Das Ratsel eines Mordes (German Edition)
des Rätsels ergibt
exakt den Namen DIEGO DE NERO, wenn man die Buchstaben L,S,E streicht
und die Abstände richtig setzt. Diego De Nero, war vor einigen
Jahren, ein Mitarbeiter vom Bestattungsinstitut Venturi.”.
Die Anwesenden
schauten vom Zettel auf zu Germano, um dann wieder die Buschstaben zu
verfolgen. Parisi fing an, Beifall zu klatschen und die Anderen taten
ihm nach.
Di Girolamo nahm das
Wort auf und schüttelte noch immer ungläubig den Kopf.
“ Also…
Venturi rechnete mit seinem Tod.”.
“ Ja
Giulio, er wusste es.”.
“ Warum
war er sich so sicher?”.
“ Leider
ist es häufig so, wenn du in bestimmten Kreisen verkehrst und
dann irgendwann aussteigen möchtest, ist das dein Ende. Franco
Venturi hatte sich diesbezüglich nicht geirrt, seine Vermutung
hat sich leider bewahrheitet.”.
“ Wie
gehen wir weiter vor, mit der Festnahme von De Nero?”.
“ Es
ist gut möglich, dass er zu Hause Waffen besitzt. Ich möchte
nichts riskieren und es ist auch schon spät heute. Wir lassen
die Nacht vergehen und morgen früh werden wir ihn abfangen. Auf
dem Weg zur Arbeit.”.
“ Du
hast Recht Vincent.”.
“ Gut.
In der Zwischenzeit fangen wir mit der Beschattung an. Wir müssen
feststellen, ob er auch wirklich zu Hause ist. Machen wir uns an die
Einteilung, für den nächtlichen Einsatz. Pennino und
Fiorini ihr übernehmt die erste Schicht. Um 3 Uhr morgens lösen
euch dann Di Girolamo und Venditti ab. Angelo du kümmerst dich
um die Elektronik. An die Arbeit Leute!“
28.
Mai, Uhrzeit 7.30 a.m.
Die Nacht war ruhig
verlaufen. Diego De Nero befand sich in seinem Appartement und Alle
waren bereit auf ihren Posten. Die Polizisten hatten Videokameras vor
der Wohnungstür und am Haupteingang angebracht, ebenfalls war
die Abhörung im Gange.
Der Kommissar
widmete sich der elektronischen Überwachung, von seinem
Einsatzfahrzeug aus. Über Funk verständigte er seine
Kollegen, die nur auf seine Anweisungen konzentriert waren.
“ Leute,
er kommt. Er hat soeben die Wohnungstür abgeschlossen und geht
die Treppe runter. Wir warten, bis er sich einige Meter vom Haus
entfernt hat. Versichert euch, dass auch kein Passant in der Nähe
ist und wartet auf mein Zeichen.“.
“ OK
Kommissar, alles bereit. Er ist gerade raus gekommen, wir können
ihn jetzt sehen.“.
Der Kommissar
wartete noch einige Sekunden und gab dann das Kommando:
“ Los!
Zugreifen!“
Diego De Nero war
schnell überwältigt. Er machte keinerlei Widerstände
und ließ sich abführen.
“ Bringt
ihn ins Präsidium, da werden wir beide eine kleine Unterhaltung
führen De Nero.“.
“ Ich
habe nichts zu sagen.“.
“ Das
werden wir ja sehen…“.
Im Dienstgebäude
angekommen, setzte sich der Kommissar mit dem Verhafteten im
Vernehmungsraum. Die Kollegen verfolgten den Dialog von draußen.
“ Es
ist vorbei De Nero. Ich habe so viele Fragen an dich, dass ich gar
nicht weiß, wo ich an fangen soll... Wollen wir einen Schluck
trinken? Im Schrank müsste noch ein bisschen Amaretto übrig
sein. Dir schmeckt doch dieser Likör, nicht wahr?”.
“ Was
soll das denn?”.
Diego De Nero fragte
sich gerade, ob der Kommissar bluffte. Nichts anderes als ein
verzweifelter Versuch, ihn in eine Falle zu locken. Der Kommissar
folgte seinem Gedankengang, gab ihm jedoch keine Gelegenheit sich
falsche Hoffnungen zu machen.
“ Intelligenter
Zug mit der Blausäure. Kann ich dich fragen, ob du absichtlich
weniger eingeschenkt hast? Weniger als die nötige Dosis, um
einen Mann zu vergiften, versteht sich. Vielleicht in der Hoffnung,
dass der Tod mit einem Herzinfarkt verwechselt werden kann?”.
Mittlerweile gab De
Nero keinen Ton mehr von sich. Er starrte mit kaltem Blick und
zusammen gekniffenen Augen auf den Kommissar. Dieser fuhr mit seinem
Monolog fort und ignorierte seinen Gegenüber.
“ Es
warst auch du, der ihn erpresst hat? Du hattest ihn dabei beobachtet,
wie er Gentile erstochen hat, richtig? Ich muss dir mein Lob
aussprechen. Es war sehr schlau von dir, die Anrufe von verschiedenen
Bars aus zu tätigen. Dazu kommt noch die brillante Idee, für
den Zweitanschluss. War es das Telefon, welches du gesucht hast, als
dich mein Kollege auf den Weinbergen überrascht hat? Was ist
los? Hat es dir die Sprache verschlagen...”.
Der Kommissar legte
eine kleine Pause ein, um seine Worte besser wirken zu lassen und
fuhr dann fort.
“ Ach,
kommen wir doch mal zu deiner beruflichen Situation. Du bist
Angestellter richtig?“
“
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