Dein Herzensprinz Prinzessin
teen STYLE
EXKLUSIV!
teen STYLE plauderte mit Prinzessin Mia Thermopolis über ihre Zukunft als Prinzessin von Genovia, ihren bevorstehenden Schulabschluss, den Abschlussball und - natürlich - über Mode …
teen STYLE traf Prinzessin Mia an einem sonnigen Frühlingstag im Central Park, wo sie sich - wie so oft - ehrenamtlich betätigte. Diesmal hatte sie sich mit ihren Mitschülern aus dem Abschlussjahrgang der Albert-Einstein-Schule zusammengetan, um den Park auf Hochglanz zu bringen. Denn dort werden die Schulabsolventen in wenigen Wochen feierlich ihre Zeugnisse entgegennehmen! Was könnte weniger prinzessinenhaft sein, als Parkbänke zu lackieren? Doch Prinzessin Mia bewahrte mit ihrer dunkel gewaschenen, auf Hüfte sitzenden Röhre von 7 for all mankind, ihrem schlichten weißen Rundhals-Shirt und den Ballerinas von Emilio Pucci selbst bei dieser profanen Tätigkeit aristokratischen Schick.
Endlich mal eine Prinzessin, die wirklich teen STYLE besitzt!
teen STYLE: Beginnen wir gleich mit dem Thema, das derzeit allen auf den Nägeln brennt. Die jüngsten politischen Entwicklungen in Genovia werfen eine ganze Reihe brisanter Fragen auf, aber unsere Leserinnen interessiert natürlich vor allem eines: Bleiben Sie denn nun Prinzessin?
Prinzessin Mia: Natürlich. Genovia war eine absolutistische Monarchie, bis ich letztes Jahr ein Dokument entdeckte, aus dem hervorging, dass meine
Urahnin Fürstin Amelie schon vor vierhundert Jahren bestimmt hat, dass das Land in eine konstitutionelle Monarchie umgewandelt werden soll. Im letzten Frühjahr hat das genovesische Parlament den Erlass als rechtsgültig anerkannt und in zwei Wochen wird das Volk von Genovia zum ersten Mal in einer demokratischen Wahl einen Premierminister bestimmen, aber Genovia bleibt auch weiterhin eine Monarchie.
teen STYLE: Und das bedeutet, Sie bleiben bzw. werden einmal Staatsoberhaupt?
Prinzessin Mia: Leider. Äh... ich meine, ja, das ist richtig. Wenn mein Vater stirbt, erbe ich den Thron. Das Volk von Genovia wählt zwar einen Premierminister, aber das Staatsoberhaupt bleibt - genau wie in England - der Monarch. Da Genovia ein Fürstentum ist, ist das bei uns allerdings kein König bzw. keine Königin, sondern eben ein Fürst.
teen STYLE: Das sind ja grandiose Neuigkeiten. Dann bleibt also alles beim Alten? Sie behalten ihre Krone, den Palast, die traumhaften Ballkleider …
Prinzession Mia: ... die Bodyguards, die Paparazzi, mein nicht existierendes Privatleben, Journalisten wie Sie, die mich auf Schritt und Tritt verfolgen, und eine Großmutter, die mich zwingt, mich mit Ihnen zum Interview zu treffen, damit mein Name in Ihrer Zeitschrift erscheint, um den Tourismus in Genovia anzukurbeln? Ja. Alles bleibt beim Alten. Wobei wir uns in Anbetracht der Tatsache, dass mein Vater als Premierminister kandidiert und mein eigener Cousin, Prinz René, gegen ihn antritt, im Moment wahrlich nicht über einen Mangel an Presse beklagen können …
teen STYLE: Neuesten Pressemeldungen zufolge scheint Prinz René in den Meinungsumfragen sogar vorn zu liegen. Aber lassen wir die Politik beiseite und sprechen wir
lieber über Ihre Zukunftspläne. Am 7. Mai werden Sie in einer feierlichen Zeremonie Ihr Abgangszeugnis von der renommierten Albert-Einstein-Schule entgegennehmen. Haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht, mit welchen modischen Accessoires Sie Talar und Doktorhut aufpeppen?
Prinzessin Mia: ... und das, obwohl Prinz Renés politisches Programm meiner Meinung nach ein schlechter Witz ist. In einem Interview hat er kürzlich gesagt: »Es ist geradezu erschreckend, wie viele Menschen auf der Welt noch nie etwas von Genovia gehört haben. Viele glauben, dass es uns gar nicht gibt, dass wir eine Erfindung aus einem Kinofilm sind. Ich trete an, dies zu ändern.« Dabei bestehen seine Pläne hauptsächlich darin, unser Land zu vermarkten, um die Einkünfte aus dem Tourismus zu steigern. Er will Genovia zu einer Touristen-Hochburg wie Miami oder Las Vegas machen. Las Vegas! Restaurantketten wie Applebee’s, Chili’s oder McDonalds sollen sich bei uns niederlassen, damit noch mehr amerikanische Touristen Kreuzfahrten nach Genovia unternehmen. Das müssen Sie sich mal vorstellen! Das wäre eine Katastrophe. Genovias empfindliche, historische Bausubstanz könnte diese Massen von Touristen gar nicht bewältigen. Bei uns gibt es Brücken, die über fünfhundert Jahre alt und entsprechend baufällig sind! Ganz zu
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