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Der aufziehende Sturm

Der aufziehende Sturm

Titel: Der aufziehende Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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bunte aus Cairhien, ganz normale mit zwei Spitzen - wuchsen in die Höhe, als sich die Leute auf die Nacht vorbereiteten.
    Wie gehofft hatten die Shaido Aiel nicht die Verfolgung aufgenommen. Sie hatten Perrins Armee sich zurückziehen lassen, allerdings berichteten seine Späher, dass sie nun auf die Stadt zurückten, um sie zu untersuchen. Das bedeutete, dass er etwas Zeit gewonnen hatte. Zeit, um sich auszuruhen, Zeit, um wegzuhumpeln, Zeit, um den größten Teil der Flüchtlinge mit Wegetoren fortzuschaffen, wie er hoffte.
    Beim Licht, das war wirklich eine große Gruppe. Tausende und Abertausende von Menschen, ein Albtraum an Koordination und Versorgung. Die letzten paar Tage waren von einem endlosen Strom an Beschwerden, Einwänden, Urteilen und Papieren erfüllt gewesen. Wo fand Balwer nur dieses ganze Papier? Es schien viele der Leute, die zu Perrin kamen, zufriedenzustellen. Dekrete und die Beilegung von Disputen schienen für sie unendlich offizieller zu sein, wenn sie auf einem Stück Papier standen. Balwer meinte, Perrin würde ein eigenes Siegel brauchen.
    Die Arbeit war eine Ablenkung gewesen, was gut war. Aber Perrin wusste, dass er seine Probleme nicht lange zur Seite schieben konnte. Rand lockte ihn nach Norden. Er musste zur Letzten Schlacht marschieren. Alles andere war unwichtig.
    Andererseits war es genau diese Zielstrebigkeit, die alles außer seinem Ziel ignorierte, die während seiner Jagd nach Faile zu einer Quelle ständigen Ärgers geworden war. Irgendwie musste er ein Gleichgewicht finden. Er musste sich entscheiden, ob er diese Menschen führen wollte, musste mit dem Wolf in sich Frieden schließen, der Bestie, die wütete, wenn er in die Schlacht zog.
    Aber bevor er auch nur irgendetwas davon in Angriff nehmen konnte, musste er diese Flüchtlinge nach Hause schaffen. Und das erwies sich als Problem. »Ihr konntet Euch doch jetzt ausruhen, Grady«, sagte er.
    »Die Erschöpfung ist nur ein Teil davon, mein Lord«, erwiderte Grady. »Obwohl ich mich ehrlich gesagt immer noch so fühle, als könnte ich eine Woche lang schlafen.«
    Er sah müde aus. Grady war ein robuster Mann mit dem Gesicht eines Bauern und dem dazu passenden Temperament. Dieser Mann würde seine Pflicht erfüllen, da hatte Perrin nicht die geringsten Zweifel; tatsächlich vertraute er ihm da mehr als den meisten Adeligen, die er kennengelernt hatte. Aber auch Grady konnte nur bis zu einem gewissen Punkt angetrieben werden. Was stellte das mit einem Mann an, so oft die Macht lenken zu müssen? Grady hatte tiefe Tränensäcke unter den Augen, und trotz seiner Bräune war er blass. Obwohl er doch ein junger Mann war, zeigte sich bereits das erste Grau in seinem Haar.
    Beim Licht, ich habe diesen Mann zu sehr beansprucht, dachte Perrin. Ihn und Neald. Eine weitere Auswirkung seiner Verbissenheit, wie ihm nun klar wurde. Was er Aram angetan hatte, wie er allen in seiner Umgebung erlaubt hatte, ohne Führung zu handeln ... Ich muss das in Ordnung bringen. Ich muss eine Möglichkeit finden, das alles zu regeln.
    Gelang ihm das nicht, würde er es möglicherweise gar nicht bis zur Letzten Schlacht schaffen.
    »Es ist Folgendes, mein Lord.« Grady rieb sich wieder das Kinn und betrachtete das Lager. Die verschiedenen Kontingente - Mayener, Alliandres Wache, die Männer von den Zwei Flüssen, die Aiel, die Flüchtlinge aus den verschiedenen Städten - kampierten alle separat, in ihren eigenen Kreisen. »Das sind einige tausend Menschen, die in ihre Heimat gebracht werden müssen. Jedenfalls die, die gehen wollen. Viele sagen, dass sie sich hier bei Euch sicherer fühlen.«
    »Den Wunsch können sie sich sparen. Sie gehören zu ihren Familien.«
    »Und was ist mit denen, deren Familien in den von den Seanchanern besetzten Ländern leben?« Grady zuckte mit den Schultern. »Vor dem Einzug der Invasoren wären viele dieser Leute gern zurückgekehrt. Aber jetzt ... nun, man redet darüber, dort zu bleiben, wo es Essen und Schutz gibt.«
    »Wir können noch immer die wegschicken, die gehen wollen. Wir kommen schneller ohne sie voran.«
    Grady schüttelte den Kopf. »Darum geht es ja, mein Lord. Euer Mann Balwer hat uns die Zahlen gegeben. Ich kann ein Wegetor erschaffen, das breit genug für zwei Männer ist, die gleichzeitig hindurchschreiten. Wenn man davon ausgeht, dass sie dafür eine Sekunde brauchen ... Nun, es würde Stunden dauern, sie alle hindurchzuschicken. Ich kenne die Zahl nicht, aber er hat behauptet, dass es die Arbeit

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