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Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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Nacht hier in seiner Wohnung passiert ist, weil das privat ist... sogar für dieses Tagebuch zu privat. Was wäre, wenn es eines Tages in die falschen Hände fallen würde? Aber eins muss ich noch loswerden, und zwar:

    Falls Dad glaubt, ich werde diesen Sommer in Genovia verbringen, spinnt er.
    O mein Gott. DAD! Ich hab total vergessen, nachzuschauen, wie die Wahlen ausgegangen sind!

Sonntag, 7. Mai, 13.30 Uhr, in der Limousine auf dem Weg in den Central Park
    DAD HAT DIE WAHLEN GEWONNEN!
    Mir ist immer noch nicht so ganz klar, wie das sein kann. Ich hab Michael schon beschuldigt, zusätzlich zu den vielen anderen Dingen, die er in letzter Zeit für mich getan hat, auch noch die genovesischen Wahlcomputer manipuliert zu haben.
    Aber er schwört, dass selbst ein Computercrack wie er nicht in der Lage ist, die Wahlcomputer in einem kleinen europäischen Land zu manipulieren, das viele tausend Meilen von der Stadt entfernt liegt, in der er lebt.
    Jetzt hat sich herausgestellt, dass Dad sogar mit einem beträchtlichen Stimmenvorsprung vor René gewonnen hat. Die Verkündung des Wahlergebnisses hat nur deswegen so lang gedauert, weil die Genovesen noch keine Erfahrung mit freien Wahlen hatten und die Auszählung länger dauerte als vorgesehen. Außerdem war die Wahlbeteiligung viel höher als erwartet.
    Nachdem die Stimmen ausgezählt waren und feststand, dass René verloren hatte, regte er sich total auf und verlangte eine Neuzählung, weil er sich sicher war, dass das Ergebnis falsch war.
    Armer René. Aber er braucht sich keine Sorgen machen. Dad hat versprochen, ihm einen Posten in seinem Kabinett zu geben. Wahrscheinlich wird er Tourismusbeauftragter oder so was in der Art. Was ich unter den gegebenen Umständen hochanständig von Dad finde.

    Dad hat mich gleich angerufen, um mir alles zu erzählen. Und zwar nicht aus Genovia, sondern von Grandmères Apartment aus. Er ist hergeflogen, um an meiner Zeugnisverleihung teilzunehmen, die in einer halben Stunde stattfindet. Echt bescheuert, dass er nicht mit einer normalen Fluglinie fliegt. So oft, wie er in der letzten Woche zwischen Genovia und New York hin und her gependelt ist, hätte er total viele Vielfliegermeilen scheffeln können. Außerdem würde er das Klima schonen, wenn er nicht jedes Mal seinen Privatjet nehmen würde. Ich hab schon ein ernstes Wort über seinen CO 2 -Fußabdruck mit ihm geredet.
    Zum Glück haben alle total cool reagiert, als ich - immer noch im Abschlussballkleid - mit Michael im Schlepptau bei uns zu Hause austauchte. Keiner hat irgendeinen peinlichen Kommentar fallen gelassen wie: »Na, Mia, wie war es im Bowlingcenter?« oder: »Sag mal, hast du das Haus gestern nicht mit einem ganz anderen Jungen verlassen?«
    Mom hat sich sogar richtig gefreut, als ich mit Michael kam. Sie weiß ja, wie sehr ich ihn immer geliebt hab, und sieht, wie glücklich ich bin, ihn wiederzuhaben, und das macht wiederum sie glücklich.
    Abgesehen davon hat sie nie ein Hehl daraus gemacht, dass sie JP nicht ausstehen konnte. Bei Michael muss sie sich keine Sorgen machen, der ist garantiert kein Chamäleon. Er hat zu allem eine eigene Meinung und scheut sich auch nicht, sie auszusprechen, besonders wenn ich anderer Meinung bin. Das führt nämlich dazu, dass wir uns streiten, was wiederum dazu führt, dass wir... na ja, in Knutschstimmung kommen. Tja, was soll ich sagen? Das ist alles der Haupthistaminkomplex.
    Leider bin ich mir nicht sicher, ob Rocky sich noch an Michael erinnert. Was wahrscheinlich kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass es fast zwei Jahre her ist, seit er ihn das letzte Mal gesehen hat - und er ist noch nicht einmal drei.

    Aber er scheint ihn sehr zu mögen. Er hat ihm sofort sein Schlagzeug gezeigt und auch, wie toll er Haarbüschel aus Fat Louies Fell zupfen kann, wenn der nicht schnell genug abhaut. Und jetzt fahren wir zur Zeugnisverleihung in den Central Park, wo wir Dad und Grandmère treffen werden. Ich trage unter meinem schwarzen Talar wieder ein Kleid von Sebastiano, das die anderen für mich augesucht haben. (Das gleiche Modell wie gestern, nur in Schneeweiß.) In meinem iPhone sind bestimmt schon an die 80.000 SMSe und Mailbox-Nachrichten von Tina und Lana eingegangen, auf die ich aber nicht reagiere. Bestimmt wollen sie wissen, wohin ich gestern Abend so plötzlich verschwunden bin. Obwohl... Lana will mir wahrscheinlich von der heißen Nacht mit ihrem Militärkadetten erzählen.
    Aber ein Mädchen braucht von Zeit zu Zeit

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