Delhi Love Story
erscheint selbst der Straßenbelag vertraut. Er knirscht unter meinen Schuhen. Als hätte sich jeder Riss in meine Erinnerung gegraben. Die Straße, der kleine Pfad, die Treppe zur Wohnung …
Das Sonnenlicht, dem Roshini seinen Namen verdankt, ist wunderschön. Ich hatte vergessen, wie warm es ist. Es umfängt mich, als ich aus dem Aufzug gehe, rennt meine Beine hoch, umfasst meine Knie und färbt mich golden. Es dringt in meine Poren und füllt mich mit einem Versprechen.
Ich betrete unsere wunderschöne Wohnung mit den sandfarbenen Teppichen und Zimmerpalmen. Ich gehe in mein Zimmer. Durch das Fenster sehe ich den dünnen Baum. An seinen Zweigen entdecke ich tatsächlich ein paar Knospen.
»Also, hast du dich für ein Urlaubsziel entschieden?«, fragt Ma und umarmt mich.
Ich drehe mich um, lächle sie an und sage ja, ich glaube schon.
Danksagung
Viele wundervolle Menschen haben Anis Leben beeinflusst und sie zu der schönen jungen Frau gemacht, die sie nun ist. Besonders danken möchten Ani und ich:
Diya Kar Hazra, die sich gleich in sie verliebte und bis zum Schluss an sie geglaubt hat;
Poulomi Chatterjee, die ihr mit sanften und liebevollen Worten half, ihre Geschichte zu erzählen;
den Minneapolis Storytellers: Liz, Bettye, Rachel, Michelle und der unvergleichlichen Vonda, die sich so viele Gedanken machten;
Kathleen Eagle und Mary Bracho, die sie auf ihrem Weg ermutigten;
Karan, Smita, Manu, Maanick, Anika, Koval, Akriti und Disha, die sie so freundlich in ihrer wunderschönen Welt aufnahmen;
Monica Pradhan, die ihr so oft sagte, wie großartig sie ist;
Meenal Madhukar, die mit ihr lachte und weinte;
Jaishree Sundar, Niti Dixit und Ruchi Behl, die so großzügig teilten;
Sandhya und Vijay, Indu und Ajit, Vineet und Anchal, Ammaji und Rashmi, Sanjay und Poonam, die ihr eine Familie waren;
Neel, der so wundervolle Ideen hatte und der Grund für ihre Existenz ist;
und Vivek, für den es keine Worte gibt … nur Liebe.
Glossar
Erläuterung zu den Namen:
Im Buch tauchen dieselben Namen in unterschiedlichen Varianten auf. Einige davon sind (nicht übersetzbare) Koseformen, so ist z. B. Suj eine Koseform von Sujit und Ishu eine Koseform von Isha. Außerdem wird oft das Wort für den Verwandtschaftsstatus an den Namen angehängt, etwa Girish-Tau (Onkel Girish) oder Neera-Bhabi (Schwägerin Neera). Je nach Verwandtschaftsverhältnis wird also ein und dieselbe Person unterschiedlich benannt: Satish-Tau (Onkel Satish) oder Satish-Bhai (Bruder Satish). Die im Buch verwendeten Begriffe für Verwandtschaftsbeziehungen werden im Folgenden erklärt).
Zum Teil ist die Schreibweise so geändert, dass sie zu einer dem Hindi möglichst nahen Aussprache führt.
Alu Chaat
Scharfe frittierte Kartoffeln mit Tamarinden und Joghurtsauce.
Arhar Dhal
Linsengericht mit Arhar-Linsen.
Asana
Eine Übung aus dem Yoga.
Ashoka Chakra
Rad mit 24 Speichen, zu sehen auf der indischen Flagge, auch bekannt als Dharmachakra – Rad des Gesetzes.
Schon König Ashoka verwendete es als Symbol für die Gesetzeskraft seiner Edikte.
Avadi Alu
Siehe: Alu Chaat.
Bandhini
Mittels Batik gefärbte Stoffe.
Banithani
Malstil, der durch überzeichnete Figurendarstellung und die Verwendung abgetönter Farben gekennzeichnet ist.
Banta
Banta heißt »Murmel«. Hier sind bunte, süße Getränke gemeint, vergleichbar mit selbst gemachter Limonade. Sie werden in Flaschen angeboten, die mit einer Murmel verschlossen sind. Man drückt die Murmel in die Flasche und kann dann trinken.
Belan
Eine Art dünnes Nudelholz speziell zum Ausrollen des Chapatti-Teigs.
Beta
Tochter/Sohn.
Bhabi
Schwägerin (Frau des älteren Bruders).
Bhai
Bruder (freundlich-respektvoll).
Bua
Tante (Schwester des Vaters).
Chaat
Frittiertes, oft im Straßenverkauf (Gebäck, Gemüse, Linsen etc.).
Chai
Indischer Schwarztee mit Milch, Kardamom und anderen Gewürzen.
Chakla
Schweres rundes Küchenbrett, meist aus Stein, zum Ausrollen von Teig.
Chapatti
Dünner Brotfladen aus Vollkornmehl und Wasser.
Chautha
Hinduistisches Ritual am vierten Todestag einer Person.
Chhoti Diwali
»Kleines Diwali« nennt man den Vorabend des Diwali-Fests (siehe: Diwali).
Dada
Großvater (väterlicherseits).
Dadi
Großmutter (väterlicherseits).
Dhal
Würziges Linsengericht.
Dharamsala
»Haus des Dharma«, gemeint ist eine Art Gästehaus als wohltätige Einrichtung. »Dharma« lässt sich annäherungsweise mit »Ethik« übersetzen.
Dhoti
Traditionelles
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