Das Playbook - Spielend leicht Maedels klarmachen

weiterhin sagt, sie habe noch nie von dir gehört, entgegne ihr, was für eine schöne Abwechslung es doch sei, jemanden zu treffen, der kein Autogramm von dir will, der nicht dein Bild, dein Geld oder überhaupt irgendwas von dir will.
    4. Jetzt verdrückst du dich schleunigst, bringst aber vorher noch einmal deinen Namen an.
    5. Sobald du draußen bist, wird sie ihr Telefon zücken und den Namen googeln. Wenn sie all die
     erfundenen Geschichten über dich liest, glüht sie vor Leidenschaft.
    6. Nach ein paar Minuten kehrst du zurück, fragst, ob du ihr eine Tasse Kaffee spendieren kannst, und die Sache ist geritzt.

DER COOLE PRIESTER

    Erfolgsquote
33 %
Zielgruppe
verklemmte Gläubige
Voraussetzungen
Talar, Beffchen, schmieriges Lächeln
Vorbereitungszeit
keine!
Schwachpunkte
Du könntest dafür in der Hölle landen.
    DIE MASCHE
    1. Leg Talar und Beffchen an, und begib dich damit in die Bars.
    2. Nimm Aufstellung neben der Zielperson, und dann schüttest du Bier in dich hinein, rauchst, fluchst, johlst usw. Anders ausgedrückt, benimm dich wie ein britischer Parlamentarier.
    3. Wenn du die Zielperson dabei erwischst, wie sie dir einen verstohlenen Blick zuwirft, zeig auf das Beffchen und sage: »Ach, deswegen? Ich und der Herrgott, wir haben eine fortschrittliche Beziehung.«
    4. Fasziniert von dieser schillernden Verbindung aus Frömmigkeit und Rebellentum, wird die Zielperson sich fragen, ob du auch noch andere Sakramente schändest.
    5. Treib es mit ihr auf der Kirchenbank.

DER ALIEN

    Erfolgsquote
66 %
Zielgruppe
Science-Fiction-Freaks; Leichtgläubige; Landeier
Voraussetzungen
eine fliegende Untertasse – na, nur ein Witz!
Vorbereitungszeit
keine!
Schwachpunkte
könnte echte Irre anlocken
    DIE MASCHE
    1. Wähle eine Zielperson, nimm Aufstellung neben ihr, und äffe jede ihrer Bewegungen nach.
    2. An dieser Stelle wird es ihr entweder zu viel, und sie geht, oder sie fragt dich, was du da treibst. Im letzteren Fall kann’s losgehen.
    3. Sag ihr, man habe dich auf die Erde geschickt, damit du mehr über die menschliche Rasse in
     Erfahrung bringst. Du bist ein friedfertiger Außerirdischer, in der Art von Alf.
    4. An dieser Stelle schüttet sie dir entweder ihren Drink ins Gesicht oder schaut dich verblüfft an. Im letzteren Fall kann’s richtig losgehen.
    5. Nun sag ihr, dass euch Außerirdischen nicht ganz klar ist, wie das mit der menschlichen Fortpflanzung funktioniert, und frag sie, ob sie dir das vielleicht zeigen könnte.

DAS GESPENST

    Erfolgsquote
83 %
Zielgruppe
Mädels mit Sinn fürs Spirituelle
Voraussetzungen
ein paar Freunde
Vorbereitungszeit
eine Runde Drinks für die Zeit, die du brauchst, um den Freunden deinen Plan zu erklären
Schwachpunkte
Den Freunden schuldest du jetzt einen Gefallen – und eine weitere Runde Drinks.
    DIE MASCHE
    1. Bitte deine Freunde, sich ganz in Schwarz zu kleiden und sich in einer Bar zu treffen, wo sie lautstark darüber reden, wie sehr du ihnen fehlst und dass sie immer noch gar nicht glauben können, dass du nicht mehr da bist. Wenn sie ein paar Tränen hervordrücken, kann das durchaus von Nutzen sein.
    2. Nach einer Weile kommst du dazu, in deinem Beerdigungsanzug, doch deine Freunde tun so, als wärst du überhaupt nicht da. Sag
    ihnen, sie sollen sich einfach so benehmen, wie du es immer tust, wenn sie über ihre Arbeit oder ihre großen Ziele oder über das ganze Zeug reden, über das
    sie immer reden.
    3. Nähere dich der Zielperson, und frag sie, ob sie dich sehen kann. Wenn sie Ja sagt, tu überrascht, und sag ihr, dass du, so verrückt das auch klingt, das Gefühl hast, du seist ein Gespenst.
    4. Zum Beweis, dass du »tot« bist und nur sie dich sehen kann, nimmst du sie mit zu
     deinen Freunden und »erschreckst« sie mit ein paar Kunststückchen.
     
Puste einer Freundin auf den Arm, sodass sie Gänsehaut bekommt.
Nimm das Bierglas eines Freunds, beweg es vor seinem Gesicht hin und her, und hör dir an, wie er über das Glas staunt, das vor seiner Nase schwebt.
Stampfe auf den Boden, und lass die Freunde ängstlich über dieses Poltern reden.
     
    5. Bitte die Zielperson, in deinem Namen die Freunde anzusprechen; sie soll ihnen sagen, dass die Trauer vorbei ist und dass sie mit ihrem Leben
    weitermachen sollen. Lass die Freunde zu Anfang ein wenig protestieren:
     
»Wie können wir einfach weitermachen, wenn der eine, der uns Hoffnung gegeben hat, nicht mehr da ist?«
»Wer soll denn jetzt das Waisenhaus für kranke Kinder betreuen?«
»Aber sein