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Deine Küsse - heißer als Feuer

Deine Küsse - heißer als Feuer

Titel: Deine Küsse - heißer als Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TESSA RADLEY
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Bruder wie ein saftiges Stück Fleisch musterte.
    Jetzt wandte sie sich ihm wieder zu und blickte ihn ausdruckslos an. „Wie komisch, ich wusste gar nicht, dass du einen Bruder hast, geschweige denn einen Zwillingsbruder. Und dass du einer der Jarrods aus Aspen bist.“
    Komisch? Sie hatten eine Affäre gehabt, eine leidenschaftliche und glühende Liaison, an der aber auch rein gar nichts komisch gewesen war. Nach sehr kurzer Zeit war Avery verschwunden. Warum hätte er ihr etwas von seinem Privatleben erzählen sollen? „Dann weißt du es jetzt. Und da du an den Jarrods interessiert zu sein scheinst, ich habe noch zwei weitere Brüder. Nur zu deiner Information.“
    Ihr Lächeln wirkte leicht gezwungen, als sie jetzt den Blick senkte und schwieg. Recht so, sie hatte allen Grund, beunruhigt zu sein. Es sei denn, sie war dumm und wusste nicht, was Sache war. Aber das sah ihr nicht ähnlich, im Gegenteil. Er war damals derjenige gewesen, der sich von ihr hatte an der Nase herumführen lassen.
    Wenn er nur daran dachte, wie er sich um sie bemüht hatte! Was war er nur für ein Idiot gewesen. Wie sorgfältig hatte er ihren Geburtstag geplant. Ein ganz besonderes Essen in seinem Restaurant, Blumen, Wein, Champagner, siebenundzwanzig weiße Kerzen, für jedes Lebensjahr eine. Und dann hatte er dagesessen und gewartet und gewartet.
    Und während er gewartet hatte, bereit, ihr sein Herz zu öffnen, wie er es noch keiner Frau gegenüber getan hatte, hatte sie Jeffrey Morse verführt.
    Eine Woche lang hatte er nicht schlafen können, war gedemütigt und zutiefst enttäuscht gewesen. Und auch jetzt nach fast zwei Monaten hatte er sich noch nicht vollständig von diesem Schlag erholt. Sicher, wenn Avery gewusst hätte, dass er einer der wohlhabenden Jarrods aus Aspen war, hätte sie sich sicher nicht mit seinem Geschäftspartner Jeff eingelassen, obgleich auch Jeff nicht gerade arm war. Aber sie hatten einfach nie Zeit gehabt, über ihr Privatleben zu sprechen. Entweder hatten sie über ihre Berufe und besonders über Weine diskutiert, oder sie waren miteinander ins Bett gegangen. Mittlerweile war Guy froh darüber, denn ihm war klar geworden, dass sie sich offenbar nur einen reichen Mann angeln wollte.
    Nun, hier würde sie kein Glück haben, dafür würde er sorgen. „Weshalb bist du eigentlich gekommen?“, fragte er kalt.
    Kaum hatte er das gesagt, ärgerte er sich schon wieder über seine Dummheit. Ihm sollte doch vollkommen gleichgültig sein, dass und warum sie hier war. Was auch immer sie als Erklärung vorbringen würde, er wusste, dass sie auf der Jagd nach einem reichen Mann war und nur deshalb zu diesem Festival gekommen war, auf dem sich die Reichen und Berühmten trafen. Denn Jeff hatte sich ziemlich bald von ihr getrennt, da er dem Freund gegenüber ein schlechtes Gewissen gehabt hatte. Im Grunde sollte Guy dankbar sein, dass er ihre wahren Absichten noch rechtzeitig erkannt hatte.
    Und doch empfand er etwas ganz anderes als Dankbarkeit, als Avery sich jetzt die Lippen befeuchtete. Nicht aus Nervosität, das sah er genau, sondern als verführerische Geste. Und leider hatte das genau die Wirkung auf ihn, die sie beabsichtigte. Er war nicht in der Lage, seinen Blick von ihrem Mund zu lösen, und wenn man ihn mit der Waffe bedroht hätte. Leise fluchte er. Der arme Jeff … Er hatte keine Chance gehabt, als Avery es auf ihn abgesehen hatte. Er durfte dem Freund nicht böse sein.
    Aber diesmal würde sie ihr Ziel nicht erreichen. Falls sie sich Blake als nächstes Opfer ausgesucht hatte, hatte sie sich geschnitten. Mit geballten Fäusten beugte Guy sich vor. Doch als er Luft holte, um sie zurechtzuweisen, nahm er den Duft dieses verführerischen Parfums wahr, das sie immer benutzt hatte. Verdammt, warum hatte er sich nicht besser im Griff! Schließlich sagte er nichts, sondern sah sie nur finster an.
    „Art hat mich geschickt.“
    „Art? Wieso denn das?“
    „Weißt du das nicht?“, mischte Blake sich jetzt wieder ein. „Avery ist doch Arts Nichte … Auch wenn die beiden sich überhaupt nicht ähnlich sehen.“
    Avery warf Blake ein warmes Lächeln zu. Wahrscheinlich hat sie dabei auch noch mit den Wimpern geklimpert, ging es Guy durch den Kopf. Raffiniertes Weib! Am liebsten hätte er sich zwischen sie und seinen Bruder gestellt. Doch er riss sich zusammen. „Du bist Art Lloyds Nichte?“
    Sie nickte. „Ja. Du weißt doch sicher, dass er auf der Gala einen Vortrag halten sollte. Aber er hat eine schwere

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