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Das Fliederbett

Das Fliederbett

Titel: Das Fliederbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Schreibmaschine für eine Woche zu und rief Birgitta an. Wir hatten ausgemacht, daß ich dieses Wochenende in ihrem Sommerhaus in Hin das verbringen sollte. Das war vielversprechend, weil der Frühling im Kommen war und die Erde sang.
    Birgitta ist prima. Ihr Vater gehört der alten, festen Garde an, die nicht an den Prinzipien rüttelt. Er schwört beinhart auf die konservativen Lehren und ist wütend auf mich, weil ich nicht mitgehe, wenn die Schwedisch-Chinesische Gesellschaft ihre Veranstaltungen hat. Er droht, seiner Tochter die Mitgift zu entziehen, falls sie einen der typischen Revisionisten, wie mich, heiraten sollte.
    Aber Birgitta nimmt ihn nicht so ernst. Sie schreibt an einer Abhandlung über den Puritanismus, und ich habe den Verdacht, daß sie darin, neben manchem anderen, ihren lieben Vater als Prototyp darstellt. Sie ist hinreichend selbständig, und dank eines annehmbaren Lehrerinnengehaltes hat sie sich manches anschaffen können: zum Beispiel dieses nicht ungemütliche Sommerhaus.
    »Am Montag fahre ich zu einem Kongreß in die SU«, sagte ich, als wir vor dem Kamin auf dem Fußboden saßen. Wir tranken Tokayer aus Budapest und fühlten uns richtig wohl.
    »Wie können sie dich zu so was schicken«, sagte Birgitta, und mir war klar, daß sie an meine speziellen Schwächen dachte.
    »Ich beherrsche die Sprache fließend«, verteidigte ich mich und beleckte ihr Ohr ein wenig.
    »Aber du weißt, wie es dir in Rumänien ging«, warnte das Mädchen neben mir und spielte auf die kleine Französin an, der ich nicht widerstehen konnte. »Sicher, das war in Rumänien«, sagte ich. »Aber in der SU ist da keine Gefahr. Dort gibt es keine Mädchen, die mich provozieren. Du weißt, die sind für nichts anderes als ideologische Debatten zu haben.« »Nenn es wie du willst«, sagte Birgitta und legte sich auf den Rücken.
    Ja, ich kann mich so genau daran erinnern, weil es selten passierte, daß sie mir die Vorderseite zudrehte. Am liebsten wollte sie, daß ich sie von hinten aufwärmte.
    Da lag sie nun mit wogenden Brüsten unter dem Pullover. Sie lächelte mich an, und ich stellte das Glas auf die kühle Kalksteinplatte vorm Kamin. Sie besaß ein fantastisches Talent, in geeigneten Situationen immer die Stellungen einzunehmen, in denen eine Bluse, ein Pullover, eine Kostümjacke hochrutschte und einen Teil des zarten Fleisches in der Nabelgegend entblößte.
    Jetzt trug sie ein Paar Jeans, die wirklich knapp saßen, und ich empfand plötzlich ein intensives Bedürfnis, die Haut an der weichen, zarten, entblößten Stelle zu berühren, die sich so rhythmisch mit ihrem Atem ausdehnte und zusammenzog, sich ununterbrochen und eindeutig bewegte. Langsam beugte ich mich vor, und die Wärme ihres Körpers schlug mir entgegen. Meine Lippen sogen an ihrem Nabel. Ich ließ die Zunge in der kleinen Grube umherstreifen, während meine Hände sich unter der baumwollweichen Hülle, die ihre Brüste verbarg, nach oben tasteten. Ich öffnete vorsichtig ihren BH. Die ganze Zeit dachte ich an die revolutionären Puritaner.
    Der Teufel mag wissen, wie das mit Karl Marx in London zuging. Verfiel er nicht einem kleinen Dienstmädchen aus dem nebeligen Chelsea? Wer weiß übrigens, was sich nach den Versammlungen abspielte? Langsam drehte ich Birgitta auf den Bauch und zog mit einem schnellen Griff den Reißverschluß an der Seite ihrer Jeans auf. Als ich meine Zähne in ihre nackte Schulter bohrte und mein Knie zwischen ihre Schenkel preßte, spürte ich ihre Hand an meinem Glied, das zwischen meinen Beinen wuchs.
     
    Eigentlich konnte die Woche, die ich vor mir hatte, recht trist werden. Aber ich war in guter Stimmung, als ich das Flugzeug in Arlanda bestieg. Die Sonne stand schon hoch
    am Himmel. Eine Drossel saß auf der Tragfläche und pfiff einen Triller. Die Stewardeß war süß. Man hatte sie in einen dieser kurzen Röcke gesteckt, was zeigte, daß man auf der anderen Seite der Ostsee in gewissen Sparten die Bürokratie auf Trab gebracht hatte. Herman war da und schüttelte mir die Hand.
    »Es ist Frühling«, sagte er. »Sieh dich vor.«
    »Du weißt doch, in Leningrad wird man gut betreut«, antwortete ich.
    »Du wirst auf dem Flugplatz empfangen.«
    »Von einem Vertreter des Leningrader Sowjet?«
    »Ich glaube.«
    »Jetzt ist mein Herbstbuch zum Teufel«, sagte ich.
    »Du wirst schon fertig werden, wenn du nach Hause kommst.«
    »Du hast ja keinen blassen Schimmer, was es heißt, Bücher zu

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