Das Geheimnis der Monduhr: Roman (German Edition)
die Tat umzusetzen, aber ich bin eben, wie du ganz richtig gesagt hast, ein sturer Bock.
Doch in einer Hinsicht kann ich dir entgegenkommen. Ich werde dir ein paar Dinge verraten, die dir die ersten Schritte auf deinem neuen Weg erleichtern könnten. Ich weiß, dass du dir Gedanken über die weitere Zukunft gemacht hast, du hast es mir selber gesagt. Du hattest nicht ganz unrecht, dir Sorgen zu machen, wie es mit dem Gleichgewicht aussieht, das die Monduhr fordert. Ich würde dir gerne den Schock ersparen, doch ich will aufrichtig mit dir sein: Tom und du, ihr werdet keine weiteren Kinder haben. Die Holly, die ich sah, möchte, dass du es weißt, und sei es nur, damit du dich an keine falschen Hoffnungen klammerst. Du wirst darüber hinwegkommen, aber du musst dieses Wissen und die damit verbundene Belastung mit Tom teilen, wie so manches andere auch. Verschwende keine Zeit damit, dir Sorgen zu machen, dass Tom in Versuchung geraten könnte, die Monduhr selber zu benutzen. Er wird es nicht tun. Er
wird dich unterstützen und dir eine Hilfe sein, besonders bei dem, wozu ich gleich kommen werde, ein Projekt, für das du selber den Grundstein gelegt hast.
Du wirst die Instandsetzung der Gärten von Hardmonton Hall weiter vorantreiben, und Tom wird dir helfen, Lucas Hardmonton ausfindig zu machen. Lucas hat ein Recht darauf, die volle Wahrheit über das Schicksal seiner Eltern zu erfahren und über das Opfer, das sie gebracht haben. Du wirst dir keine Gedanken darüber machen müssen, ob du ihm das Tagebuch aushändigen und die Monduhr an ihrem ursprünglichen Ort wieder aufstellen sollst, und du brauchst keine Zeit mit der Frage zu verschwenden, ob man sie nicht besser zerstören sollte. Du wirst sie nicht zerstören, keiner wird es jemals schaffen, nicht wahr? Du wirst sie den Hardmontons zurückgeben, was für dich und für Lucas die beste Lösung ist. Denk außerdem dran, Billy auf Trab zu halten, obwohl ich heute Nacht Fotos von den Instandsetzungsarbeiten der alten Gartenanlage angeschaut habe, die recht vielversprechend aussahen. Und bei Gelegenheit sagst du ihm bitte auch, dass ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden gewesen wäre. Pass nur auf, dass es ihm nicht zu Kopf steigt.
Aber genug jetzt. Mehr werde ich von deiner Zukunft nicht preisgeben. Das Leben will gelebt werden, jeder Tag soll mit einem unbeschriebenen Blatt beginnen, auch wenn das Gestern gelegentlich durchschimmern wird. Um was ich dich bitte, ist einzig und allein, dass du Nachsicht hast mit Paul. Er wird um seine Mutter trauern, nur ein bisschen später als gedacht.
Ich könnte ewig so weiterschreiben, aber ich muss
Schluss machen mit meinem Geschwätz. Sei nicht traurig. Am Vorabend von Libbys fünftem Geburtstag, wenn der Vollmond auf uns niederscheint, werden wir endgültig voneinander Abschied nehmen.
Bis dann.
In ewiger Liebe und Dankbarkeit,
Jocelyn
DANK
Ich habe wegen Nathan Valentine angefangen zu schreiben. Er war meine Inspiration, und so ist dieses Buch auch ein Teil seines Vermächtnisses. Er war ein Segen für mich, aber die drei Jahre und zehn Monate, die ich ihn bei mir haben durfte, waren viel zu kurz. Mein kleiner Junge hat mich mehr gelehrt, als ich ihm jemals hätte beibringen können, und manche Lektion war schwer. Vor allem hat er mir gezeigt, die Freude im Moment zu erleben und in jedem Augenblick das zu würdigen, was mir gegeben wird. Daher hoffe ich, dass er es mir nicht übel nimmt, wenn nun mein erster Dank meiner Tochter Jessica Valentine gilt, denn ohne sie wäre ich verloren. Sie wächst zu einer wunderbaren, schönen jungen Frau heran und macht ihre Mum sehr, sehr stolz.
Ich muss mich auch bei vielen anderen Leuten bedanken, bei Freunden und Verwandten, die mir in den letzten Jahren geholfen und mich unterstützt haben. Ich kann euch unmöglich alle hier namentlich erwähnen, aber glaubt mir, dass ich es allein euch zu verdanken habe, dass ich es bis hierher geschafft habe. Besonderer Dank gilt meiner Mutter Mary Hayes dafür, dass sie meinen Kindern ebenso eine Mutter war wie mir, an Chris Valentine und Jonathan Hayes für die Ermutigung, meine Träume
zu verwirklichen, und an Lynn und Mick Jones: Manche Menschen sind mit jemandem gesegnet, den sie ihren Fels in der Brandung nennen können, ich habe zwei davon.
Ein riesiges Dankeschön gilt meinem Agenten Luigi Bonomi für seine Einsicht, seine Anregungen und vor allem den Mut, mein Manuskript auseinanderzunehmen und dann wieder zusammenzusetzen. Großer
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