Das Reine Karma 1

ich mich wohl. Das bedeutet doch, dass Ärzte sich irren können.“
    „Ja und nein. Was Ihren physischen Zustand betrifft, irren sich die Ärzte nicht. Wenn die Feldstrukturen mehr oder weniger gut sind, kann man Prognosen zum physischen Zustand des Körpers machen. Wenn aber im Feld starke Deformationen vorliegen, kann es, obwohl der physische Zustand offenbar normal ist, zum Infarkt oder zum Schlaganfall kommen. Alles ist möglich.“ Ich breitete vor ihm zwei Zeichnungen aus. „Hier ist der Zustand Ihres Feldes bis zur gefährlichen Situation, und hier am heutigen Tag. Sehen Sie: Die Zeichnungen sind identisch. Wenn die Ärzte nicht nur eine Diagnose des Zustandes Ihres Körpers, sondern auch des Zustandes Ihrer Feldstrukturen gestellt hätten, hätten sie gesagt, dass trotz des mit Mitteln der modernen Medizin erreichten guten physischen Befindens sich der Zustand des Feldes nicht verändert hat. Das bedeutet, es handelt sich um einen Aufschub, um einen Aufschub mit unvorhersagbaren Folgen. Verstehen Sie, die Medizin hilft nur dann, wenn die Krankheit an der Oberfläche liegt, wenn aber die tiefen Schichten der Seele verunreinigt werden, können nur die Liebe zu Gott, Gebete und Reue heilen. Wenn Sie Ihre Lebensauffassung jetzt nicht überdenken, können Ihnen weder Ärzte noch Wunderheiler helfen.“
    Er schaute mich besorgt an:
    „Ich bin noch jung und möchte nicht in Rente gehen, wie also muss ich mich ändern?“
    „Das Schicksal führt Sie unweigerlich zum Tod. Um das Schicksal zu ändern, müssen Sie Ihren Charakter ändern. Ihr Charakter — das ist Ihre Reaktion auf jede Situation, das ist Ihre Weltauffassung. Das heißt, wenn Sie die Haltung zu dem, was Sie erlebt haben, ändern, ändern Sie Ihren Charakter, Ihr Schicksal und Ihr Karma. Der Räuber am Kreuz überdachte sein ganzes Leben, übte Reue und kam ins Paradies. Sie müssen gewissermaßen Ihr ganzes Leben erneut durchleben und jedes Mal jede Situation neu durchdenken. Alles, was Sie für Unannehmlichkeiten, Kränkungen und Erniedrigungen gehalten haben, hat nur Ihren Körper gedemütigt, aber Ihre Seele gereinigt. Als Kränkungen und Erniedrigungen wirkten sie nur zu 3 Prozent, zu 97 Prozent waren sie Reinigung. Wenn Sie Ihr ganzes Leben erneut durchleben, bitten Sie um Vergebung für alle Verurteilungen, Kränkungen und allen Hass. Bitten Sie um Vergebung dafür, dass Sie Arbeit und Pflichtgefühl über Gott gestellt haben. Um die Seele zu reinigen, werden sehr empfindliche Stellen getroffen. Da Sie vom Pflichtgefühl abhängig sind, müssen in Ihrem Umfeld Menschen sein, die Sie gerade in dieser Hinsicht enttäuschen. In solchen Situationen müssen Sie nicht die Sie kränkenden Menschen, sondern Gott, der Ihre Seele reinigt, sehen. Und weiter. Wenn Sie morgens aufwachen, dann sagen Sie: ,Lieber Gott, der Sinn meines Lebens und das höchste irdische Glück — das ist die Liebe zu Dir! Ich liebe Dich mehr als meine Frau, meine Kinder, meine Arbeit, die Datsche, das glückliche Schicksal.’ Danken Sie von vornherein Gott für die Unannehmlichkeiten, die Sie erwarten. Wenn Sie beginnen, das zu tun, wird sich vieles ändern, doch erwarten Sie keine schnellen Ergebnisse. Es ist sehr schwierig, seine Seele zu ändern. Hier sind ständige beharrliche Bemühungen wichtig. Weiter... Sie werden sich trotzdem noch gekränkt fühlen und ärgern, denn das vergeht nicht sofort. Es ist wichtig, die Kränkung und Verärgerung nicht ins Innere Vordringen zu lassen. Schlimmstenfalls können Sie schreien, fluchen und mit den Fäusten schlagen. Wenn Sie mit jemand unzufrieden sind, dann sagen Sie es ihm, machen Sie aus dem Vorwurf keinen Hehl, lassen Sie ihn nicht in die Seele eindringen. Ein Mensch, der gekränkt und beleidigt ist, in dem Geschehen nicht den höheren Sinn spürt und nicht hinter jeder Situation Gott sieht, richtet automatisch die Aggression gegen andere und gegen sich selbst. Wenn diese Aggression dann noch in entsprechenden Worten und Verhaltensweisen zum Ausbruch kommt, ist es dreimal so gefährlich. Deshalb haben die Menschen eine spontane Blockierung der Aggression entwickelt. Wenn jemand einen Teller auf den Boden wirft oder zu schreien beginnt, treten anstelle der Mordlust Handgreiflichkeiten und Schimpfworte. Wenn ein Mensch Schimpfworte benutzt, verliert die Aggression ihre vernichtende Form und nimmt die Form verbaler Kraftausdrücke an, d.h. Schimpfworte sind ein Mittel, um Aggression in Formen zu verwandeln, die nicht töten.