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Demonica - Ione, L: Demonica

Demonica - Ione, L: Demonica

Titel: Demonica - Ione, L: Demonica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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über das reden, was passiert ist, und wenn du total zugedröhnt bist, kommen wir da wohl nicht weit. Ich will wissen, inwieweit du mit den Ghulen zu tun hast.«
    Wraith zischte. »Gar nicht.«
    »Warum sollte ich dir glauben?«
    »Weil ich es dir gesagt habe.«
    Eidolon packte Wraiths T-Shirt und zog ihn noch näher zu sich. »Und lügen würdest du natürlich niemals, stimmt’s?« Eidolon konnte schon gar nicht mehr zählen, wie oft Wraith gelogen hatte, was seine monatliche Quote getöteter Menschen anging. Und Eidolon trug die Narben, die das bewiesen. Trotzdem, etwas so Abscheuliches zu tun, wie das, was die Ghule trieben, lag nicht in Wraiths Natur, nicht nach allem, was er erlitten hatte. Wraith hatte keine Hemmungen zu töten, aber er tat es rasch und effizient.
    Ein Knurren drang tief aus Wraiths Brust. Tayla näherte sich den Brüdern vorsichtig – vermutlich, um Wraith mit den Fäusten zu bearbeiten, sollte er nur einen Muskel regen.
    »Und – was hast du jetzt vor, Bruderherz? Willst du mir vielleicht den Hintern versohlen, weil ich geschwindelt habe? Ich glaube nicht. Die Große-Bruder-Karte zieht heute nicht.« Mit einem Ruck befreite er sich aus Eidolons Griff. »Ich wünsch euch noch verfickt schöne Flitterwochen.« Mit diesen Worten stolzierte er davon.
    »Halt dich von den Junkies fern, Wraith«, warnte Eidolon noch, und Wraith zeigte ihm den ausgestreckten Mittelfinger, ehe er in der Dunkelheit verschwand.
    Eidolon blickte gen Himmel und zählte bis zehn. Er ignorierte alles um sich herum, bis Taylas Hand auf seinem Arm ihn zurück auf die Erde brachte.
    »Was hatte das denn zu bedeuten?«
    Er zog sie in die Arme, bettete sie in einer festen Umarmung ein. Er schloss die Augen so fest er konnte und überließ sich ganz den Gegensätzen ihres harten Körpers und ihrer weichen Berührung, während er über ihr Haar streichelte.
    »Wraith ist total verkorkst, falls es dir noch nicht aufgefallen ist«, sagte er. »Er hasst sich selbst, und er tut, was er tun muss, um zu vergessen. Weißt du noch, wie er sich im Krankenhaus aufgeführt hat?«
    »Schwierig zu vergessen.« Sie fuhr mit den Händen seinen Rücken hinauf, und er spürte, wie seine Anspannung ein wenig nachließ. »Was war denn da zwischen ihm und Lori? Warum wollte er nicht, dass sie ihn berührt? Und warum ist er ausgeflippt, nachdem er sie gebissen hatte?«
    »Wraith nährt sich nie von menschlichen Frauen.«
    »Warum nicht?«
    Eidolon drückte ihr die Lippen auf die Stirn und wünschte, sie könnten für alle Ewigkeit einfach so verharren, könnten ihre neue Bindung genießen, ohne sich damit zu beschäftigen, ob Wraith seine gesamte Rasse verraten hatte oder nicht. »Weil er seine Triebe nicht unter Kontrolle hat. Sich von einer Frau zu nähren, führt zu Sex, und er würde lieber sterben, als Sex mit einem Menschen zu haben.«
    »Aber … warum hat sich Lori dann so aufgeführt, als ob sie miteinander geschlafen hätten?«
    »Seine Gedankenkraft. Wenn er wollte, dass sie es glaubt, dann würde sie es auch glauben.« Jedenfalls wollte irgendjemand, dass sie es glaubte.
    »Wie er es bei mir in deinem Wohnzimmer versucht hat«, murmelte sie, und o ja, er würde seinem Bruder dafür nach wie vor am liebsten kräftig in den Arsch treten. »Glaubst du, er hat mit dieser Organmafia zu tun?«
    »Ich glaube nicht. Aber die Alternative ist fast genauso schlimm.« Jemand, der Groll gegen Wraith hegte, konnte verdammt viel Ärger verursachen.
    Als sich ganz in der Nähe jemand vernehmlich räusperte, fuhren sie auseinander, aber Eidolon hielt ihre Hand fest, als Shade und Gem auf sie zukamen.
    Shade verzog das Gesicht, er wirkte ziemlich aufgebracht. »Mann, ich hab mal wieder das Beste verpasst, stimmt’s?« Sein Blick fiel auf Eidolons Bindungsglyphe am Hals und wanderte weiter zu Taylas Arm, auf dem Eidolons Dermoire jetzt deutlich zu sehen war, als wäre es tief in ihr Fleisch hineingeätzt worden. »Da soll mich doch der Teufel holen … Cool!«
    »Herzlichen Glückwunsch, ihr beiden.« Gems Grinsen ließ ihr Gesicht strahlen, und Tayla sog scharf den Atem ein.
    »Du siehst Mom so ähnlich«, sagte Tayla und lächelte ihre Schwester an. »Sind deine Eltern in Sicherheit? Wo wart ihr bloß?«
    »Es geht ihnen gut. Ich hab sie mit Luc nach Hause geschickt, und dann hab ich Shade getroffen, der nach euch beiden gesucht hat.« Gem blickte sich um. »Wo ist Wraith? Und Kynan?«
    Tayla und Eidolon wechselten Blicke während der langen,

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