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Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2)

Titel: Das Lied von Eis und Feuer 6 - Martin, G: Lied von Eis und Feuer 6 - A Storm of Swords. Book Three of A Song of Ice and Fire (2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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er legte die Harfe zur Seite. Dann hörte man nur noch das Prasseln des Regens, der auf das Schieferdach des Brauhauses niederging. Das Würfelspiel endete, und Arya stand erst auf einem Bein und dann auf dem anderen und hörte Merrit zu, der sich darüber beschwerte, dass sein Pferd ein Hufeisen verloren hatte.
    »Ich könnte es für dich beschlagen«, erbot sich Gendry plötzlich. »Ich war zwar nur ein Lehrling, aber mein Meister hat immer gesagt, meine Hand wäre für den Hammer gemacht.
Pferde kann ich wohl beschlagen, außerdem Risse in Rüstungen flicken und Beulen aus Panzern hämmern. Ich wette, ich könnte sogar Schwerter schmieden.«
    »Was sagst du da, Junge?«, fragte Harwin.
    »Ich könnte für Euch schmieden.« Gendry beugte ein Knie vor Lord Beric. »Wenn Ihr mich haben wollt, M’lord, könnte ich Euch von Nutzen sein. Ich habe schon Werkzeuge und Messer gemacht, und einmal einen Helm, der war gar nicht so schlecht. Einer der Männer des Reitenden Bergs hat ihn mir gestohlen, als wir gefangen genommen wurden.«
    Arya biss sich auf die Lippe. Er will mich auch verlassen.
    »Du solltest lieber Lord Tully auf Schnellwasser dienen«, erwiderte Lord Beric. »Ich kann dich für deine Arbeit nicht bezahlen. «
    »Bezahlt wurde ich noch nie. Ich möchte bloß eine Schmiede, genug zu essen und einen Platz zum Schlafen. Das würde mir genügen, Mylord.«
    »Ein Schmied ist überall willkommen. Ein geschickter Waffenschmied umso mehr. Warum willst du dich uns anschließen? «
    Arya beobachtete, wie Gendry ein dümmliches Gesicht machte und nachdachte. »In dem Hohlen Hügel habt Ihr gesagt, Ihr wärt König Roberts Mann, und alle hier wären Brüder. Das hat mir gefallen. Es hat mir gefallen, dass Ihr dem Bluthund eine Verhandlung gewährt habt. Lord Bolton hat die Menschen einfach nur aufgehängt oder ihnen den Kopf abgehauen, und Lord Tywin und Ser Amory waren nicht besser. Ich würde lieber für Euch schmieden.«
    »Wir haben viele Rüstungen, die ausgebessert werden müssten, Mylord«, erinnerte Hans den Lord. »Die meisten haben wir Toten abgenommen, und an den Stellen, wo die tödlichen Hiebe sie getroffen haben, sind Löcher.«
    »Du musst ein Schwachkopf sein, Junge«, sagte Zit. »Wir sind Geächtete. Abschaum von niederer Geburt, jedenfalls die meisten von uns, wenn man von Seiner Lordschaft absieht.
Glaub ja nicht, das Leben bei uns sei so wie in einem von Toms dummen Liedern. Du wirst Prinzessinnen keine Küsse rauben oder in gestohlener Rüstung auf Turnieren antreten. Wenn du dich uns anschließt, endest du mit dem Hals in der Schlinge, oder dein Kopf wird irgendwann über einem Burgtor aufgespießt. «
    »Das Gleiche würden sie doch auch mit dir machen«, erwiderte Gendry.
    »Ja, das stimmt«, meinte Hans im Glück fröhlich. »Uns alle erwarten die Krähen. M’lord, der Junge erscheint mir tapfer genug, und was er mitbringt, können wir wirklich brauchen. Nehmt ihn, rät Hans.«
    »Und zwar schnell«, schlug Harwin kichernd vor, »ehe das Fieber nachlässt und er wieder zu Verstand kommt.«
    Ein mattes Lächeln spielte um Lord Berics Lippen. »Thoros, mein Schwert.«
    Diesmal setzte der Blitzlord die Klinge nicht in Brand, sondern legte sie lediglich sanft auf Gendrys Schulter. »Gendry, schwörst du im Angesicht von Göttern und Menschen, jene zu verteidigen, die sich nicht selbst verteidigen können, Kinder und Frauen zu beschützen, deinen Hauptleuten, deinem Lehnsherrn und deinem König zu gehorchen, tapfer zu kämpfen, wenn es notwendig ist, und alle Pflichten zu erfüllen, die dir auferlegt werden, wie hart oder demütigend oder gefährlich sie auch sein mögen?«
    »Ich schwöre es, Mylord.«
    Der Lord aus den Marschen hob das Schwert von der rechten Schulter zur linken und fuhr fort: »Erhebt Euch, Ser Gendry, Ritter vom Hohlen Hügel, und seid willkommen in unserer Bruderschaft.«
    Von der Tür her ertönte raues, schnarrendes Gelächter.
    Der Regen lief an ihm herunter. Sein verbrannter Arm war in Blätter und Leinen gewickelt und mit einer groben Schlinge fest an die Brust gebunden, doch die älteren Verbrennungen, die sein Gesicht zeichneten, glänzten schwarz und seidig im
Schein ihres kleinen Feuers. »Ernennt Ihr immer noch Ritter, Dondarrion?«, fragte der Eindringling knurrend. »Ich sollte Euch dafür ein weiteres Mal umbringen.«
    Lord Beric fasste ihn kühl ins Auge. »Ich hatte gehofft, Euch zum letzten Mal begegnet zu sein, Clegane. Wie habt Ihr uns gefunden?«
    »Das war

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