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Das Tahn-Kommando

Titel: Das Tahn-Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole & Chris Bunch
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amüsiert.
    »Wenn ich mich mit einer Sache auskenne«, fuhr Marr fort, »dann sind das Küchen. Sollte auch nur eines dieser brutalen Schweine meine Küche betreten, wird es ihm sehr, sehr leid tun.«
    Er fing an, überall herumzuwühlen und sich auf die letzte Konfrontation vorzubereiten. Als Senn sah, was er da tat, sprang er auf und verscheuchte alle Gedanken an einen sanften Tod.
    Sie begannen mit dem Sonar-Herd. Er war ungefähr drei Meter hoch und nicht viel schmaler. In seinem Inneren befanden sich viele Kochebenen sowie ein ausfahrbarer Backwagen, auf dem ein ausgewachsener Ochse Platz fand. Als Hitzequelle diente ein auf einem hydraulischen Lift montierter Ultraschall-Projektor, der einer überdimensionierten Filmkamera nicht unähnlich sah. Wenn der Herd in Betrieb war, schlossen sich die Sicherheitstüren automatisch, der Projektor bewegte sich über das Essen und sandte dabei Ultraschallwellen aus, bis alles, was sich in seinem Innenraum befand, gar und gebraten war.
    Als erstes zerstörte Marr das Sicherheitsschloss.
    Dann zerrten die beiden an dem Schallwellenbräter.
    Draußen vor der Küche stampften viele Stiefel vorbei, und als sich die beiden umdrehten, sahen sie, wie sich der Ewige Imperator in den großen Raum zurückzog. Er zog Tanz Sullamora hinter sich her und feuerte in den Korridor, durch den er gerade gekommen war. Einen Sekundenbruchteil später sahen sie, wie zuerst der Großkämmerer und dann die beiden übrig gebliebenen Gurkhas folgten. Die Naiks Ram Sing Rana und Agansing Rai schrien ihren Verfolgern trotzige Worte entgegen und jagten eine Salve nach der anderen aus ihren Willyguns.
    Die Prätorianer erwiderten das Feuer, und die beiden Gurkhas duckten sich. Die rostfreien Wände der Küche hinter ihnen zischten und schlugen Blasen und verwandelten sich in geschmolzenes Metall.
    »Hier entlang«, rief der Imperator und führte seine kleine Truppe auf den Notausgang der Küche zu. Direkt dahinter befand sich ein Durchgang, der zu den Kühlhäusern, Lagerräumen und weiter in die Maschinenräume führte.
    Eine Horde Prätorianer verfolgte sie mit viel Getöse. Ram stieß einen leisen Schrei aus, als ihn ein Schuss aus einer Willygun erwischte und zischend in seinem Unterleib zerplatzte. Der Rest der Prätorianer drängte immer dichter an die Gruppe des Imperators heran, die gerade durch die Notausgangstür verschwand.
    Ohne zu zögern verwandelte Senn seinen Körper in einen pelzigen Ball und ließ sich aus dem Herd herausrollen, in dem er sich versteckt hatte. Er drückte auf den Knopf mit der Aufschrift KÜCHE SAUBERDAMPFEN und tauchte dann wieder in den Herd zurück.
    Dampf zischte aus in den Wänden verborgenen Düsen.
    Hygiene-Sniffer suchten das Umfeld nach fremden – das hieß biologischen – Objekten ab und lenkten sodann die gigantischen Dampfmassen auf diese eingedrungenen Organismen.
    Elf Prätorianer rissen entsetzt die Münder auf, um zu schreien. Ihre Lungen füllten sich sofort mit immens heißem Dampf und waren gar gekocht, bevor ein Schrei den Mündern entweichen konnte. Das Fleisch der Männer quoll auf und warf Blasen, bis die Blasen schließlich aufplatzten und eine heiße Flüssigkeit absonderten.
    Der Reinigungsprozeß nahm nur dreißig Sekunden in Anspruch – nicht länger als die Betriebsanleitung dafür vorsah –, bevor er deaktiviert wurde. Doch bis dahin waren alle sieben Prätorianer tot oder lagen im Sterben. Der menschliche Körper ist sehr widerstandsfähig.
    Dann weitere donnernde Stiefel, mehr Schüsse, und die nächste Gruppe platzte mit Fohlee an der Spitze durch die Eingangstür herein. Er sah Senns kleines Gesicht aus dem Herd herauslugen. »Tötet sie!« schrie Fohlee. Als sich eine Gruppe auf sie zubewegte, rollten Marr und Senn aus dem Herd heraus. Fohlee und vier seiner Prätorianer rannten auf den Notausgang zu, durch den der Imperator verschwunden war. Doch die Tür war verriegelt.
    Inzwischen kam die andere Prätorianertruppe auf Marr und Senn zugepoltert.
    »Hilf mir!« quiekte Marr. Senn schob seine schmalen Schultern unter den Sonar-Bräter und stemmte ihn nach oben.
    Langsam … langsam … bewegte er sich.
    »Jetzt!« rief Marr, und die beiden sprangen durch den Geschoßhagel der Willyguns. Marr hatte gerade noch genug Zeit, auf den Knopf am Herd zu drücken, bevor sie hinter einer stählernen Fleischwanne in Sicherheit waren.
    Die Linse des Sonar-Bräters blinkte auf und fing an zu glühen. Der unsichtbare, aber tödliche Strahl

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