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Das Weihnachtsversprechen

Das Weihnachtsversprechen

Titel: Das Weihnachtsversprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Vanliere
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sprang kurz keuchend an, starb aber gleich wieder ab.
    »Ich werde so bald wie möglich jemanden herholen, damit er sich dich einmal ansieht«, sagte ich und tätschelte das Steuerrad.
    Rasch ging ich über die Eingangstreppe ins Haus zurück und griff zum Telefonhörer, um die Nummer meines Automechanikers zu wählen.
    »Jerry? Hier ist Gloria. Jemand hat einen Chevy beimir abgestellt, der etwa acht Jahre alt sein dürfte. Hättest du vielleicht Zeit, ihn dir anzusehen?«
    Ich blickte aus dem Fenster und musterte das Auto. »Midge und ich verlassen heute die Stadt«, erwiderte Jerry. »Ihr Vater hatte einen Schlaganfall und liegt im Krankenhaus. Ich weiß nicht, wann wir zurückkommen, aber dann kann ich ihn mir ansehen.«
    »Das tut mir sehr leid, Jerry. Verschwende weiter keinen Gedanken darauf.«
    Ich legte auf, zog das Branchenbuch hervor und schlug die Seiten unter »Autoreparaturen« auf. Aber dann warf ich das Buch auf den Tisch.
    Ich konnte jetzt nicht darüber nachdenken, der Tag hatte einfach nicht genug Stunden. Ich lief zur Garage. Das Tor blockierte, denn alle Wände waren mit Borden bestückt, auf denen Lebensmittel, Töpfe und Pfannen, Geschirr, Handtücher und Vorräte wie Toilettenpapier oder Papiertücher lagen. In der Garagenmitte stand ein Ständer mit nach Größen sortierter Kleidung.
    Ich durchstöberte die Borde und legte Erdnussbutter, Kekse, Suppe, Reis und Getreideflocken in eine Schachtel, die ich in die Küche trug. Dann schlüpfte ich in meine gefütterte Jeansjacke, auf deren Vorderseite riesige Patchworktaschen genäht waren, und zog mir eine gelbe Wollmütze über die Ohren. Heddy fand, dass ich in den Stiefeln und der Mütze wie Big Bird aussah, aber mir war warm, und daher war es mir egal.
    Da ich noch Milch, Eier und Brot in die Lebensmittelkiste für Carla geben wollte, hielt ich beim örtlichen Lebensmittelgeschäft. Während des Einkaufensrief mich meine Tochter Stephanie an. Normalerweise nahm sie zwei- bis dreimal wöchentlich Kontakt zu mir auf.
    »Wie ist deine Woche?«, fragte sie.
    »Wunderbar, abgesehen davon, dass Rikki Huffman wegen Drogenbesitzes im Gefängnis sitzt«, antwortete ich.
    Stephanie seufzte. Eine Weile war es still am anderen Ende der Leitung. »Das tut mir leid, Mom«, sagte meine Tochter dann. »Du hast alles getan, was du konntest.«
    Ich zog einen Drei-Liter-Kanister Milch vom Regal. »Das hat Heddy auch gesagt.« Ich griff eine Schachtel mit einem Dutzend Eiern und legte sie in meinen Korb.
    »Was machst du denn heute?«, fragte Stephanie.
    »Ich muss mich um ein paar Dinge kümmern ...«
    Meine Tochter zögerte erneut einen Moment, ehe sie weitersprach.
    »Siehst du wieder Matt in jedem Gesicht?«, verwies sie auf meinen jüngsten Sohn.
    Ich warf Brot in meinen Korb und ging zur Kasse. »Natürlich nicht. Ich bin nicht verrückt, Stephanie.«
    Ich wusste, dass sich meine Kinder um mich sorgten. Meine mir gebliebenen zwei Söhne sprachen nicht oft über Matthew, aber Stephanie trug ihr Herz auf der Zunge.
    »Ich weiß, dass du das nicht bist, Mom. Aber ...« Sie stockte. »Es ist viele Jahre her ...«
    »Das weiß ich«, unterbrach ich sie. An meine täglicheTrauer brauchte mich niemand zu erinnern. Ich spürte, wie sich mir die Kehle zusammenzog. »Gib den Jungs einen Kuss von mir. Bis bald.«
    Ich schob das Handy in meine Handtasche, packte meine Lebensmittel in eine Tüte, zahlte und verließ voller Wehmut den Laden.
    Ich fuhr zu Carlas Wohnung. Donovan, ein fünfjähriges Energiebündel, begrüßte mich an der Tür. Ich tat, als kippte ich um.
    »Du hast mich zu Tode erschreckt!«, rief ich. Er lachte, als er sah, wie ich mir ans Herz griff. »Sind mir die Augen aus dem Kopf gesprungen? Es fühlt sich an, als seien meine Augen aus dem Kopf gesprungen.«
    Ich beugte mich zu ihm hinunter. Donovan hob meine Augenlider und schüttelte den Kopf. »Nee. Die sind noch in deinem Kopf.«
    »Welche Farbe haben meine Augen, Donovan?« Er sah mich scharf an. »Rot!«
    Ich beugte mich lachend vor und zog eine Schachtel Cheerios aus der Tüte. Donovan riss sie sofort auf, und ich schob ihn in die Küche.
    »Iss nicht aus der Schachtel. Du bist doch kein Bär«, rief ich ihm nach.
    Carla saß am Küchentisch und band ihre glatten schwarzen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Sie wirkte verlegen. Ich setzte mich zu ihr und sah sie an. Donovan hatte sein lockiges Haar offensichtlich von seinem Vater, wer auch immer das sein mochte.
    »Hat Thomas wieder hier

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