Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag
geschieht. Oder es ist Ihnen nicht bedeutend genug und Sie akzeptieren diesen Zustand, weil Sie einfach andere Prioritäten setzen oder setzen müssen. Wie auch immer: Diese Trennung ist jedenfalls alles andere als hilfreich und Glück verheiÃend.
Was können wir tun?
Das Erste, was wir verstehen sollten: dass ein Job nie einfach nur ein Job ist. Wir müssen sehen, dass diese Trennung zwischen Innerem und ÃuÃerem nie zu wirklicher Zufriedenheit führen kann. Wir werden uns selbst nicht gerecht. Und wir werden dem nicht gerecht, was wir mitbekommen haben für dieses Leben.
Woran liegt das? Unser Bewusstsein kann das Essenzielle einfach noch nicht erkennen. Was wir sind, ist ja da. Wir sehen es nur noch nicht richtig. Alles ist in mir, aber ich habe dafür die richtige Ausdrucksform noch nicht gefunden.
Das Problem liegt also weniger darin, dass da nichts wäre, wie oft vermutet wird, sondern dass wir das, was da ist, nicht klar genug erkennen.
Zen kann helfen, hier Klarheit zu schaffen.
Wer bin ich und was will ich wirklich? Was ist nur aufgesetzt und was entspricht mir tatsächlich? Welchen falschen Idealen und Bildern hänge ich nach, die in Wahrheit aber gar nichts mit mir zu tun haben? Bin ich wirklich das, was ich meine zu sein? Aber bitte verstehen Sie das nicht falsch: Zen ist kein Berufsberatungsprogramm. Zen führt Sie einfach näher zu sich selbst. Und daraus kann sich dann die für Sie richtige Aufgabe ergeben. Denn je näher Sie Ihrem eigentlichen Kern kommen, desto mehr klärt sich auch, was Sie tun müssen. Erwarten Sie von Zen also nicht, dass während einer Meditation ein Firmenschild aufzublinken beginnt, das Sie dann zum perfekten Job führt. Erwarten Sie eher, dass Sie einfach sensibler für Ihre eigenen Fähigkeiten und Wünsche werden. Und dass es das ist, was Sie dann zur richtigen Aufgabe führt.
Zen lässt Sie nur klarer, aufmerksamer und präziser werden. Und vielleicht ein bisschen entspannter allem gegenüber.
Sie werden leichter erkennen, was Ihnen wirklich etwas bedeutet. Worum geht es Ihnen? Wer sind Sie? Was ist zu viel und was zu wenig? Welche Prioritäten müssen Sie setzen? Was hat tatsächlich Wert für Sie?
Welche Aufgabe haben Sie zu erfüllen? Welche Fähigkeiten wurden Ihnen gegeben? Und womit können Sie diesen Ausdruck verleihen?
Das sind vielleicht wesentliche Fragen in Ihrem Leben. Im Zen sind wir jedenfalls davon überzeugt, dass wir durch unsere Arbeit immer unser Inneres ausdrücken. Wie wir eine Arbeit verrichten, zeigt viel über uns selbst. Denn unser Geist findet immer Ausdruck in unserem Tun und in unserem Handeln. Wenn wir etwas konzentriert tun, ist auch unser Geist konzentriert. Wenn wir etwas nur oberflächlich erledigen, ist auch unser Geist oberflächlich. Und wenn wir frustriert sind, wehrt sich unser Geist ziemlich offensichtlich gegen das, was er eigentlich tun sollte.
Schauen Sie, wie Sie Ihre Arbeit erledigen, und Sie sehen Ihr Inneres, das sich darin ausdrückt.
Aber das ist nur das eine.
Denn es ist ja nicht nur so, dass sich der Zustand unseres Geistes in dem zeigt, was wir arbeiten und wie wir das tun, sondern unsere Arbeit hat wiederum direkten Einfluss auf unseren Geist und damit auf den Zustand unseres Inneren. Ist die Arbeit hektisch und frustrierend, findet das sofort seinen Niederschlag in uns: Wir beginnen unweigerlich, ebenfalls hektisch und frustriert zu sein. Womit wir uns jeden Tag viele Stunden lang abgeben, hat entscheidenden Einfluss auf unsere Befindlichkeit. Es ist nicht so, dass uns das alles unberührt lässt â ganz im Gegenteil: Unsere Arbeit prägt uns ganz wesentlich. Wir werden zu dem, was wir tun. Alles, wovon wir umgeben sind, nehmen wir auch immer in gewissem MaÃe an.
Und wenn Sie mit Ihrer alltäglichen Arbeit nicht das ausdrücken können, was Sie wirklich sind, wenn Ihr Inneres also zum Teil auf der Strecke bleibt, wenn Sie Ihren Bedürfnissen und Idealen in Ihrem Leben nicht Rechnung tragen können, dann wird Ihnen zwangsläufig auch noch etwas anderes ganz Bedeutendes fehlen: Leidenschaft. Die Leidenschaft des Engagements. Denn Leidenschaft ist die Kraft, die uns vorwärtsbringt. Ohne Leidenschaft können wir nichts Gutes erreichen. Qualität und Freude hängen von Leidenschaft ab â von dieser inneren Kraft, etwas in unserem Sinne bewegen zu wollen. Durch sie können wir unsere
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