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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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vereitelt, Mr Vice President«, entgegnete sie. »Es besteht kein Zweifel, dass alle Terroristen getötet worden sind. Was die andere Sache anbetrifft, so haben die Forensiker nicht sehr viel Material gefunden. Anscheinend trug sie persönlich eine der Sprengladungen, mit der sie das Parkhaus bei ihrem Rückzug dem Erdboden gleichmachen wollten.«
    »Aber glauben Sie denn, sie war es wirklich?«, bedrängte Rajkovic sie.
    »Mr Vice President, ich glaube, dass die Chancen gut stehen«, antwortete Basaricek nach kurzem Zögern. »Erneut muss ich betonen, dass die Forensiker nicht viel in der Hand haben. Nach den Informationen, die wir vor dem Anschlag besaßen, befand er sich aber unter der operativen Leitung des Manns namens Icepick, während Nordbrandt den übergeordneten Befehl führte. Dass Ministerin Grabovac persönlich anwesend sein sollte, machte die Sitzung offenbar so wichtig, dass Nordbrandt entschied, sie rechtfertige ihre aktive Teilnahme. Sie wissen ja, wie sehr sie von Anfang an auf das Image gebaut hat, ›ganz vorn zu führen‹.«
    Sie schwieg, bis Rajkovic nickte. So sehr er Agnes Nordbrandt auch hasste und verabscheute, Feigheit hatte ihr noch niemand vorgeworfen. Und so ungern er es auch zugab, ihre Gewohnheit, an besonders wichtigen Anschlägen persönlich teilzunehmen, hatte ihr bei gewissen Segmenten der planetaren Presse einen widerwilligen Respekt eingetragen − wenngleich ganz bestimmt keine Bewunderung. Rajkovic war sich nicht sicher, ob sie genau aus diesem Grund an dieser Gewohnheit festhielt oder ob es an ihrem Fanatismus lag, und wenn Basariceks Information zutraf, spielte es auch keine Rolle mehr.
    »Auf jeden Fall haben wir einen der Toten eindeutig als ›Icepick‹ identifiziert«, fuhr die Befehlshaberin der KNP fort. »Wir wussten bereits, dass es sich um einen ihrer ersten Zellenführer handelte. Nun, da wir seine Fingerabdrücke besitzen, konnten wir ihn als einen gewissen Juras Divkovic identifizieren. Sein Vater kam ums Leben, als vor acht Jahren der Aufstand in den Odak-Werken außer Kontrolle geriet − und zwar anscheinend durch meine eigenen Leute, wie ich leider sagen muss, auch wenn einige Angehörige der Miliz verantwortlich sein könnten, die wir einberufen mussten. Nach allem, was ich über Divkovic und seine Familie weiß, kann man ihm seine Bitterkeit wohl nicht verdenken, und er hat zwei Brüder. Beide sind genau wie Icepick gleich nach dem Angriff auf das Nemanja-Gebäude verschwunden. Deshalb befürchte ich, dass sie uns bald ebenfalls über den Weg laufen werden.
    Außer Divkovic haben wir die Leichen − oder sagen wir eher Überreste − von sechs anderen Personen aufgefunden.
    Eine von ihnen war weiblich, und nach den restlichtverstärkten Überwachungsbildern, die Lieutenant Budaks Leute aufnehmen konnten, ehe ihnen die Lage aus den Händen glitt, sah sie Nordbrandt tatsächlich sehr ähnlich. Wie gesagt, sie trug eine schwere Sprengladung, die während des Schusswechsels detonierte, und deshalb sind die meisten Teile ihres Körpers, die wir sicherstellen konnten, nicht sehr groß. Was wir finden konnten, ist zur Untersuchung in unser zentrales forensisches Labor gebracht worden, aber wir besitzen nun einmal nicht die gleichen technischen Möglichkeiten wie das Sternenkönigreich oder die Sollys, und die Explosion war sehr heftig. Wir werden Tage oder sogar Wochen brauchen, bis wir wissen, welche Körperteile zusammengehören. Vielleicht sind wir niemals in der Lage, mit Sicherheit zu sagen, dass sie dabei war oder nicht.«
    »Aber wenn sie …« Rajkovics Stimme versiegte, während er die vernichtende Wirkung überdachte, den Nordbrandts Tod auf die FAK hätte. Die Wahnsinnigen, die sie in Bewegung gesetzt hatte, würden dadurch zwar nicht verschwinden, aber es wäre auf jeden Fall ein schwerer Schlag für sie.
    Er riss sich wieder in die Gegenwart zurück. »Also gut«, sagte er. »Tun Sie Ihr Bestes, um ein definitives Ergebnis zu erhalten, Colonel, egal, wie es lautet. Und bis dahin müssen wir dafür sorgen, dass die Sache nicht an die Presse gelangt. Wir wollen schließlich auf keinen Fall behaupten, Nordbrandt sei tot. Wenn sich später das Gegenteil herausstellt …«
    »Ah, Sir, da könnte es ein Problem geben.«
    »Ein Problem?«, fragte Rajkovic scharf, und der Colonel zuckte unfroh mit dem Mund.
    »Mr Vice President, der Schusswechsel dauerte nicht lange, aber er war ziemlich … lautstark«, sagte sie. »Und die Explosion war erst recht nicht zu

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