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Delphi Werke von Charles Dickens (Illustrierte) (German Edition)

Delphi Werke von Charles Dickens (Illustrierte) (German Edition)

Titel: Delphi Werke von Charles Dickens (Illustrierte) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Dickens
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Vorfälle des Morgens einen Stoß erlitten – einen großen Stoß.
    »Spielen Sie Kricket?« fragte Herr Wardle den Schützen.
    Zu einer andern Zeit würde Herr Winkle die Frage bejaht haben. Aber jetzt antwortete er mit einem bescheidenen »Nein«: er fühlte das Heikle seiner Lage.
    »Spielen Sie Kricket, mein Herr?« fragte Herr Snodgraß.
    »Früher«, antwortete der alte Herr; »aber ich habe es aufgegeben: ich gehöre zwar noch zu der hiesigen Gesellschaft, spiele aber nicht mehr mit.«
    »Heute findet, glaube ich, ein großes Ballspiel statt?« sagte Herr Pickwick.
    »Ja«, erwiderte der alte Herr. »Natürlich werden Sie es auch sehen wollen.«
    »Ich sehe sehr gern solchen Spielen zu,« versetzte Herr Pickwick, »wo man seines Lebens sicher ist und keine Gefahr läuft, durch die ungeschickte Hand von Dilettanten darum zu kommen.« Herr Pickwick schwieg und sah starr auf Herrn Winkle, der unter seinen Flammenblicken beinahe zu Boden sank. Nach einigen Minuten wandte der große Mann seine Augen weg und fügte hinzu: »Können wir mit gutem Gewissen den Verwundeten der Pflege der Damen überlassen?«
    »Sie können mich in keine besseren Hände geben«, sagte Herr Tupman.
    »Unmöglich«, bemerkte Herr Snodgraß.
    Es wurde also beschlossen, Herr Tupman sollte unter der Pflege der Damen zu Hause bleiben, und die übrigen Gäste unter der Führung Herrn Wardles dem Spiele beiwohnen, das Muggleton aus seinem Schlummer geweckt und in Dingley Dell erregendes Fieber hervorgerufen hatte.
    Da ihr Weg, der nicht mehr als zwei (englische) Meilen betrug, durch schattige Heckengänge und über abgelegene Fußpfade führte, und sich ihre Unterhaltung um die reizende Landschaft drehte, die sie rings umgab, war Herr Pickwick beinahe geneigt, den Ausflug, den sie gemacht hatten, satt zu bekommen, als er sich in der Hauptstraße der Stadt Muggleton befand.
    Wer nur einigermaßen einen Sinn für Topographie hat, weiß, daß Muggleton eine Landstadt ist mit einem Bürgermeister, Beigeordneten und bevorrechteten Bürgern, die die durch das Parlament bestimmte Vorrechte einer Korporation genießen. Wer je die Adressen des Bürgermeisters an die Bürger, oder der Bürger an den Bürgermeister, oder beider an den Magistrat oder aller drei an die Stadtverordnetenversammlung gelesen hat, wird daraus ersehen, was er schon zuvor hätte wissen sollen, daß Muggleton eine alte und loyale Stadt ist, die mit einem großen Eifer für die Grundsätze des Christentums eine innige Anhänglichkeit an die Handelsgerechtsame verbindet. Demzufolge haben der Bürgermeister, der Magistrat und andere Einwohner zu verschiedenen Zeiten nicht weniger als tausendvierhundertzwanzig Eingaben wider den Sklavenhandel und eine gleiche Zahl von Eingaben gegen die Abschaffung des Fabriksystems im Vaterland, achtundsechzig für Gestaltung des Verkaufs von Kirchenpfründen und sechsundachtzig für Abstellung des öffentlichen Kaufs und Verkaufs an Sonntagen eingeschickt.
    Herr Pickwick stand in der Hauptstraße dieser berühmten Stadt und betrachtete die Dinge, die ihn umgaben, voll Neugierde und Teilnahme. Er sah einen viereckigen Marktplatz, und mitten darauf einen großen Gasthof mit einem Schilde, der einen in der Kunst sehr gewöhnlichen, in der Natur aber höchst seltenen Gegenstand darstellte: einen blauen Löwen, der drei Beine in die Lüfte streckte, und auf der Spitze der mittleren Klaue seines vierten Beines herumbalancierte. In der Nähe wohnte ein Auktionator, ein Agent der Feuerversicherungsgesellschaft, ein Kornhändler, ein Leineweber, ein Sattler, ein Branntweinbrenner, ein Kolonialwarenkaufmann und ein Schuhmacher. Dieser hatte einen Laden, in dem außer den Erzeugnissen seiner Kunst auch noch Hüte, Mützen, Kleider, baumwollene Regenschirme und gemeinnützige Kenntnisse zu haben waren. Hier stand ein Haus aus roten Backsteinen in einem gepflasterten Hofe, dem jedermann ansah, daß es dem Staatsanwalt gehörte, dort ein anderes aus Backsteinen erbautes Haus mit venetianischen Fensterblenden und einer großen Messingplatte an der Tür, worauf sehr leserlich geschrieben stand, daß hier ein Wundarzt wohne. Einige Jungen eilten dem Schauplätze des Wettspiels zu, und zwei oder drei Krämer standen unter ihren Ladentüren und sahen aus, als hätten sie ebenfalls Lust, der Festlichkeit beizuwohnen, was sie auch ohne große Beeinträchtigung ihres Berufs getrost hätten wagen dürfen. Nachdem Herr Pickwick diese Beobachtungen gemacht hatte, um sie

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