Das Ratsel eines Mordes (German Edition)
Vincent.”.
“ Ja.
Die Regenwolken haben sich verzogen. Einen Tag aufgrund schlechter
Wetterverhältnisse zu verlieren, würde einen großen
Rückschlag für uns darstellen.”.
“ Du
bist immer noch der Meinung, dass bei der ganzen Suchaktion was
herauskommt. Richtig?”.
“ Ich
bin mir sicher. Vor allem nachdem wir dieses Telefon gefunden haben.
Denk doch mal nach. Warum sollte eine Person, die illegale Sachen zu
verstecken hat, sie verteilen? Ist doch besser alles nah und zusammen
zu haben, oder nicht?”.
“ Stimmt.
Da beißt die Maus keinen Faden ab.”.
Wenige Augenblicke
nach ihrer Rückkehr ins Dienstgebäude, schaltete das
Faxgerät auf Empfang. Parisi positionierte sich davor und
wartete die vollständige Übertragung ab.
Nachdem er die
Blätter schnell überfolgen hatte, reichte er sie an Germano
weiter. Dieser begann mit lauter Stimme zu lesen.
“ Inhaber
des Telefonanschlusses; Augusto Rossi, geboren in Rom, am 13.
September 1927.”.
“ Schau
dir die Anschrift an Vincent!”.
“ Das
gibt’s doch nicht!”.
“ Denkst
du was ich denke?”.
“ Finden
wir diesen Rossi, aber schnell. Wenn nötig, lass ihn von einem
Streifenwagen abholen!”.
“ Ich
fliege…”.
Während Parisi
wieder in sein Büro zurück kehrte, verzog sich Germano in
das seine. Er machte sich über die Listen, mit den geführten
Telefongespräche. Als er beim Vorjahr ankam, fiel ihm plötzlich
auf, dass es sich bei sämtlichen Gesprächen, nur um
eingehende Anrufe handelte. Bis auf einen. Das ausgehende Gespräch
war mit dem Telefonanschluss von Augusto Rossis Sohn geführt
worden.
Umgehend ließ
sich der Kommissar weitere Ausdrucke von der Telefongesellschaft
zukommen. Er war sich jetzt sicher, wann das ganze Spektakel seinen
Anfang genommen hatte.
Die
eingehenden Anrufe, wurden stets von unterschiedlichen Festnetzen
ausgeführt. Der anonyme Anrufer benutzte jedes Mal ein anderes
Telefon. Sämtliche Telefongespräche waren von verschiedenen
Bars aus geführt worden. Immer im Raum der Castelli
Romani.
Insgesamt waren es
dreizehn Bars, die für diese Anrufe benutzt wurden.
Der letzte Anruf
erfolgte am Tag, bevor der alte Venturi starb. Er dauerte vier
Minuten und sechs Sekunden, Zeit 10.14 Uhr.
Wenigstens in einem
dieser Lokale, musste ein Hinweis auf den Anrufer zu finden sein.
Schnell suchte
Germano sich alle Adressen heraus.
Der letzte Anruf
wurde von einer Bar ausgeführt, die in Grottaferrata ihren
Standort hat.
Er hatte sich schon
seine Jacke angezogen und war bereit zum gehen, als Inspektor Parisi
ins Zimmer trat.
“ Hast
du Rossi gefunden, Angelo?”.
“ Nein,
aber seinen Sohn. Er ist gerade auf dem Weg zu uns. Aber zum
Ausgleich wurde Gentile gefunden …”.
“ Wo?”.
“ In
den Weinbergen, in einem schwarzen Müllsack… Wolltest du
gerade wo hingehen Vincent?”.
“ Ja.
Das mach ich aber später. Du sagtest, jetzt kommt dann gleich
der Sohn vom Rossi?”.
“ Er
arbeitet hier in der Nähe. In fünfzehn Minuten ist er da,
hat er gesagt.”.
“ Gut.
Jetzt ist es auch an der Zeit, Marco Venturi einzuberufen. Ich denke
nicht, dass er momentan mit Arbeiten beschäftigt ist. Sag ihm,
dass er sofort kommen soll. Wenn er Schwierigkeiten macht, lass ihn
abholen.”.
“ Ich
habe verstanden Vincent, aber...”. Parisi wurde unterbrochen,
als jemand an der Tür klopfte. Der Kommissar ließ nicht
lange warten und antworte umgehend.
“ Herein.”.
Es
trat ein etwas kleinerer, schüchterner Mann ein. Er war gut
gekleidet, u m
die fünfzig Jahre alt. Germano ließ den Herren, Namens
Attilio Rossi, Platz nehmen. Parisi ließ die beiden allein und
schloss die Türe hinter sich.
“ Guten
Morgen Herr Rossi. Entschuldigen sie mich bitte, falls ich sie
allarmiert habe, aber...”.
“ Keine
Ursache Herr Kommissar. Ich hatte nur befürchtet, dass was
schlimmes mit meinem Vater passiert wäre. Aber ich habe mich
bereits erkundigt, ihm geht’s gut… Um was geht es
denn?”.
“ Lebt
ihr Vater bei ihnen?”.
“ Ja,
aber nur zwei Tage in der Woche. Die restliche Zeit verbringt er bei
meiner Schwester, oder er ist auf dem Land. Er hat einen kleinen
Grundbesitz bei Frascati.”.
“ Kennen
sie den Nachbarn von ihrem Vater? Den, der das angrenzende Grundstück
besitzt meine ich?“.
“ Ich
habe ihn einige Male gesehen, als ich meinen Vater raus gefahren
habe. Aber mehr Worte, als eine kurze Begrüßung haben wir
nicht miteinander gewechselt. Er machte mir stets einen guten
Eindruck. Ich
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