Das Ratsel eines Mordes (German Edition)
an der Oberfläche trocken.
Sobald wir jedoch nach unten graben, wird er nass und schlammig. Man
kann nichts erkennen, so hat es keinen Sinn weiter zu machen...”.
“ Was
ist ihrer Meinung nach der Grund dafür?”.
“ Wir
denken, dass hier eine Wasserleitung verläuft und die ist
durchlöchert wie ein Sieb…”.
“ Was
können wir tun?”.
“ Stellen
wir das Wasser ab, sofern wir den Haupthahn finden. Auf jeden Fall
ist es erst morgen früh möglich, hier weiter zu graben.
Können sie sich deswegen mit einem der Besitzer in Verbindung
setzen Herr Kommissar?“.
“ Ich
kümmere mich darum, warten sie hier auf mich.”
Germano entfernte
sich einige Schritte und wählte auch sogleich die Telefonnummer
seiner Freundin Gianna an.
“ Hallo.”.
“ Hallo Gianna
hier ist Vincent.”.
“ Gibt’s
Neuigkeiten?”.
“ Momentan
nicht. Aber könntest du mir sagen, wo sich der Wasserzähler
und der Haupthahn befinden, um das Wasser abzuschalten?”.
“ Oh
jeh, aber was ist denn passiert?”.
“ Nichts
schlimmes Gianna. An einigen Stellen ist nur der Untergrund nass. Um
mit den Arbeiten weiter fortfahren zu können, ist es notwendig,
das Wasser abzuschalten.”.
“ Hab
verstanden, nur kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wo der
Zähler ist. Versuch es mal im Bad in der alten Hütte. Papa
hatte eine Dusche und eine Toilette dort eingebaut, vielleicht kannst
du dort was finden.”.
“ Danke
Gianna, sobald es was Neues gibt ruf ich dich an.”.
Nachdem er das
Telefongespräch beendet hatte, winkte Germano den Inspektor
Parisi zu sich.
“ Angelo
entschuldige mich bitte. Als du letztes Mal hier warst, hast du da
was von einem Bad gesehen?”.
“ Ehrlich
gesagt nein.”.
“ Gianna
hat von einer Art Badezimmer gesprochen. Zumindest müssten hier
eine Dusche und ein WC sein.”.
“ Die
Armaturen von einem WC habe ich gesehen. Es hat aber eher so
ausgesehen, als wären sie nur da hingestellt. Ich hatte nicht
den Eindruck, dass es funktionieren würde.”.
“ Lass
uns mal hingehen.”.
Nacheinander
betraten sie die Hütte. Parisi zeigte dem Kommissar die Stelle,
wo einst die Gläser standen und führte ihn dann in den
hinteren Teil. In einem Zimmer, sofern man das so nennen kann, stand
das große Holzfass. Hinter einer Zwischenwand waren Geräte
gelagert.
Es war überall
staubig und im Halbdunklen konnte man nur schwierig, die einzelnen
Gegenstände unterscheiden. Germano suchte weiter, bis er sie die
Toilettenschüssel in einer Ecke stehen sah. Dem Zustand nach zu
urteilen, war sie schon seit geraumer Zeit nicht mehr in Gebrauch.
Parisi hatte
mittlerweile eine Taschenlampe organisiert und ließ den
Lichtstrahl in der Hütte umherschweifen. Von dem Wasserzähler
war keine Spur. Der Blick des Inspektors fiel auf einen Eisengriff am
Boden. Bei genauerem Hinsehen war dieser an einer Falltüre
angebracht. Gemeinsam machten sie sich daran diese zu öffnen.
“ Und
was zum Kuckuck ist denn hier drin Vincent?”.
“ Der
Wasserzähler und ein Telefon... Ein noch ganz altes Modell,
versuch mal den Hörer abzunehmen Angelo.”.
“ Es
ist sogar angeschlossen! Warte mal, ich wähle deine Handynummer
an.”.
Das Handy des
Kommissars fing nach wenigen Sekunden zu läuten an. Die
Verbindung war in Takt.
“ Was
soll das denn bedeuten Vincent?”.
“ Das
bedeutet, dass der Venturi kein alter Dummkopf nicht war. Schreib dir
diese Nummer auf und wenn wir wieder im Büro sind, besorg dir
eine Liste von den eingehenden und abgehenden Telefongesprächen.
Vorerst innerhalb der letzten sechs Monate.”.
“ Ist
gut und was sagen wir den Anderen?”.
“ Momentan
sagen wir nur, dass wir den Wasserzähler gefunden haben, bzw.
stellen wir gleich mal das Wasser ab. So können sie morgen
weiter machen.”.
“ Meinst
du, dass es das ist, was die Person vor einigen Tagen hier suchte?”.
“ Ich
denke schon Angelo. Jetzt heißt es aber schnell an die Daten
von diesem Telefon zu kommen.”.
27.
Mai
Aufgrund einer fast
schlaflosen Nacht, machte sich der Kommissar schon im frühen
Morgengrauen auf den Weg ins Büro.
Nur wenig später
traf auch Parisi ein. Nach jahrelanger Zusammenarbeit, kannte er die
Gewohnheiten seines Freundes und Vorgesetzten nur zu gut. Er wusste
bestens, welche Last der Kommissar in diesen Tagen auf seinen
Schultern trug.
Während
sie auf die Daten von dem geheimen Telefonanschluss warteten, gingen sie gemeinsam einen Kaffee trinken.
“ Gut,
dass das Wetter heute noch hält
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