faunald. Dann bat er Helen, die Zielposition einzugeben. Sie sah die beiden Landzungen per Vogelperspektive, sowie diverse Einzelheiten am Strand. Da, da war die Palmengruppe.
    „Sie müssen es berührten. Dann fliegen wir genau dort hin“, sagte Faunald.
    Sie berührte vorsichtig mit der Fingerspitze ihres Zeigefingers das Display. Der Fluggleiter setzte sich in Bewegung und sie rollten aus dem Hangar. Dann hob er sich lautlos in die Luft. Die Sonne stand nun schon tief am Horizont und tauchte das Wasser in blutrote Glut.
    Der Fluggleiter senkte sich genau an der gleichen Stelle runter, wo Michael immer landete, 100 Meter hinter der äußersten Grenze des Olivenhains.
     
     
    Archibald hatte die Landzunge beobachtet und die weißen feinen Linien des sich nähernden Gleiters im Himmel, beleuchtet von den reflektierenden Strahlen der im Meer hängenden Sonne, gesehen. Dann war er durch den Obsthain gelaufen und stand nun am letzten Ende des Olivenhains unter den knorrigen Zweigen der Olivenbäume. Weiter konnte er noch nicht. Er wollte sich keine Blöße geben und keine Schwäche zeigen. Daher sah er zu, wie Helen aus dem Gleiter ausstieg und auf ihn zulief. Robert war nicht dabei. Aber das hatte er so und nicht anders erwartet. Helen erfüllte ihr Versprechen. In der Zeit, während Helen auf ihn zulief und der Gleiter wieder lautlos abhob, um dann fortzufliegen, dachte Archibald an Robert, der immer unterwegs gewesen war, immer in Bewegung, tagsüber nie Stillstand hatte. Meistens weg war. Und Archibald nahm sich vor, dass auch für ihn jetzt Schluss sein sollte, mit dem Müßiggang, mit dem Faulenzen, dem Rumgammeln, den Tagträumen.
    -Jeden Tag laufe ich ab jetzt an der äußersten für mich akzeptabelsten Grenze, die gesamte Strecke bis zu der Landzunge, hin und dann zurück und versuche, mich dabei immer weiter vom Strand zu entfernen, bis sich mein Körper stabilisiert hat. -  
     
    Die warme Sonne kitzelte seine Nase und schien ihm in die Augen. Er blinzelte leicht und lächelte zufrieden. Denn Helen kam zurück und würde alles erzählen.  Dann fühlte er Helens kräftige und doch samtzarte Arme um seiner Schulter und ihre weiche Wange an seiner Wange. Helen stand nun vor ihm und umarmte ihn glücklich.
    „Hier bin ich, so wie ich es versprochen habe.“
    Archibald bombardierte Helen mit Fragen, die sie ihm ausführlich beantwortete. Dabei gingen sie Hand in Hand zur Palmengruppe. Die meisten schliefen schon. Helen legte sich auf ihren Stammplatz und verbrachte die Nacht bei der Gruppe. Beim Frühstück am nächsten Morgen, als alle wach waren, erzählte sie noch einmal alles Wissenswerte von dem Anwesen auf der Landzunge, beschrieb die Parkanlagen, die Gartenanlagen, das Aussehen der Säulenvilla, den Wein, das duftende Brot, den würzigen Käse, dass Michael nicht da war, erzählte von Hohwald und Faunald, die zu einer anderen fremden, unbekannten menschlichen Rasse dieses Planeten gehörten.
    „Wenn sie nicht diese teddybärenartigen Ohren hätten und diese starke orangene Körperbehaarung, wären es aufgrund der dunkelroten Gesichtsfarbe Indianer mit orangefarbenen anstatt schwarzen Haaren.“
    „Aha“, sagte Aki. „Das bestätigt, dass wir nicht auf der Erde sind.“
    Danach drängte Archibald Helen, mit ihm zur Landzunge zu laufen. Helen verabschiedete sich von Aki, Sascha und dem Rest der Gruppe, versprach wieder vorbeizuschauen und dann liefen sie los. Archibald rannte auf die Höhe der Dünen zu und begann oben im flachen Bereich einen Zickzackkurs. Kurze Ausbrecher ins Landesinnere, dann schnell wieder zurück. Helen lief geraden Kurs und deshalb langsamer, um mit Archibald auf gleicher Höhe zu sein. Nach 3 km machten sie die erste Pause. Helen riet Archibald, es langsamer angehen zu lassen. „Du läufst zu schnell. Dieses Tempo hältst du keine 20 km durch.“
    „Es sind doch nur höchstens 10.“
    „Du läufst ja die doppelte Strecke.“
    Bei der Landzunge angekommen verabschiedeten sie sich voneinander. Archibald versprach auf dem Rückweg gerade Strecke zu laufen, keinen Zickzackkurs mit ermüdenden Ausbrechern in die gefährliche Zone hinein.
    Helen ging nun gemächlich den steilen Weg die Landzunge hoch bis zum Plateau. Ob Michael wohl endlich zurück war. Als sie am Landhaus ankam, saß Robert vor der Veranda im Garten neben dem Seerosenteich mit der Wasserfontäne und las eine elektronische Zeitung. Fasziniert ließ sie sich

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