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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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überschlugen sich, während er versuchte, zu vieles auf einmal zu erwägen. Die Dreckskerle hatten gewusst, dass sie kamen! Auf dem Hinweg hatte er jedoch niemanden entdeckt. Sollte das bedeuten, dass sein geplanter Fluchtweg noch frei war? Oder hatte er nur die Polizisten nicht gesehen, die ihn blockieren sollten? Oder …
    »Sie haben keine Zeit mehr!«, brüllte die verstärkte Stimme des Graurückens. »Lassen Sie die Waffen fallen und ergeben Sie sich − sofort !«
    Divkovic zögerte unschlüssig. Er musste plötzlich feststellen, dass es weit einfacher war, sich ganz der Sache zu ergeben, solange es darum ging, andere Menschen zu töten. Die plötzliche Entdeckung, dass er Angst vor dem Tod hatte, erfüllte ihn mit abrupter, aufbrausender Wut − ein Zorn, der sich genauso sehr gegen seine bislang unvermutete Schwäche richtete wie gegen den Schlägertrupp des Establishments, das ihm aufgelauert hatte.
    »Was sollen wir …?«, begann die Frau hinter ihm, und Divkovics Wut schwoll noch weiter an. Er wirbelte zu ihr herum, die Lippen geöffnet, um seinen Zorn verbal an ihr auszulassen.
     
    Die abrupte Bewegung des Terroristenführers, mit der er die Waffe hob, hatte zwei seiner Leute inspiriert − oder in Panik versetzt. Sie warfen sich auf die Seite in Deckung. Und dann sah Jezic die Mündungsblitze der chemischen Treibladungen ihrer Gewehre, als sie das Feuer auf die Suchscheinwerfer eröffneten.
    Auf dem Dach war niemand. Die Scheinwerfer wurden ferngesteuert, doch das konnten die Terroristen nicht ahnen. Das Feuer zu eröffnen war dennoch ein tödlicher Fehler. Unter Able Zulu galt ein anderer Regelsatz.
    »Blau-Eins an Team Blau!«, fauchte Aranka Budak ins Com. »Macht sie nieder!«
     
    Juras Divkovic blieb ein flüchtiger Augenblick, in dem er begriff, was vor sich ging. Ein Augenblick, in dem er erkannte, dass seine unerwartete Feigheit, wenn es überhaupt Feigheit war, keine Rolle spielte. Dass sie keine Gelegenheit bekäme, ihn zur Kapitulation zu verführen − und zum Überleben.
    Undeutlich nahm er weiteres Feuer aus Tyrannicides Richtung wahr. Hatten dessen Leute das Feuer eröffnet, als seine Idioten schossen? Oder waren es noch mehr Graurücken? Oder …?
    Aus einem sinnlosen Instinkt heraus begann er zu brüllen.
    »Feuer einst−!«
     
    Barto Jezic sah, wie es geschah, und er vermochte nichts zu tun, um es aufzuhalten. Er war sich nicht einmal sicher, ob er versucht haben würde, der Sache Einhalt zu gebieten, wenn er es gekonnt hätte. Budaks Befehl stand in Übereinstimmung mit den allgemeinen Vorschriften und dem Regelsatz, der gerade in Kraft war.
    Es war genau die richtige Reaktion, so endgültig sie auch sein mochte.
     
    Ein Tornado aus Pulserfeuer traf Divkovic und seine Begleiter. Die Pulserbolzen waren schlimm, doch die Polizei besaß außerdem zwei altmodische, mehrläufige klobige Miniguns. Sie schossen langsamer und mit weniger Vernichtungskraft als ein moderner Drillingspulser, aber eintausend Schuss pro Minute aus einer technisch überholten Nitrozellulose-Waffe reichten dennoch aus, um einen menschlichen Körper in einen feinverteilten roten Nebel zu verwandeln.
    Als etwas den Zünder des handelsüblichen Sprengstoffs traf, den einer der Terroristen im Rucksack mit sich führte, ertönte eine donnernde Explosion und machte dem Inferno auf eine Weise ein Ende, die beinahe enttäuschend erschien.
     
    Jezic fluchte enttäuscht und zufrieden zugleich. Er hatte die Terroristen wirklich lebend fassen wollen. Er war jedoch zu ehrlich mit sich selbst, um zuzugeben, dass er keinen tiefen, grimmigen Triumph empfand, als seine Leute die Terroristen niederstreckten.
    Das vereinte Getöse von Pulsern, zivilen Gewehren und Miniguns aus der Richtung von Sergeant Maksimovacs Team Rot endete genauso abrupt wie bei Aranka, und Jezic fluchte wieder, dann entspannte er sich und zuckte die Schultern.
    Sein Primärziel hatte er erreicht: Er hatte den Anschlag vereitelt. Und wenn für die Forensiker genügend übrig war, fand er vielleicht heraus, dass er noch viel mehr geschafft hatte …
     
    »Sie machen wohl Witze!« Vuk Rajkovic blickte Colonel Brigita Basaricek auf dem Combildschirm an. Die Leiterin der Nationalpolizei trug die perlgraue Uniform der KNP und war eine hochgewachsene Frau mit falkenartigem Gesicht und dunklen Haaren und Augen. So beherrscht ihre Miene auch wirkte, im Moment funkelten ihre Augen, als könnte sie ihren eigenen Neuigkeiten nicht glauben.
    »Der Anschlag wurde

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