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Bianca exklusiv 0177

Bianca exklusiv 0177

Titel: Bianca exklusiv 0177 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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1. KAPITEL
    Wie sie alle hier anstarrten!
    Als sie von der Empfangsdame in den großen Konferenzraum geführt wurde, hatte Jenna Winton eine böse Vorahnung, die ihr wie ein Schauder über den Rücken lief. Instinktiv legte sie eine Hand auf ihren runden Bauch. Heute Morgen hatte sie zum ersten Mal ihr ungeborenes Baby gespürt, fast zaghaft hatte es gegen ihre Bauchdecke getreten. Ihr Baby … es war schon jetzt zum Mittelpunkt ihrer Welt geworden – einer Welt, die heute in besserer Ordnung war als noch vor eineinhalb Jahren, als B.J. starb. Und dennoch …
    Der Anruf der Emerson Fertility Clinic – dort hatte man sie mit den Spermien ihres verstorbenen Mannes befruchtet – hatte sie erreicht, noch bevor sie angezogen gewesen war. Die Klinik hatte sie um dieses Gespräch heute Nachmittag gebeten. Leider konnte oder wollte die Sekretärin ihr nicht sagen, worum es ging.
    Als sie jetzt in die Gesichter schaute – in das ihres Arztes und der Krankenschwester, die beiden anderen Männer kannte sie nicht –, schlug ihr Herz so heftig, dass sie sich zur Ruhe ermahnte. Schließlich gab es keinen Grund zur Aufregung. Wahrscheinlich wollte die Klinik nur die Ratenzahlungen mit ihr besprechen. Sie war wieder einmal eine Rate im Rückstand.
    Die herzliche, väterliche Art, mit der ihr Arzt Dr. Palmer sie normalerweise begrüßte, hatte ihr immer gutgetan. Heute jedoch war sein Lächeln eher flüchtig, fast scheu. Was war los? Warum hatte man sie hierherzitiert? Jenna schaute erwartungsvoll auf Dr. Palmer, doch statt seiner ergriff einer der Männer das Wort, den sie nicht kannte. Sein Lächeln wirkte künstlich und aufgesetzt.
    „Guten Tag, Mrs. Winton.“ Der Mann reichte ihr die Hand. „Ich heiße Tom Franklin und bin der Leiter dieser Klinik, und das ist Wayne Schlessinger, unser Rechtsbeistand. Die anderen Herrschaften kennen Sie ja.“
    „Ja, guten Tag.“ Jennas Unruhe wuchs. Die Atmosphäre in dem kleinen Raum war angespannt. Was war nur passiert? War etwas mit ihrem ungeborenen Baby nicht in Ordnung?
    „Setzen Sie sich doch bitte!“ Mr. Franklin, der am Kopfende des Tisches saß, lud sie mit einer Handbewegung ein, auf dem Stuhl neben ihm Platz zu nehmen. Die Art, wie er dabei seinen Blick prüfend über ihr schulterlanges hellbraunes Haar und ihr weißes T-Shirt wandern ließ, gefiel ihr gar nicht.
    Ihre Handtasche unter den Arm geklemmt, glitt sie elegant auf den Stuhl. Um nichts in der Welt wollte sie sich anmerken lassen, wie unwohl sie sich fühlte.
    Franklin gab Jenna kaum Zeit, Luft zu holen. „Sie wundern sich wahrscheinlich, warum wir Sie heute zu uns gebeten haben.“
    „Wenn es um meinen Zahlungsrückstand geht, so kann ich Sie beruhigen. Ich werde noch diese Woche überweisen.“
    „Nein, nein. Nichts dergleichen. Und um es gleich vorwegzunehmen, mit Ihrer Schwangerschaft ist auch alles in Ordnung.“
    „Dann verstehe ich nicht …“
    Franklin strich sich mit dem Handrücken über die Stirn. „Es ist auch nicht leicht zu erklären, Mrs. Winton. Bei Ihrer Befruchtung ist uns … ein Fehler unterlaufen. Ich sage es, wie es ist: Ihnen wurden leider nicht die Spermien Ihres Ehemannes, sondern die von Blake Winston eingesetzt. Unsere Laborassistentin hat den Behälter von B. Winston genommen, statt den Ihres Mannes B. Winton. Beide kamen aus Fawn Grove, und die Namen sind so unwahrscheinlich ähnlich.“
    Jenna rang nach Luft. Sie musste diesen Franklin falsch verstanden haben. „Es kann nicht sein, dass ich das Kind eines anderen austrage! Ihre Klinik hat B.J.s Spermien eingefroren, Himmel, ich war doch dabei. Ihre Ärzte rieten uns, wir sollten die Spermien vor der Chemotherapie einfrieren, falls B.J. unfruchtbar werde. Mein Mann und ich wollten immer Kinder.“
    Franklin legte die Hand auf ihre zitternden Hände. „Ich weiß, Mrs. Winton. Und ich weiß auch, dass Dr. Palmer nach dem Tod Ihres Mannes helfen wollte, dass wenigstens der Wunsch eines gemeinsamen Kindes in Erfüllung geht. Nur leider war die Laborantin an dem Tag unkonzentriert. Ihr Mann war ins Krankenhaus eingeliefert worden, und sie wollte schnell zu ihm. Das verstehen Sie doch sicher.“
    Jenna verstand das alles nur zu gut.
    „So etwas ist uns noch nie passiert, und wir werden dafür sorgen, dass es nie wieder passiert. Von der Laborantin haben wir uns bereits getrennt.“
    Langsam begriff Jenna das Ausmaß dessen, was sie da mitgeteilt bekam. „Warum hat diese Laborantin ihren Fehler nicht früher zugegeben?“
    Franklin

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