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2049 - Morkheros Galaxis

Titel: 2049 - Morkheros Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Morkheros Galaxis
     
    In der Sternenkammer der Ritter – ein Hüter sucht seinen Nachfolger
     
    von Robert Feldhoff
     
    Seit die SOL ihre große Reise durch den Mega-Dom in DaGlausch angetreten hat und achtzehn Millionen Jahre in der Vergangenheit landete, wurde ihre Besatzung zu Zeugen ungeheuerlicher kosmischer Vorgänge: In Segafrendo erlebten sie den grauenvollen Krieg der mörderischen Mundänen gegen die friedliche Zivilisation der Galaktischen Krone. Und im INSHARAM, einem Kosmos, der gewissermaßen „zwischen" den Universen liegt, erlebten die Menschen an Bord des Hantelraumschiffes mit, wie die Superintelligenz ES entstand. Damit haben die „Einsamen der Zeit", an ihrer Spitze Atlan, der alte Arkonide, im Prinzip ihre wichtigsten Aufgaben erfüllt, die ihnen ES, der Mentor der Menschheit, vor der Reise gestellt hatte.
    Die Menschheit der Zukunft ist gerettet, die Superintelligenz entstanden, der Weg zurück theoretisch frei. Die SOL-Besatzung schafft es sogar, aus dem INSHARAM in die Galaxis Segafrendo zu gelangen, die NACHT von Segafrendo zu erreichen und von dort aus durch den Mega-Dom zu gehen.
    Das einzige Ziel von Atlan und seinen Begleitern ist die Rückkehr in ihre reale Gegenwart und in den PULS von DaGlausch. In der realen Gegenwart des Dezembers 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung aber kommt die SOL nicht an. Das bemerken einige Menschen aus Alashan, die im PULS von DaGlausch die Ankunft des Raumschiffs erwarten...
    Währenddessen entwickelt sich an einer anderen Stelle des Universums eine gigantische Gefahr für die Menschheit - sie materialisiert in MORKHEROS GALAXIS...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Wrehemo Seelenquell - Der alte Wächter in der Sternenkammer der Ritter sucht nach einem Nachfolger.  
    Morkhero Seelenquell - Der „Junge" geht seine eigenen Wege und lässt sich in seiner Neugierde nicht stoppen.  
     
     
    1.
     
    Die Einsamkeit der Sternenkammer
     
    „... trkrkrkr ..."
    Wrehemo konnte das Tier nicht sehen, doch er war sicher, dass es existierte. Er musste das Tier töten. „Servo!" flüsterte er. Die Stimme des Servicerechners antwortete ihm ebenso gedämpft: „Ich höre dich, Hüter."
    „Servo, ich habe einen Eindringling bemerkt."
    „Handelt es sich um ... einen der üblichen Eindringlinge?"
    „Jawohl."
    Wrehemo konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Servo ihn verspottete. Er öffnete die schmalen weißen Lippen und entblößte zwei Reihen filigraner, geriffelter Goldzähne. „Ich will, dass du den Waffenschrank entsperrst", forderte er gepresst, in einer kaum verständlichen Abart des Do'Esanom, der lingua franca des Landes Dommrath. Im Speicher herrscht der Seelenquell! Denk daran, Gehirn! Es dauerte eine Sekunde, eine reine Provokation. Dann verkündete die Stimme: „Der Waffenschrank ist entsperrt."
    Wrehemo hatte anfangs die Tiere noch eingefangen. Längst .brachte er sie um und entsorgte ihre Überreste in einem Materie-Energie-Konverter, der sich im untersten Deck der Station befand, Es handelte sich um ekelhafte Nager mit braunem Fell, so groß wie zwei Fäuste eines Seelenquell, mit vorstehenden gelben Zahnspitzen und einem Geruch nach Aas, der seine Nase beleidigte. Sie spielten ewig dasselbe Spiel mit ihm, ein Spiel, dessen Name lautete: „Finde mich oder verliere den Verstand."
    Wrehemo konnte sich nicht erklären, weshalb das Heer der Wachroboter und Reinigungsmaschinen auf die Eindringlinge nicht reagierte. Das Trippelgeräusch kam aus einer Nebenhalle, aus der Halbdüsternis jenseits der Schwellen. Er stellte sich winzige Pfoten mit Hornkrallen vor, die auf dem crozeirischen Schieferboden keinen Halt fanden; knopfgroße stechende Augen, denen die Museumshallen des Speichers wie ein fremdes, steriles Universum scheinen mussten. Wrehemo wusste weder, wie das Tier in den Technologischen Speicher gelangt war, noch wie es an diesem Ort überlebte. Er hätte seinen Kopf darauf verpfändet, dass es auf dem Speicher weder Schmutz noch Speisereste gab. „... tkrkrkrtt ..." Seine Theorie besagte, dass an einer noch unentdeckten Stelle ein Leck existierte; eine undichte Stelle, wo der Technologische Speicher gegen die übrigen Sektionen der Sternenkammer der Ritter nicht ausreichend abgedichtet war. Wrehemo Seelenquell stieß ein zischendes Geräusch aus. „Fsssh... !"- gerade laut genug, dass der Silberträger es in seiner Klause hören konnte. „Ich brauche dich jetzt, Silberner. Fsssh ...!"
    Wrehemo

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