Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verlangen des Milliardaers - Band 2

Das Verlangen des Milliardaers - Band 2

Titel: Das Verlangen des Milliardaers - Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: June Moore
Vom Netzwerk:
meinen Träumen: Ich bade nackt in einem Gebirgssee. Plötzlich taucht Alexander auf. Er ist ebenfalls nackt. Wir lieben uns, und schon verschwindet er wieder, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Der Traum ist so real … Aber als ich erwache, ist die Enttäuschung groß. Ich liege in meinem Jugendzimmer in Papas Haus – allein. Jeden Tag wähle ich sorgfältig ein elegantes Outfit aus, das für alle Gelegenheiten passt.
    Man kann ja schließlich nie wissen.
    Vielleicht begegne ich Alex ja zufällig im Büro oder er ruft mich an und will mich sofort sehen ... Aber es kommt kein Anruf. Keine Nachricht. Kein Lebenszeichen. Nichts. Er ist vermutlich unglaublich wütend, aber ich weiß nicht, was ich machen soll. Wie kann ich ihn bloß kontaktieren? Mir fällt nichts mehr ein. Aber wenn er weiß, was mit Papa los war, dürfte er eigentlich keinen Grund haben, sauer auf mich zu sein. Er müsste doch verstehen, was los war. Oder er hat schrecklich viel zu tun … Vielleicht nimmt ihn auch seine Mutter in Beschlag. Oder Karine hat die Nachricht falsch verstanden …
    Ich schlage mich wieder mit meinen Zweifeln herum, bis ich endlich erschöpft einschlafe.
    ***
    Am nächsten Tag ist Frühlingsanfang. Ich betrete Papas Zimmer, um ihm einen Kuss auf die Stirn zu geben. Er ist bereits wach und sogar aufgestanden.
    „Papa! Du solltest doch nicht aufstehen! Das ist ein bisschen früh, oder?“
    „Vielleicht, aber heute fängt doch der Frühling an. Und ich habe vor, den Frühling zu genießen. Heute ist der 20. März und es geht mir gut, mein Liebling. Ich habe das Gefühl, in Bestform zu sein. Ich glaube, ich kann mir sogar mein Frühstück selber zubereiten.“
    Ich bin noch etwas skeptisch, aber er sieht tatsächlich besser aus.
    „Wie du willst. Aber denk dran: Es ist nicht der richtige Moment, auf Usain Bolt zu machen und einen Sprint hinzulegen. Na denn, ich muss los.“
    Ich gebe ihm einen Kuss und mache mich auf den Weg. Mir ist es ein wenig leichter ums Herz. Es geht ihm besser. Das ist das Wichtigste. Auf dem Weg zur Metrostation vibriert mein Handy. Ich habe Angst, dass es wieder der Unbekannte ist, der mich mit seinen Nachrichten belästigt. Aber ich irre mich. Ich kann meinen Augen kaum trauen:
    „Genf. Morgen Abend. Wenn du kannst. AB“
    Eine Nachricht von Alexander! Endlich! Mein Herz fängt an, wie verrückt zu klopfen, sodass ich einen Moment lang glaube, einer Ohnmacht nahe zu sein. Ich bin im siebten Himmel und kann einen freudigen Ausruf nicht unterdrücken. Doch plötzlich befallen mich wieder Zweifel. Meine Begeisterung löst sich gleich wieder in Luft auf. Er hat ja ganz schön lange gebraucht, um mir diese Nachricht zu schicken!
    Und wenn ich einfach nur ein netter Zeitvertreib für ihn bin?
    Bin ich nur eine Eroberung unter vielen? Er fragt noch nicht mal, wie es mir geht. Wahrscheinlich bin ich ihm einfach nicht so wichtig. Zwischen Wut und Freude schwankend weiß ich nicht mehr, ob ich auf mein Herz oder meinen Verstand hören soll.
    Ich schicke Charlotte schnell eine Nachricht.
    „Morgen Treffen mit Alexander in Genf. Was soll ich machen?“
    Und dann hüpfe ich fast die Treppen zum Bahnsteig hinunter. Charlotte textet zurück.
    „Du gehst natürlich hin!“
    Sie hat Recht. Im tiefsten Inneren bin ich überglücklich, dass er sich gemeldet hat, auch wenn ich ihm seine Gedankenlosigkeit übel nehme. Vielleicht will er mich verlassen. Schon bei dem Gedanken daran stockt mir der Atem. Ich leide darunter, ihn so weit weg zu wissen.
    Doch dann beschließe ich, diese negativen Gedanken hinter mir zu lassen und einen schönen Tag zu verbringen. Alexander hat sich gemeldet, außerdem geht es Papa wieder besser, mein Job ist toll – was will man mehr? Aber der Tag erscheint mir unendlich lang. Cerise ist furchtbar schlecht gelaunt und hetzt mich den ganzen Tag herum. Trotzdem behalte ich mein Lächeln, was sie noch mehr aufzubringen scheint.

    „Mensch Lou, hör auf, mit diesem seligen Lächeln herumzustolzieren! Warum siehst du so zufrieden aus?“
    „Weil es meinem Vater wieder besser geht und mich das einfach glücklich macht.“
    „Ah! Okay. Verstehe. Aber das sollte dich nicht von der Arbeit abhalten!“
    Natürlich erzähle ich ihr nichts von Alexander, aber ich weiß, dass ich morgen den Mann wiedersehen werde, nach dem ich mich am meisten sehne.

    ***
    So viele Gedanken kreisen mir im Kopf herum, dass ich keinen Schlaf finde: Was soll ich anziehen? Meinen Bleistiftrock und mein weißes, leicht

Weitere Kostenlose Bücher