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Das Maedchen mit dem Flammenherz

Das Maedchen mit dem Flammenherz

Titel: Das Maedchen mit dem Flammenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kady Cross
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er warnend. »Ich hätte sonst wer sein können.«
    Finley lächelte, während sie die Tür ganz aufzog. Sie sah so müde aus, wie er sich fühlte. Und trotzdem war sie das hübscheste Mädchen, das er je gesehen hatte.
    »Ich wusste, dass du es bist. Ich habe gehört, wie du dein Zimmer verlassen hast.«
    Natürlich hatte sie es gehört. Sie besaß ein überragendes Gehör und war außerdem durchaus fähig, sich zu verteidigen. Trotzdem machte er sich Sorgen um sie. Sie war viel zu waghalsig und manchmal geradezu übertrieben selbstsicher. Es würde ihn umbringen, wenn ihr etwas zustieß.
    Er schob die Gedanken beiseite, während sie ihm Platz machte, damit er eintreten konnte. Ihr Zimmer war seinem eigenen recht ähnlich, bot jedoch einen anderen Ausblick. Von hier aus sah man die 34th Street.
    »Ich dachte, du hast vielleicht Lust auf einen Spaziergang.« Er ließ den Blick durch den Raum wandern. Sie hatte das Gepäck bereits geöffnet und mit dem Sortieren begonnen. Es war ihm ein wenig peinlich, ihre Unterwäsche zu sehen, auch wenn sie schon in einer offenen Schublade gestapelt war. Er wandte den Blick ab. »Das sind hübsche Blumen.«
    Finley betrachtete den Strauß cremefarbener Rosen auf der Kommode. »Die waren schon da, als ich einzogen bin. Ich dachte, sie gehören zum Schmuck des Zimmers.«
    »In meinem Raum sind keine Rosen.« Er sah genauer hin. »Da ist eine Karte.« Er zog die zusammengefaltete Karte zwischen den Blüten hervor und reichte sie ihr.
    Mit gerunzelter Stirn nahm Finley sie entgegen. »Vielleicht erfahren wir jetzt, wem sie gehören.« Doch als sie die Karte öff nete, wusste Griffin bereits die Antwort. Finley reagierte überrascht, erfreut und verstört, alles gleichzeitig.
    »Sie sind von Dandy, nicht wahr?« Sie musste nicht antworten. Wer sonst sollte ihr hierher Blumen schicken? Er selbst ganz gewiss nicht.
    Sie nickte verwirrt. »Woher wusste er denn überhaupt, wo ich bin?«
    Griffin zuckte mit den Achseln und tat so, als sei es nichts Besonderes. »Es war nicht schwierig herauszufinden, dass wir nach New York aufgebrochen sind. Danach musste er nur noch mit den Hotels Verbindung aufnehmen.«
    »Aber ich verstehe nicht, warum er sich diese Mühe gemacht hat.«
    »Wirklich nicht?« Griffin betrachtete sie genau. »Du weißt doch, dass er etwas für dich empfindet.«
    Finley errötete. »Wir sind doch nur Freunde, sonst nichts.«
    Griffin fuhr mit den Fingern über eine Blüte und lächelte bitter. »Vielleicht solltest du das Mister Dandy wissen lassen.«
    »Glaubst du, ich habe ihm Hoffnungen gemacht?«
    Er erstickte fast an seinem Lachen. »Du hast eine Nacht in seinem Haus verbracht. Kannst du ihm vorwerfen, dass er da auf Ideen kommt?«
    Finley stemmte die Fäuste in die Hüften und funkelte ihn an. »Und ich lebe in deinem Haus. Auf welche Ideen seid Ihr gekommen, Euer Hochwohlgeboren?«
    Er hätte in seinem Zimmer bleiben sollen. »Auf keine. Ich kenne dich zu gut, um auf irgendwelche Ideen zu kommen.«
    Dies beruhigte sie nicht, sondern machte sie erst recht wild. »Was soll das heißen?«
    Griffin zuckte mit den Achseln. Er konnte nur noch verlieren. »Nichts, Finley. Es bedeutet nichts. Tut mir leid, dass ich dich belästigt habe. Gute Nacht.«
    Er ging zur Tür und hatte schon nach dem Türknauf aus Messing gegriffen, als sie die flache Hand auf die Tür klatschte. Er drehte den Knopf herum und zog, doch die Tür rührte sich nicht. Dieses Mädchen war wirklich stark.
    Langsam drehte sich Griffin zu ihr herum. Jetzt wurde auch er wütend, seine Kräfte sammelten sich. Die auf Hals und Schultern tätowierten Runen, die ihm helfen sollten, seine Fähigkeiten zu beherrschen, wurden warm und kribbelten. Finley brachte ihn immer wieder dazu, wie ein Idiot zu denken und sich zudem wie einer zu benehmen. »Zwing mich nicht, die Tür aus dem Rahmen zu sprengen«, sagte er leise.
    Mit ungläubig funkelnden Augen forderte sie ihn ungerührt heraus. »Das würdest du nicht tun.«
    »Und ob. Es ist ja nicht so, dass ich mir die Reparatur nicht leisten könnte.«
    »Und wo schlafe ich in der Zwischenzeit?«
    »Da fällt dir sicher etwas ein.« Kaum dass er es gesagt hatte, wünschte er, er könnte die Bemerkung wieder zurücknehmen. Seine Wangen glühten.
    Finley stieß ein leises Keuchen aus, und er bemerkte zu seiner Freude, dass auch ihr Gesicht dunkler wurde. Außerdem ließ sie die Hand noch auf der Tür liegen, doch mit der anderen berührte sie sein Gesicht. Ihre Finger

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