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Das Vortex Fiasko

Das Vortex Fiasko

Titel: Das Vortex Fiasko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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oben.«
    Bane schüttelte den Kopf. »Ich war der Beste, weil die Leute mich für den Besten hielten. Doch es war nur eine Frage der Zeit, bevor sie merkten, daß sie Schatten sahen. Ich bin noch gerade rechtzeitig ausgestiegen. Die Schatten waren überall.«
    »Und was mit mit Trench und Scalia? Haben sie ihr Leben auch so eingerichtet?«
    Bane zuckte zusammen. Trench und Scalia wurden im allgemeinen als die besten Killer angesehen, die im Osten oder Westen operierten, nun, da sich der Wintermann aus Dem Spiel zurückgezogen hatte. Ihre Ergebenheit wechselte von Jahr zu Jahr oder Monat zu Monat und hing davon ab, wer am meisten zahlte. Heutzutage waren das normalerweise die Araber.
    »Trench und Scalia sind wahrscheinlich tot«, entgegnete Bane leise.
    »Nicht, wenn der Wintermann sie nicht getötet hat.« ›The Bat‹ blickte auf seine nutzlosen Beine hinab. »Trench hat mich in diesen verdammten Stuhl gebracht. Ich bin ihm dafür noch etwas schuldig.«
    »Es hätte mir passieren sollen. Du bist für mich gegangen. Ich habe Mist gebaut, und du hast mich rausgehauen.«
    »Es war Trench, der mir das Rückgrat zerrissen hat. Schuld ist Schuld. Ich werde ihn irgendwann kriegen.«
    »Gib es auf, Harry. Es ist vorbei. Du hast deine Zeit gehabt, und es war eine verdammt gute. Im Spiel ist man nur besser als der Mann, den man in seinem Fadenkreuz hat. Alles ist relativ. Niemand bleibt lange oben.«
    »Du bist lange oben geblieben, Josh.«
    »Ich habe nicht abgewartet, bis es mich erwischt. Ich bin rechtzeitig ausgestiegen.«
    ›The Bat‹ musterte ihn grimmig. »Ach ja? Ist einer von uns ausgestiegen? Ich habe meine Beine verloren, und sie haben mich hinter eine Computertastatur gesetzt. Du hast deine Nerven und deine Familie verloren« – Bane zuckte dabei zusammen – »und du bist ausgestiegen, abgesehen von der Tatsache, daß sie dich immer noch durch diesen Scheck an der Kandare haben, den du dir alle vierzehn Tage im Center abholst. Wir sind Dem Spiel nicht entkommen, nicht auf lange Sicht. Wir spielen es noch immer, aber jetzt nach ihren Bedingungen anstatt nach unseren.«
    Direkt vor dem Podium brach ein Handgemenge aus. Ein aus den sechziger Jahren übriggebliebener Radikaler war zu nahe gekommen und hatte zuviel gesagt. Er wurde unfeierlich entfernt. Einige seiner Freunde kamen ihm zu Hilfe. Das Handgemenge wurde größer und schloß sich um Bane und ›The Bat‹. Josh beobachtete, wie Harrys Augen zum Leben erwachten, als er den Reißverschluß seiner grünen Drillich-Jacke herunterzog. Die Möglichkeit, daß es zu Gewalttätigkeiten kam, weckte seine Lebensgeister.
    »Ich habe hier drinnen vier der verdammt schärfsten Wurfmesser auf der Welt«, flüsterte er Bane zu, ohne auch nur einmal die Augen von den sich nähernden Kampfhähnen zu nehmen. »Ich will 'ne Ente ficken, wenn's mir keinen Spaß machen würde, einen dieser Scheißkerle mit meiner Klinge bekanntzumachen. Bist du bewaffnet, Josh?«
    »Nein.«
    Bannisters Augen glitten zu Banes angespannten Fingern neben ihm, zusammengedrückten Federn, die nur darauf warteten, emporzuschießen.
    »Andererseits«, sagte Harry, »bist du immer bewaffnet – mit deinen verdammten Händen. Ich habe gesehen, wozu sie imstande sind. Wenn meine Beine nicht tot wären, hätte ich die Messer schon vor langer Zeit aufgegeben und Unterricht bei deinem verdammten Freund Conglon genommen. Wie geht es dem King heutzutage?«
    »Ging ihm nie besser«, sagte Bane, ohne hinzuzufügen, daß er durchschnittlich zwei Stunden täglich in der Sporthalle des Kings trainierte. Die Trainingseinheiten verliehen seinem Leben eine gewisse Disziplin; er hatte einen Ort, den er regelmäßig zu einer bestimmten Zeit aufsuchen konnte. Bane befürchtete oft, ohne das Training würde ein Tag unmerklich in den nächsten übergehen. Er näherte sich den Vierzig, war nur noch ein Jahr davon entfernt. Er mußte seine Muskeln immer stärker beanspruchen, nur um sie auf ihrem jetzigen Leistungslevel zu halten. Der Schweiß und Schmerz ließ die Welt, der er den Rücken gekehrt hatte, immerhin wirklich und nahe erscheinen, beinahe, als würde sie ihm auf die Schulter klopfen.
    »Grüße den King das nächste Mal, wenn du ihn siehst, von mir. Der härteste Hurensohn, den ich je kennengelernt habe. Wenn wir ihn in 'Nam gehabt hätten, hätten sie uns den Krieg gewinnen lassen müssen.«
    »Er spricht auch gut von dir, Harry. Hatte immer großen Respekt davor, was du mit einem Messer anstellen

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