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Delphi Werke von Charles Dickens (Illustrierte) (German Edition)

Delphi Werke von Charles Dickens (Illustrierte) (German Edition)

Titel: Delphi Werke von Charles Dickens (Illustrierte) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Dickens
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neues Halbdutzend aufgestellt – auch ohnmächtig – Blazo ballschlagend – von zwei Eingeborenen unterstützt – konnte mich nicht ausstechen – auch ohnmächtig – weggebracht der Oberst – wollte sich nicht geben – treuer Diener – Guanko Samba – der letzte Mann übrig – Sonne so heiß, daß die Ballhölzer glühten und der Ball schwarz wurde – fünfhundertsiebzig Läufe – ganz erschöpft – Guanka strengte letzte Kräfte an – hielt auch aus – nahm ein Bad, wankte zur Tafel.«
    »Und was wurde aus dem – wie nannten Sie ihn?« fragte ein alter Herr.
    »Blazo?«
    »Nein, der andere.«
    »Guanko Samba?«
    »Ja, mein Herr.«
    »Armer Guanko – erholte sich nicht mehr – zielte nach mir – hat ausgezielt – tot, Sir.«
    Hier begrub der Fremde sein Gesicht in einen braunen Krug: ob er seine Rührung verbergen oder den Inhalt bis zum letzten Tropfen aufsaugen wollte, kann ich nicht bestimmt entscheiden. Wir wissen nur, daß er plötzlich absetzte, lang und tief Atem schöpfte und sich neugierig umsah. Da traten zwei von den ersten Mitgliedern des Dingleydellklubs mit den Worten zu Herrn Pickwick:
    »Wir werden im blauen Löwen ein Essen einnehmen, Sir. Wir hoffen, Sie und Ihre Freunde werden uns die Ehre schenken.«
    »Natürlich«, sagte Herr Wardle. »Zu unsern Freunden zählen wir auch Herrn – – –« hier sah er den Fremden an.
    »Jingle«, sagte der gewandte Mann, den Wink augenblicklich auffassend. »Jingle – Alfred Jingle, Ritter von Ohneschloß auf Nirgendheim.«
    »Ich bin überzeugt, daß es mir dort sehr gefallen wird«, sagte Herr Pickwick.
    »Mir auch«, sagte Herr Alfred Jingle, faßte Herrn Pickwick an dem einen und Herrn Wardle an dem andern Arm, und flüsterte Pickwick mit dem Tone der Zuversicht ins Ohr:
    »Verdammt gutes Essen – kalt, aber kapital – schielte diesen Morgen ins Zimmer – Geflügel, Pasteten und alles Mögliche – lustige Kerle das – auch gut benommen – sehr gut.«
    Da man weiter keine Vorbereitungen mehr zu treffen hatte, schlenderte die Gesellschaft in Gruppen zu zwei und drei langsam in die Stadt. Nach einer Viertelstunde saßen alle im großen Saale des blauen Löwen von Muggleton – Herr Dumkins führte den Vorsitz, und Herr Luffey hatte die Würde des Vizepräsidenten.
    Nun ging ein allgemeines Geplauder an: Messer, Gabeln und Teller wurden mit großem Geräusch in Bewegung gesetzt. Drei dickköpfige Aufwärter liefen unaufhörlich aus und ein, und die deftigen Speisen verschwanden mit Blitzesschnelle von der Tafel. Zur Steigerung der allgemeinen Aufregung aber trug der scherzhafte Herr Jingle wenigstens sechsmal soviel bei als irgendein anderes Mitglied der Gesellschaft.
    Nachdem jeder gegessen, was er konnte, wurde abgedeckt, damit Flaschen, Gläser und Dessert Raum gewännen. Die Kellner trugen ab, oder, um es deutlicher zu sagen, trugen die Reste der Speisen und Getränke, deren sie noch habhaft werden konnten, aus dem Saal, um sie zu eigenem Gebrauch und Nutzen zu verwenden.
    Mitten in dem allgemeinen Getöse der Tafelfreuden und der einsetzenden Unterhaltung fiel ein kleiner Mann auf mit einem wichtigtuenden Gesicht, das zu sagen schien: störe mich nicht in meinen Betrachtungen, oder ich will euch allen widersprechen. Er rührte sich nicht und warf nur zuweilen, wenn das Gespräch stockte, Blicke um sich, als wollte er irgend etwas höchst Gewichtiges vorbringen. Dann und wann räusperte er sich auch mit unbeschreiblicher Würde. Endlich rief er während einer kleinen Pause mit sehr lauter, feierlicher Stimme:
    »Herr Luffey!«
    Jedermann schwieg, als der Angeredete antwortete:
    »Sir!«
    »Ich wünsche einige Worte an Sie zu richten, Sir, wenn Sie die Herren bitten wollen, ihre Gläser zu füllen.«
    Herr Jingle ließ im Tone der Gönnerschaft ein »Hört! Hört!« vernehmen, das von den übrigen Mitgliedern der Gesellschaft wiederholt wurde. Nachdem die Gläser gefüllt waren, nahm der Vizepräsident eine Miene der gespanntesten Aufmerksamkeit an und sagte:
    »Herr Staple.
    »Sir,« begann der kleine Mann aufstehend, »ich wünsche das, was ich zu sagen habe, an Sie zu richten, statt an unsern würdigen Präsidenten, weil unser würdiger Präsident gewissermaßen – ich darf sagen, in hohem Grade – der Gegenstand dessen ist, was ich zu sagen oder vielmehr zu – zu –«
    »Vorzutragen habe«, ergänzte Herr Jingle.
    »– Ja, vorzutragen«, sagte der Kleine: »ich danke meinem ehrenwerten Freunde, wenn er mir erlauben will,

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