Deine Kinder sind Deine Schuld

man es am besten nicht macht.
    Und die Moral von der Geschicht’? Wenn Sie schon nicht willens sind, von denjenigen Menschen zu lernen, die es richtig machen, lernen Sie wenigstens von denen, die es falsch machen.

KAPITEL 7
Das Wichtigste, was Eltern ihren Kindern beibringen sollten
    (und was sie ihnen nicht beibringen)
    Geben Sie das Richtige weiter
    Welche Lehren wollen Sie an Ihre Kinder weitergeben? Haben Sie sich schon entschieden, welche es sein sollen, wie Sie sie ihnen vermitteln wollen und wann Sie damit anfangen wollen? Egal ob es Ihnen gefällt oder nicht, ob Sie sich dessen bewusst sind oder nicht, Sie geben Ihrem Kind jeden Tag Lektionen mit auf den Weg, die es sein Leben lang nicht mehr vergessen wird. Da wird es Zeit, dass Sie sich mehr Gedanken darüber machen, was Sie ihm zeigen wollen, wie und wann.
    Die Prinzipien, nach denen ich mein Leben führe, waren zunächst Lektionen, die ich von meinen Eltern empfangen habe. Einige davon sind die Grundlage für die Prinzipien, die ich in allen meinen Büchern lehre.
    Hier sind ein paar Dinge, die meine Eltern mich gelehrt haben:

    Ein Lächeln kostet nichts.

    Zwei Ohren, ein Mund: Hör mehr zu, als Du redest.

    Wenn Dich jemand dafür bezahlt, für ihn zu arbeiten, dann arbeite. Er ist der Boss und Du tust, was er sagt, ob es Dir passt oder nicht. Dafür wirst Du bezahlt.

    Wenn Du Dein Wort gegeben hast, dann hältst Du es auch, egal was kommt. Ein Mann ist nur so gut wie sein Wort.

    Lass es niemals zu, dass sich jemand verächtlich über Deine Mutter äußert.

    Schlage nie ein Mädchen.

    Halt den Menschen die Tür auf – Frauen wie Männern. Das ist eine Frage der Höflichkeit.

    Sei nett zu alten Leuten – auch Du wirst mal alt sein.

    Sage „bitte“ und „danke“.
    Schau den Leuten in die Augen, wenn Du mit ihnen redest.

    Steh Deinen Mann. Besser, eine blutige Nase kassieren als seine Würde verlieren.

    Sei gut zu Tieren.

    Verträge sind einzuhalten.

    Du entkommst Deinen Schulden nicht, wenn Du Dir neues Geld leihst oder Geld ausgibst. Eines Tages fragte ich meinen Dad: „Wie wird man Schulden wieder los?“ Er antwortete: „Indem man noch härter arbeitet und sich dadurch freikauft.“

    Teile mit Menschen, die nicht so viel haben wie Du. Und vergiss nie: Egal, wie wenig Du hast, es gibt immer jemanden, der weniger hat als Du.

    Wenn Du Dir etwas geliehen hast, bring es in besserem Zustand zurück, als Du es bekommen hast.

    Mein Vater hat mir beigebracht, wie man jemandem die Hand gibt, wie man einen Hammer und andere Werkzeuge benutzt, wie man im Wald Feuer macht und wie man sein Bett richtig macht. Und er zeigte mir, wie man einen Fisch ausnimmt, einen Garten bepflanzt und eine Kanne Kaffee kocht.

    Wenn Du neben einem Mädchen gehst, geh auf der dem Autoverkehr zugewandten Seite des Bürgersteigs.
    Wenn Du zusammen mit einer Frau treppauf gehst, geh hinter ihr, falls sie stolpert.

    Du kannst immer etwas mehr tun, als Du meinst.

    Wenn Du einkaufen gehst, schau mit den Augen, nicht mit den Händen.

    Lies jede Nacht etwas, bevor Du zu Bett gehst.
    „Was ist das Beste, was Deine Eltern Dir beigebracht haben?“
    Diese Frage habe ich meinen Facebook-Freunden gestellt. Ich bekam Hunderte von Antworten. Ein paar davon möchte ich Ihnen hier vorstellen:
    „‚Wenn Du weiterkommen willst, geh zur Schule. Wenn Du eine Eins haben willst, lerne jeden Tag.‘ Das hat mein Vater mir immer wieder gesagt – schon in ziemlich jungen Jahren. Ich habe mich während meiner akademischen Laufbahn überwiegend daran gehalten, und je älter ich wurde, desto mehr verstand ich, dass dieses Prinzip für alles, was ich in meinem Leben tue, gilt. Wenn Du durchkommen willst, gehst Du einfach nur zur Schule, unterschreibst den Anwesenheitsschein, setzt Dich in eine der hintersten Reihen und tust nur das Nötigste. Dann kriegst Du eine Drei und alles ist in Ord nung. Wenn Du aber erfolgreich werden und eine Eins kriegen willst, musst Du Dich schon mehr anstrengen. Dann reicht es nicht, dass Du nur da sitzt und darauf wartest, dass Dir alles in den Schoß fällt. Du musst Dich hineinknien, Zeit und Kraft aufwenden, den Lehrern ein bisschen in den Hintern kriechen und vielleicht so- gar richtig schwitzen, um das zu bekommen, was Du willst, egal ob es sich um einen perfekten Notendurch schnitt, eine Beförderung oder um eine Gewichtsab nahme handelt. Wir alle treffen die Entscheidung, ob wir nur so durchkommen oder erfolgreich werden wol len – je nachdem,