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Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence

Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence

Titel: Das nicht ganz perfekte Leben der Mrs. Lawrence Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Robertson
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tränenüberströmtem Gesicht an. Und dann packte sie ihn am Nacken und zog seinen Kopf zu sich, um ihn zu küssen.
    Erst nach einer ganzen Weile wurde Benedict bewusst, dass sie gefährlich nahe daran waren, in einer fremden Küche für Erregung öffentlichen Ärgernisses zu sorgen.
    » Ich sag’s nur ungern«, bemerkte er atemlos, » aber ich glaube, wir müssen aufhören.«
    » Es muss in diesem Haus doch irgendwo ein abschließbares Zimmer geben«, widersprach Aishe grimmig.
    » Das wäre wirklich extrem ungehörig«, entgegnete Benedict. Und als Aishe den Mund öffnete, um den nahe liegenden Vorschlag zu machen, sagte er: » Nein, wir können noch nicht gehen, weil wir mit dem Abwasch noch nicht fertig sind.«
    Aishe legte ihre Hand auf eine bestimmte Stelle, woraufhin ihm die Knie weich wurden und seine Entschlossenheit wankte.
    Doch dann sagte sie: » Also gut. Wir werden uns noch eine Stunde in Höflichkeit üben– und dann kommst du mit zu mir.«
    Benedict runzelte die Stirn. » Was ist mit Gulliver?«
    » Gulliver kann die Lebenslektion Nummer dreiundzwanzig lernen«, sagte Aishe.
    » Und die wäre?«
    Aishe küsste ihn. » Alle anderen haben mehr Sex als du.«
    Chad zog die Pyjamahose aus, die er nur für eine eventuelle Begegnung mit seiner Mutter im Flur angezogen hatte, und ließ sich müde aufs Bett fallen.
    » Erfolgreich?«, fragte Mo.
    » Die Kürbispastete sah noch genauso aus wie vorher«, erklärte Chad. » Nur ihr Geruch war entschieden anders! Und die Menge hatte sich verdoppelt. Ich musste sie praktisch abpumpen!« Er atmete geräuschvoll aus. » Aber jetzt schläft sie. Zumindest bis zur nächsten Darmattacke.«
    Mo schmiegte sich an ihn und legte ihm die Hand auf die Brust. » Danke«, sagte sie und küsste ihn aufs Ohr.
    Chad wandte sich zu ihr. » Ich danke dir.«
    » Wofür?«
    » Für das, was ich mich nicht getraut habe.«
    Mo stützte sich auf den Ellbogen, damit sie ihn ansehen konnte.
    » Aber du meinst nicht das Glas chinesischen Whisky, oder?«
    Chad schüttelte den Kopf. » Das war kein Mut, das war Wahnsinn.«
    » Woher kam das Zeug überhaupt?«
    » Jay hat es Phil als Abschiedsgeschenk gegeben. Wahrscheinlich hat Phil es heimlich in meine Aktentasche geschmuggelt.«
    » Jay ist ein Arschloch«, beschied Mo. » Ein hochkarätiger Schließmuskel.«
    » Stimmt«, bestätigte Chad. » Aber wenigstens war sein Whisky so schlecht, dass du keinen zweiten getrunken hast.«
    » Alles in allem war ich doch sehr gesittet«, sagte Mo. » Wenn man es genau bedenkt. Jedenfalls hat Patrick erheblich mehr getrunken als ich.«
    » Ja, aber er kann’s auch vertragen«, entgegnete Chad. » Er hat mir gefallen. Leider hatte ich nicht viel Gelegenheit, mit unserem Exkinderbetreuer zu reden.«
    » Ja, weil er fleißig Sex in unserer Küche hatte.«
    Chad hob den Kopf. » Was?«
    » So lange dauert ein Abwasch auch nicht«, beschied Mo düster. » Sie haben herumgehurt. Ich weiß es.«
    Chad ließ sich aufs Kissen zurücksinken. » Du spinnst.«
    Dann merkte er, dass seine Frau still geworden war. » Alles in Ordnung mit dir?«, fragte er.
    » Willst du immer noch gehen?«, fragte Mo.
    » Du meinst– auf Weltreise?«
    » Ja, weil ich ehrlich gesagt irgendwie gehofft habe, du würdest davon abrücken, wenn ich deinen Dad hierherbringe. Und natürlich sollte dein Dad davon abrücken, Hülsenfrüchte zu horten und Langboote zu bauen. Zwei Fliegen mit einer Klappe, sozusagen.«
    Chad zog eine Augenbraue hoch. » Ich glaube, sein Leben im Arbeitszimmer wird er jetzt aufgeben. Aber was das Langboot betrifft, bin ich mir nicht so sicher.«
    » Hatte er schon immer solche fixen Ideen?«, fragte Mo stirnrunzelnd. » Ich meine, von Leinöl und isotonischen Kontraktionen besessen zu sein, ist eine Sache, aber doch eine ganz andere, als sich ein schwimmendes Krematorium zu bauen.«
    » Wirklich?«, entgegnete ihr Mann. » Vielleicht von außen betrachtet.«
    Chad starrte zur Decke. » Ich persönlich hoffe, er baut es weiter«, sagte er dann. » Und ich hoffe, er benutzt es. Wenn man schon abtreten muss, warum dann nicht in einem tosenden Feuer, das der Walhalla würdig ist?«
    » Und du meinst, ich spinne?«, bemerkte seine Frau.
    Chad rollte sich auf die Seite, sah sie an und strich ihr mit dem Daumen über die Wange. Mo wandte rasch den Kopf, um die Spitze des Daumens zu küssen.
    » Ich liebe dich«, sagte sie.
    » Ich liebe dich auch.« Sanft fuhr er ihr mit dem Daumen über die Lippen. Er wirkte

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