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Denn Gruen Ist Der Tod

Titel: Denn Gruen Ist Der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nigel McCrery
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Owens Haus gefüllt. Jedes Stück war bereits sorgfältig eingetütet und etikettiert worden und wartete auf den prüfenden Blick der weiß gekleideten Laboranten. Während einige mit Klebeband Fasern abnahmen, präparierten andere die Objektträger und fingen an, sie zu untersuchen. Jeder wusste, dass es lange dauern würde, aber das dämpfte ihren Enthusiasmus in keiner Weise.
    Trevor war wieder gegangen, als Janet aus der Kabine kam, in der sie untersucht worden war. Der Arzt hatte angesichts ihrer Verfassung eine Übernachtung im Krankenhaus angeordnet, aber sie hatte ihn überzeugt, dass die Nöte ihres Mannes jetzt größer waren als ihre eigenen, und versprochen, in die Klinik zurückzukehren, falls sie noch einmal einen Schwächeanfall bekäme. Schließlich unterschrieb sie das Entlassungspapier und gesellte sich zu Sam.
    Sam hatte ihren Wagen direkt vor dem Eingang auf einem Parkplatz abgestellt, der nur für Mitarbeiter der Ambulanz bestimmt war. Sie half Janet auf den Beifahrersitz und sie fuhren die kurze Strecke zum Morddezernat. Sam wusste nicht, mit welchen Worten sie Trost spenden sollte. Betretenes Schweigen breitete sich aus, bis Janet schließlich das Wort ergriff.
    »Ich wusste, dass er krank war, schon eine ganze Weile. Er hat den Tod unserer Tochter aufgrund einer Überdosis vor ein paar Jahren nicht überwunden, wissen Sie. Aber ich habe nie gedacht, er könnte … jemanden umbringen. Ich kann immer noch nicht glauben, dass er es getan haben soll. Er ist ein so sanfter Mann. Sie kennen ihn, Sam, Sie wissen, dass er so etwas nicht tun könnte.«
    »Ich denke, die Beweise sprechen für sich. Ist Ihnen denn nie etwas aufgefallen?«
    »Nein. Er hatte sein Arbeitszimmer, da durfte ich nicht hinein. Das war für ihn sein Stückchen Freiheit, ich durfte nicht einmal dort sauber machen.«
    »Können Sie irgendetwas zur Sache sagen, das seinen Bewusstseinszustand zur Zeit der Morde erklären könnte?«
    »Er hat Tagebuch geführt. Könnte das helfen?«
    »Möglicherweise. Wo ist es?«
    »Er hat es im Safe in seinem Sprechzimmer.«
    »Wird es noch dort sein?«
    »Wenn die Polizei nicht schon alles auf den Kopf gestellt hat.«
    »Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn wir hinfahren und nachsehen?«
    »Nein, wenn es hilft. Er ist krank, wissen Sie, er ist kein schlechter Mensch. Wenn diese Leute Claire nicht mit diesen teuflischen Drogen versorgt hätten, wäre sie noch am Leben und ich wäre vielleicht schon Großmutter.«
    Sam versuchte Mitgefühl zu zeigen, aber sie erinnerte sich an das Aussehen von Frances' Leiche und an den Schmerz in den Augen ihres Vaters, als sie ihn im Obduktionssaal gesehen hatte. Sie konnte beim besten Willen kein Verständnis für Owens Taten aufbringen.
    »Nur eins, meine Liebe, kann ich allein hinein? Ich weiß, wo es ist. Es wird nicht lange dauern, aber ich möchte diejenige sein, die es den Mitarbeitern sagt. Sie werden sich noch genug aufregen, wenn die Polizei alles auseinander nimmt. Es ist besser, wenn sie es von mir hören.«
    Sam nickte. Ein paar Minuten später hielten sie bereits vor Owens Praxis, und Janet verschwand durch die Flügeltüren.
     
    Farmer fuhr mit dem Verhör fort. Um den Monitor im Morddezernat hatten sich die Kollegen versammelt und in dem normalerweise lauten und chaotischen Büro herrschte ein drückendes Schweigen. Farmer lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Sie hatte nicht erwartet, das Geständnis so schnell zu bekommen, und hoffte, der Rest des Verhörs würde genauso glatt verlaufen.
    »Warum haben Sie die beiden umgebracht?«
    Owen war völlig ruhig und hatte sich unter Kontrolle. »Es war kein Mord, eher eine Exekution, göttliche Vergeltung. Sie haben meine Tochter umgebracht.«
    »Wie?«
    »Mit Drogen. Sie haben ihr Drogen gegeben. Sie ist an einer Überdosis in Birds Club gestorben. Er wusste, wie schlimm sie dran war, aber er hat sie einfach sterben lassen.«
    »Und inwiefern waren Mark und Frances daran beteiligt?«
    »Sie haben sie da hineingezogen, haben ihr Drogen gegeben, so viel sie wollte. Wissen Sie, sie hatte das Geld, das war alles, woran sie interessiert waren. Sie war eine wunderbare Tochter, bis sie in ihre heimtückischen Fänge geriet.«
    »Frances Purvis war aber nicht heimtückisch.«
    »Oh doch, das war sie, sie war die Schlimmste von allen! Claire hatte keine Vorstellung davon, was das für Leute waren. Zuhälter, Nutten, Dealer. Sie haben ihr all das beigebracht. Wissen Sie, wo sie gefunden wurde? In einer

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