Das kleine Lachyoga-Buch
Lächeln und Lachen bringt mehr Lebensqualität, es verändert unsere Chemie im Körper. Anfangs erscheint es anstrengender, zu lachen, als ernst zu schauen. Genauso scheint es den Menschen in unseren Breitengraden leichter zu fallen, das Negative zu sehen und darüber zu sprechen, als uns über die Dinge zu freuen, die positiv sind.
Fangen wir damit an, wieder die schönen Dinge zu entdecken,die in Hülle und Fülle um uns herum existieren, wird sich Stück für Stück unser Leben zum Positiven wandeln.
Probieren Sie es gleich an sich selbst aus: Stellen Sie sich vor einen Spiegel oder nehmen Sie einen kleinen Spiegel zur Hand. Schauen Sie in den Spiegel und machen das Gleiche wie in der ersten Übung. Lächeln Sie sich einmal selbst an, dann lachen Sie sich an und als Nächstes schauen Sie ernst und dann so richtig griesgrämig in den Spiegel.
Welches Gesicht gefällt Ihnen besser? Welches Gesicht fühlt sich besser an? Welchem Gesichtsausdruck möchten Sie persönlich am liebsten begegnen? Welches Gesicht würden Sie lieber für sich selbst wählen? Wahrscheinlich das Gesicht, welches Sie freundlich anlächelt oder anlacht.
Da die meisten es nicht gewohnt sind zu lächeln, zu lachen oder fröhlich zu schauen, ist es sinnvoll, ganz bewusst in kleinen Schritten die eigene Mimik zu verändern und die Aufmerksamkeit freudigen Dingen und Menschen zu widmen. Im Laufe der Zeit werden Sie erkennen, dass Lachen und Humor eine wundervolle Möglichkeit darstellen, gegebene Situationen des Lebens so hinzunehmen, wie sie sind und das Beste daraus zu machen. Mexikaner richten beispielsweise zum Tod eines Familienmitglieds ein Fest aus, tanzen und feiern tagelang, erzählen sich Geschichten und Anekdoten vom Verstorbenen und rufen sich diesen noch einmal mit all seinen Vorzügen ins Gedächtnis. Sie wissen, dass der Tod zum Leben gehört. Sie zitieren besondere Gegebenheiten des Verstorbenen oder führen in Rollenspielen Eigenschaften oder Eigenarten des Verstorbenen auf, um ihm die letzte Ehre zu erweisen.
Fangen wir also an zu lächeln und zu lachen, Freude und Humor zu unserer Lebensphilosophie zu machen, fängt auch das Leben an, sich uns von einer sonnigen, fröhlichen Seite zu zeigen. Seien Sie neugierig und probieren Sie es gleich einmal mit einem fröhlichen Lächeln aus, einer schöpferischen Emotion.
Das tägliche Gedankenkarussell
Es ist ein wunderschöner Morgen, die Sonne scheint, die ersten Lichtstrahlen erhellen das Zimmer und der Wecker klingelt. Es ist so gemütlich im Bett, dass ich mich noch einmal herumdrehe und mir noch fünf Minuten erlaube. Die fünf Minuten sind vorbei, der Wecker klingelt ein zweites Mal. Jetzt wird’s aber langsam Zeit! Ich springe aus dem Bett, weil ich pünktlich im Büro sein muss. Automatisch gehe ich unter die Dusche: Haare waschen, abtrocknen, Zähne putzen, föhnen. Fertig! Während ich unter der Dusche stehe, bin ich mit meinen Gedanken schon im Büro beim ersten Termin, denke daran, was ich alles mitnehmen muss, und spiele meinen Tag durch. So sieht der Alltag der meisten Menschen aus. Erkennen Sie Parallelen zu Ihrem eigenen Leben? Was ist also so bemerkenswert daran, wenn es den meisten Menschen so geht? Es zeigt, dass wir den Großteil des Tages in Gedanken versunken sind, die sich in der Vergangenheit oder in der Zukunft abspielen. So war ich während des Duschens hauptsächlich mit Gedanken an die Zukunft beschäftigt, die noch gar nicht stattgefunden hat, und habe hierfür die Kraft meiner Gedanken verschwendet. Hat denn mein Körper keinen Anspruch darauf, wahrgenommen zu werden? Mit ihm gehe ich ins Büro, und dies ist nur möglich, wenn er gesund ist! Wir schenken der Gegenwart und damit unserem Körper viel zu wenig Aufmerksamkeit, weil wir uns in unseren Gedanken permanent mit Dingen auseinandersetzen, die in der Zukunft oder Vergangenheit liegen. Die Folge davon kann sein, dass wir sehr gestresst sind undauf Dauer krank werden. So leiden immer mehr Menschen an psychosomatischen Krankheiten wie Angst, Depressionen, Essstörungen, Rheuma, Hauterkrankungen, Allergien u. a.
Wie aber kann ich meine Gedanken sinnvoll steuern, ohne meinen Körper dabei zu vernachlässigen? Wie lenke ich meine Gedanken, sodass sie mir Kraft geben und nicht nehmen? Wie werde ich meinen Gedanken und meinem Körper gegenüber aufmerksamer? Eine Möglichkeit stellt Lachyoga dar. Lassen Sie mich deshalb kurz erzählen, was ich diesbezüglich bei mir selbst und bei Menschen festgestellt
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