Das große Yogabuch
friedvolle Geist
Darshana: Anschauung, Weltsicht, auch philosophisches System
Dharana: Konzentration, sechste Stufe im Yoga Patañjalis
Dhyana: Meditation, siebte Stufe im Yoga Patañjalis
Dvesha: Ablehnung, »Nicht-Haben-Wollen«, eines der fünf → Kleshas
Ekagrata: wörtl. »Einpunktigkeit«, Konzentration auf einen Punkt (in der Mitte der Stirn/des Schädels)
Hasta Mudras: Fingergesten, die bestimmte Energiepunkte aktivieren
Goraknath: einer der mythischen Begründer des Hatha-Yoga
Hatha-Yoga-Pradipika: Grundlagentext des Hatha-Yoga aus dem 15. Jahrhundert
Hatha-Yoga: Yogaweg, der ausgehend vom Körper zur Verwirklichung des Selbst und zur Vereinigung mit Gott führt
Hinduismus: die traditionellen religiösen und gesellschaftlichen Strukturen Indiens
Induskultur: frühe Hochkultur im Indus-Tal (etwa 2500–1500 v. Chr.)
Jainismus: eine unorthodoxe Richtung der indischen Religion
Jnana-Yoga: Yoga der Erkenntnis, einer der vier großen Yogawege
Kanphata-Yogins: anderer Name der → Nath-Yogins
Kapalabhati: wörtl. »Schädelleuchten«, Reinigungsübung als Vorbereitung zu → Pranayama
Karana: Bewegungsablauf, Bewegungsabfolge von Asanas
Karma-Yoga: Yoga des Tuns, einer der vier großen Yogawege
Karman: Tun, Tat(en), Prinzip der Vergeltung unserer Taten
Karuna: Mitgefühl
Kaya Sadhana: Erfahrungsweg, Übungsweg über den Körper
Klesha: Trübung, Hindernis auf dem Erkenntnisweg
Kosha: wörtl. »Hülle«, grob- und feinstoffliche Körper, in denen die unterschiedlichen Ebenen des Bewusstseins erfahren werden
Kundalini: wörtl. »die Zusammengerollte«, Synonym für Schöpfungsenergie (→ Shakti); kosmische Energie im Menschen, die am unteren Ende der Wirbelsäule ruht
Laya-Yoga: wörtl. »Yoga der Verschmelzung, der Auflösung«, Verschmelzen der individuellen Seele mit Gott
Mahabharata: eines der großen Epen Indiens
Maitri: Güte, liebende Güte
Mantra: Wort, Silbe, heiliger Klang
Maya: Illusion, Schleier; der Scheincharakter der Welt, Trübung der Wahrnehmung
Mudita: Mitfreude
Mudra: wörtl. »das, was Freude macht«, Körper- und Geisteshaltungen zur Verdichtung und Lenkung der Lebensenergie
Nadi Shodhana: Atemübung zur Reinigung der → Nadis
Nadi: feinstoffliche Kanäle, die den ganzen Körper durchziehen, in denen die Lebensenergie (→ Prana) zirkuliert
Nath-Yogins: Sekte des → Shivaismus, Begründer des Hatha-Yoga
Niyama: Gebote im Umgang mit sich selbst, zweite Stufe im Yoga Patañjalis
Patañjali: Verfasser des → Yoga-Sutra, Begründer des klassischen Yoga
Prana: Lebensenergie, Lebenskraft
Pranayama: Beherrschung und Lenkung der Lebenskraft, Atemtechniken des Hatha-Yoga, vierte Stufe im Yoga Patañjalis
Pratiloma Ujjayi: klassisches → Pranayama, um den Atem auszugleichen
Pratyahara: das Zurückziehen der Sinne, Innenschau, fünfte Stufe im Yoga Patañjalis
Raga: Gier, Haben-Wollen, eines der fünf → Kleshas
Sadhus: die »heiligen Männer« Indiens, die ihr Leben Gott widmen
Samadhi: Zustand der Einheit, Enstase, Ziel des Yoga, achte Stufe im Yoga Patañjalis
Sanskrit: die heilige Sprache Indiens
Sat Chit Ananda: wörtl. »Seins-Bewusstseins-Glückseligkeit«, transzendenter Zustand als Resultat der Meditation
Shakti: die weibliche, aktive Kraft des Göttlichen, die Schöpfung(skraft)
Shiva: 1) einer der höchsten Götter des Hinduismus; 2) Begründer des Hatha-Yoga und »Herr des Yoga«; 3) das reine Bewusstsein
Shivaismus: eine der drei großen Richtungen der Gottesverehrung im Hinduismus
Sikhs: Anhänger der von Guru Nanak gegründeten Religion, die eine Synthese der religiösen Lehren des Hinduismus und des Islam zu schaffen versucht
Sthirasukha: wörtl. »fest (stabil) und angenehm (mühelos)«; Art, wie → Asanas geübt werden sollen
Sutra: → Yoga-Sutra
Svadharma: die Pflicht, die Aufgabe, die jeder Mensch in diesem Leben zu erfüllen hat
Swami: gelehrter Meister, Anrede für einen religiösen Lehrer
Tantra: wörtl. »Gewebe, Geflecht«, philosophische und religiöse Strömung des indischen Mittelalters
Tantrismus: → Tantra
Trataka: Fixieren des Blicks auf eine Kerzenflamme, Konzentrations- und Reinigungsübung
Ujjayi: Atmung mit Reibelaut, klassisches → Pranayama
Upanishaden: altindische philosophische und religöse Texte
Upeksha: Geduld, Gleichmut, Fehlerfreundlichkeit
Ursprungspunkt: Punkt in der Mitte des Schädels als Hilfe in der Konzentration/Meditation
Veda: wörtl. »Wissen«, die ältesten religiösen Texte
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