Demonica - Ione, L: Demonica
-Klamotten anzulassen – darum hatte sie ihn gebeten.
Sie kam um die Ecke und quietschte überrascht auf. Er hatte daran gedacht, aber er hatte außerdem noch Gem mitgebracht.
Er riss die Augen auf, als er Tayla sah – mit nichts am Leib als einem Krankenhaushemd. »Äh … deine Schwester stand vor der Tür … «
Gems Gesicht wurde so rot wie der Hintern eines Sora-Dämons. »Ich komme lieber später noch einmal. Dann könnt ihr beide in Ruhe eure Doktorspielchen spielen.« Sie verzog das Gesicht. »Dieses Trauma war so was von unnötig.«
Sie schlüpfte aus der Tür, und Tayla lachte. Gem und sie waren sich in den letzten drei Monaten sehr nahegekommen, vor allem jetzt, wo Gem begonnen hatte, im UG zu arbeiten, um Yuri zu ersetzen. Ihre Schwester schien mit dem Job ganz zufrieden zu sein, aber Tayla wusste, dass sie Kynan nachtrauerte, der ihnen beiden gegenüber nach wie vor sehr kühl war.
Eidolon grinste. »Und ich hab mich schon gefragt, warum ich die Arztklamotten anlassen sollte.«
Tayla setzte ihre ernsthafteste Miene auf. »Nun, ich wollte nicht ins Krankenhaus kommen, aber ich habe etwas, das du dir ansehen musst.«
Das Grinsen verschwand augenblicklich. »Was ist los?«
»Ich scheine eine neue Markierung zu haben.« Sie drehte sich um, sodass er ihren Rücken unter dem offen stehenden Hemd sehen konnte.
»Mein Caduceus«, flüsterte er. Er fuhr mit dem Finger über das Tattoo, dass sie sich direkt über dem Steißbein hatte stechen lassen. »Du hast ein Tattoo von meinem Caduceus.«
Sie warf ihm über die Schulter einen verführerischen Blick zu. »Die Stelle ist immer noch ein bisschen empfindlich, Herr Doktor … vielleicht könnten Sie sie küssen, damit es besser wird?«
Ein hinterhältiges Funkeln stand in seinen Augen, als er den Kopf an ihr Ohr neigte und verruchte, unanständige Dinge hineinflüsterte, bis sie kaum noch Luft bekam und vor Begierde brannte.
»Also, Herr Doktor«, murmelte sie. »Wollen Sie wirklich, dass ich all diese Dinge mit Ihnen mache?«
Im nächsten Moment hatte er sie hochgehoben und ging mit ausholenden Schritten durch den Korridor. »O ja. Betrachten Sie es als Anzahlung auf Ihre Krankenhausrechnung.«
»Wissen Sie was – das muss ja eine enorme Rechnung sein.«
»Und ob.« Er schmiegte sein Gesicht an ihre Kehle. »Es wird ungefähr sechshundert Jahre dauern, bis sie abbezahlt ist. Sind Sie dazu bereit?«
O ja, das war sie. Sie war definitiv bereit. Und so wie es sich anfühlte, war auch er es.
Über die Autorin
Larissa Ione, eine Air-Force-Veteranin, hat in ihrem Leben schon als Meteorologin, Rettungssanitäterin und professionelle Hundetrainerin gearbeitet, oft zur selben Zeit. Aber das Schreiben gab sie nie auf, und heute hat sie das Glück, hauptberuflich schreiben zu können, was angesichts der militärischen Laufbahn ihres Ehemanns ein Segen ist. Zusammen mit ihrem Mann, der im Dienst der US -Küstenwache steht, und ihrem Sohn führt sie ein Nomadenleben, auch wenn sie den pazifischen Nordwesten als ihre Heimat ansieht. Sie liebt Tiere über alles und adoptiert so ziemlich jedes Tier, das sie findet. Sie ist dafür bekannt, alles, von Mäusen bis zur Baby-Eule, gesund zu pflegen. Wer mehr über Larissas Bücher und Leben erfahren und einen Ausschnitt aus ihrem nächsten Demonica-Roman lesen möchte, kann dies auf ihrer Website – www.LarisaIone.com – tun.
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wenn Ihnen Demonica – Verführt gefallen hat, lade ich Sie auf meine Website ein, auf der Sie das erste Kapitel von Desire Unchained (die deutsche Ausgabe erscheint bei LYX im Herbstprogramm 2011 unter dem Titel Demonica – Entfesselt ), dem nächsten Buch der Demonica-Reihe, lesen können. Desire Unchained erzählt Shades Geschichte, und vor ihm liegt in der Tat ein höllisches Abenteuer! Wenn Sie meine Website besuchen, können Sie zum Beispiel etwas über meine anderen Bücher erfahren oder sich für meinen Newsletter oder die Writeminded Reader’s Group eintragen, falls Sie Zusatzinformationen oder Preise gewinnen oder einfach nur Spaß haben möchten. Also, sehen Sie ruhig mal bei www.LarissaIone.com vorbei, ich würde mich freuen!
Larissa Ione
Von Larissa Iones Schreibtisch
Liebe Leser,
als Kind wollte ich sowohl Autorin als auch Ärztin werden. Nur schade, dass ich bedauerlicherweise dazu neigte, beim Anblick von Blut in Ohnmacht zu fallen. Aus irgendeinem Grund wird es gar nicht gern gesehen, wenn Ärzte während eines Notfalls umkippen. So was aber
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