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Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Titel: Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theseus Verlag
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klärt ganz grundlegend unser Verhältnis zum Leben und zu unserer Existenz.
    Der klassische Karriereweg ist von dieser Warte aus betrachtet einfach zu einschränkend. Wenn wir etwas tun, das uns wichtig ist und wahrhaft am Herzen liegt, dann reicht dies völlig aus. Und wenn wir darin eine gewisse Tiefe erreichen, kann sich dieser Zustand „jenseits von Lob und Tadel“ immer weiterentwickeln. Karriere scheint im Vergleich dazu eher eine Ersatzbefriedigung zu sein, die nötig ist, wenn das, was wir tun, uns eben nicht genügt – wenn andere Kriterien nötig werden, um uns anzutreiben und uns Befriedigung zu verschaffen.
    Im Grunde stehen uns aber wohl überhaupt nur drei Beschäftigungsvarianten zur Auswahl: Brotjob, Karriere und Berufung.
    Der Brotjob ist das Mittel zum Zweck, und der Zweck ist das Geld, das ja irgendwie hereinkommen muss. Wenn man keine andere Wahl hat, bleibt einem nur diese. Der Brotjob ist leider ziemlich unbefriedigend, aber trotzdem weit verbreitet. Das Gute an ihm ist jedoch, dass er einem nichts vormacht: Man merkt in der Regel schnell, dass einem diese Arbeit nicht wirklich etwas bedeutet. Hätte man Geld, täte man sie nicht.
    Der Brotjob lässt einem immerhin drei Optionen. Man akzeptiert ihn einfach. Oder man sagt sich: Wenn er schon sein muss, dann will ich wenigstens Karriere machen. Oder man sucht doch einen Weg, seine Berufung zu finden.
    Wer sich für die Karriere entscheidet, ob aus Ehrgeiz oder schlicht zur Optimierung des Unvermeidlichen, erhofft sich meist mehr Geld und soziale Anerkennung. Nichtsdestotrotz können wir in einer stillen Stunde auch zu der Erkenntnis kommen, dass wir auf diese Weise nicht das erreichen, was wir uns eigentlich erhoffen. Es fehlt immer noch etwas. Das ewige Mehr und Mehr bringt nicht das, was wir uns wirklich wünschen. So kann es geradezu ein Schock sein, da anzukommen, wohin man immer wollte, um dann festzustellen, dass da gar nicht das Glück wartet, das man sich vorgestellt hat. Man baut jahre-, manchmal jahrzehntelang an einem Luftschloss. Man hat ein wunderbares Bild vor Augen, aber wenn man das Ziel dann erreicht, stellt es sich als nicht real heraus. Es war nie das, wofür man es gehalten hat. Im Zen erachtet man solche Illusionen als nicht wirklich weiterführend und auch nicht als sonderlich hilfreich.
    Dann wäre da noch die wahre Aufgabe, unsere Berufung, das, was uns Sinn schenkt. Das ist natürlich der Glücksfall unter den drei Beschäftigungsarten. Er erscheint wie ein Geschenk. Wir können uns verwirklichen, wir sind eins mit dem, was wir tun.
    Die Berufung hat mit dem Ruf in unserem Innern zu tun. Dieser Ruf ist aber in der Regel eher leise, im Vergleich zu dem ganzen Karrieregeschrei ist er sogar geradezu still. Wir müssen sehr gut hinhören, um ihn zu vernehmen. Der Ruf einer bedeutenden Firma, die mir einen tollen Job anbietet, ist für mich wahrscheinlich gut zu hören, der innere Ruf aber geht sehr leicht unter in Hektik und Lärm.
    Wir müssen uns also im Hinhören üben, wenn wir unseren inneren Ruf vernehmen und ihm folgen wollen. Das ist es, was die Praxis des Zen Ihnen bieten kann: genauer zu beobachten, genauer zu sehen, genauer zu hören ... Durch die Stille des Zen werden Dinge wieder wahrnehmbar, die vorher im allgegenwärtigen Lärm des Lebens untergingen.
    Je subtiler unsere Wahrnehmung wird, desto klarer erkennen wir, was uns entspricht und was nicht. Wir dringen durch die Oberfläche und vertiefen unsere Wahrnehmung. Wir beeinflussen nichts, wir durchdenken nichts, wir bewerten nichts, wir nehmen lediglich genauer wahr. Das ist der Kern des Zen: unverfälschte, klare Wahrnehmung. Sie selbst werden einfach zur Wahrnehmung.
    Das ist nicht spektakulär, das ist einfach Zen. Haltung, Atmung, Achtsamkeit. Daraus ergibt sich alles Weitere. Wir müssen nichts tun, wir müssen nur lernen zuzulassen. Das Richtige zulassen zu können ist vielleicht die wahre Kunst im Leben.
    Wenn wir auf diese Weise üben, werden sich die Dinge zu verändern beginnen. Man weiß im Voraus nicht, wann dies geschieht, aber man nimmt die Veränderungen irgendwann wahr. Man merkt, wie man gewisse Dinge, die nicht gut für einen waren, sein lässt und dafür andere Dinge tut, die besser für einen sind. Einfach indem wir still und achtsam werden, scheint etwas in uns langsam ganz von alleine wieder ins Lot zu kommen.
    Das ist es, was mich

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