Das System der Feldselbstregulierung
Kinderkriegen haben.“
„Sagen Sie konkret, besteht Hoffnung auf Besserung? Was können Sie garantieren?“
Ich arbeitete bereits unter Überlastung. Jede unkorrekte Frage nahm mir Kraft.
„Ich kann Ihnen nichts garantieren, weil allzu viel von Ihnen persönlich abhängt.“
Die Frau stand auf und ging wortlos weg. Ich betrachtete ihre Emotionen: Nur gut, dass sie sich nicht gekränkt fühlte und sich damit noch mehr Schaden zufügte.
Eine junge Frau von zwanzig Jahren kam in die Sprechstunde. Gewöhnlich frage ich nicht nach dem Anliegen, sondern schaue selbst nach. Den physischen Zustand der jungen Frau fand ich vollkommen zufriedenstellend, nur die Geistesstrukturen waren stark deformiert, was jedoch bislang kaum Auswirkungen auf die Gesundheit hatte. Ich sagte:
„Im Prinzip ist Ihr Gesundheitszustand vorzüglich, eine kleine Tachykardie, sonst aber nichts Ernstes.“
Sie blickte mich apathisch und teilnahmslos an:
„Ich habe Diabetes.“
Früher wäre ich über eine offenbar falsche Diagnostik erschrocken gewesen. Jemand ist schwer krank und ich sage ihm, er soll sich hervorragend fühlen. Doch als ich anfing, die Entstehungsursachen von Krankheiten zu untersuchen, verstand ich, dass Diabetes in erster Linie keine Krankheit, sondern eine Schutzreaktion des Organismus ist. Der Organismus hat die Aufgabe, die Programme der Vernichtung anderer Menschen, die in ihm vorhanden sind, aufzuhalten. Je gefährlicher und stärker das Zerstörungsprogramm ist, desto effektiver und zuverlässiger muss die Blockierung, d.h. die Krankheit, sein. Ich untersuchte die Ursache des Diabetes: Als 14-jähriges Mädchen hatte sie einen jungen Mann gemocht, sie war sogar sehr stark in ihn verliebt gewesen, doch sie hatten sich getrennt. Sie hatten sich deshalb getrennt, weil ihre Informationsfelder nicht übereingestimmt hatten. In der physischen Welt kann sich dies auf unterschiedliche Art und Weise äußern. Das Mädchen hatte daraufhin einen tödlichen Hass gegen den jungen Mann gehegt, hatte die Liebe vernichtet, die Trennung nicht überwinden können und ihn schließlich verwünscht. Diese Gefühle hatten die Entstehung des Diabetes hervorgerufen, denn es war ein Grundprinzip des Universums verletzt und somit die Verbindung des Mädchens zum Kosmos unterbrochen worden. Ein Lossagen von höchsten Gefühlen verzerrt die Feldstruktur des Menschen sehr stark und tritt auf physischer Ebene oft als unheilbare Krankheit zutage.
Eine Krankheit kann verschiedene Funktionen erfüllen. Die erste Funktion der Krankheit ist eine Warnung, die zweite eine Unterbrechung der Tätigkeit, welche die richtige Entwicklung des Menschen hemmt, die dritte die Beseitigung von Mechanismen, die die Verbreitung negativer Information zulassen. Wir müssen immer daran denken, dass wir Zellen eines einheitlichen Mechanismus namens „Menschheit“ sind, die ihrerseits ein Teil eines einheitlichen Systems — des Universums — ist. Alle Hauptgebote der Weltreligionen stellen nichts anderes als die verschlüsselte Konzeption des Aufbaus der Welt und der Regeln unserer Wechselbeziehungen mit ihr dar. Heute bietet sich uns die Möglichkeit, unsere Vorstellung von der Welt zu erweitern und das zu sehen, was früher nur den großen Eingeweihten Vorbehalten war.
Die nächste Patientin sagte, dass sie über ihre Gesundheit nicht klagen könne, doch mit Problemen im Privatleben nicht zurechtkomme. Ein Mann liebe sie, sie liebe ihn auch, doch ständig entstünden irgendwelche Schwierigkeiten, die sie sich nicht erklären könne. Irgendwie würden sie ständig vom Schicksal getrennt. Ich führte Tests durch und suchte den Schuldigen. Die Ursache lag ziemlich weit zurück, in Ereignissen Anfang der 20er Jahre. Ihre Großmutter hatte sich durch ihr Verhalten von dem göttlichen Gefühl der Liebe losgesagt, ihre Handlungen waren darauf gerichtet gewesen, die Liebe zu vernichten. Anfang der 20er Jahre war ihre Großmutter eine Vernunftehe eingegangen, um ihren Grundbesitz zu retten. Die Familie war dennoch enteignet worden, die Großmutter hatte sich ohne Bedauern von ihrem Mann getrennt. Sie hatte der Enkelin bekannt, dass sie ihren Mann nie geliebt hatte. Doch er hatte sie sehr geliebt und lange darunter gelitten. Die Frau hatte Tränen in den Augen, sie erinnerte sich an diese Geschichte und sagte, dass sie mit Pjotr gegenwärtig auch völlig entzweit sei. „Und wie hieß der erste Mann Ihr er Großmutter?“
Die Frau blickte mich an und sagte
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