Das Herz: Drei schwul-lesbische Geschichten mit Tiefgang
haben wir die Überraschung, mein Junge. Und, was sagst du nun?“
„Lars, ich glaube viel, aber du bist nie und nimmer schwul!“ Christian schluckt. Das gibt es doch nicht. Er kennt sich aus, mit seinesgleichen, glaubte er, bis vor ein paar Minuten noch.
„Lass uns ans Wasser gehen, da zur Bank. Setz dich, Junge. Weißt du, ich war dreißig Jahre verheiratet, glücklich verheiratet, bis meine Frau an Krebs starb. Als junger Mann hatte ich kurze Zeit allerdings einen Freund. Dann traf ich Helen und es war vorbei. Ich wurde Vater. Meine Tochter lebt in Hamburg, aber das weißt du ja. Helen war etwas Besonderes, in jeder Hinsicht. Als wir ein paar Jahre verheiratet gewesen waren, kam sie plötzlich zu mir ins Wohnzimmer. Sie trug die geilsten Netzstrümpfe, die ich je gesehen hatte und ein schwarzes Lederteil, das meinen Schwanz wahnsinnig machte. Dann kniete sie vor mir, nahm ihn in den Mund und sprach mich mit Herr an. Sie erzählte mir von ihrer SM Neigung und wir suchten uns in Hamburg Lokale, in denen wir spielen konnten. Nach und nach baute ich uns in unserem Haus eigene Geräte, die wir dann nutzten. Nun, Helen… “
Er verstummt, sieht gedankenverloren auf die Hafeneinfahrt. „Schönes Abendrot, sie sagte immer, die Seehunde spielen im Abendrot. Nun, sie ist tot und ich habe die Apparaturen im Keller. Als du zu uns kamst, wusste ich sofort, dass du schwul bist. Ich bin bi, da merkt man so etwas. In mir kam die alte Sehnsucht aus meiner Jugend wieder hoch. Ich habe dann versucht, so eine Art Sohn in dir zu sehen. Mit deiner Veranlagung kannst du hier nichts werden. Wenn sie es erst merken, musst du sofort weg. Sie werden dich mobben. Ich wollte dich die ganze Zeit nur noch beschützen.“
Christians Herz schlägt schnell. Die Seehunde spielen im Abendrot, denkt er und blickt auf einen glutroten Feuerball, der hinter dem Horizont im Meer versinkt. Die kleinen Wölkchen am Himmel sehen tatsächlich wie junge Seehunde aus, die einander durch die Lüfte jagen.
„Ich möchte mit dir schlafen“, sagt er plötzlich und unvermittelt.
Lars Hansen lächelt verschmitzt. „Das will ich schon lange, mein Junge. Aber die Sache hat einen Haken. Ich bin kein normaler Homomann. Ich will dich, ich will deinen Arsch, aber auf meine Weise. Ich bestimme die Regeln. Ich bin dein Master und ob dir wirklich gefällt, was ich dann mit dir mache, ist noch nicht sicher!“
„Du meinst SM, nicht wahr? Deine Frau war Maso und du warst ihr Meister. Und daran willst du auch mit einem Mann nichts ändern?“
Christian zittert leicht. Vor Neugierde und Erregung.
„Setz dich ins Auto und komm zu mir nach Haus. Dein Schwanz ist steif, du brauchst jetzt eine harte Hand, damit er sich entleeren kann“, befiehlt Lars.
Christian steht gehorsam auf und tut, was sein Herr von ihm verlangt. Er muss unwillkürlich an seinen Vater denken. Als er zwölf Jahre alt war, hatte er ihm den Autoschlüssel geklaut und versucht, den Wagen in der Garage zu starten. Mit dem Rückwärtsgang klappte es nicht so ganz und die Stoßstange gab nach, während der Audi auf die Garagenwand traf. Sein Vater sagte nichts. Christian folgte ihm in den Keller. Er zog sich die Hose runter und die flache Hand des Vaters fühlte sich auf seinen Pobacken äußerst unangenehm an. Er gewöhnte sich jedoch rasch an den Schmerz. Als der Vater mit ihm fertig und gegangen war, zog sich Christian die Hosen wieder hoch. Mit einer kräftigen Erektion lief er auf sein Zimmer und onanierte dort.
In freudiger Erwartung wartet er jetzt darauf, dass Lars sein Auto in die Garage fährt. Dann stellt er seinen davor auf die Auffahrt und folgt seinem Herrn ins Haus.
Lars führt ihn ins Schlafzimmer, befiehlt ihm, sich auszuziehen und im angrenzenden Bad zu duschen. Dann zieht auch er sich aus und nimmt einen Schlüssel vom Schlüsselkasten. Unter dem Treppenaufgang befindet sich eine Tür, die in den Keller führt. Christian steigt nackt die Stufen hinab. Lars folgt ihm. „Bleib stehen“, sagt er und schließt eine weitere Tür auf. „Jetzt geh“, befiehlt Lars und stößt ihn in den Raum. Das fahle Licht vom Treppenaufgang lässt darin die Umrisse eines Käfigs erkennen. „Dort hinein, du wartest, bis ich soweit bin.“ Christian bückt sich und klettert erregt und amüsiert zugleich in den Käfig. „Steck die Arme nach oben.“ Er tut es und wird mit Handschellen an die Käfigstäbe gefesselt. „Damit du deinen geilen Schwanz nicht anfassen kannst.“ Lars
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