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Der Barbar aus den Highlands

Der Barbar aus den Highlands

Titel: Der Barbar aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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einziges Kissen in diesem Raum?«
    »Nay.«
    »Natürlich siehst du keines. Ich habe kein Kissen genäht. Ich habe nicht einmal das geschafft.«
    »Es stört mich nicht, dass es in diesem Raum keine Kissen gibt, und wenn ich ein neues Hemd brauche, gibt es genügend Frauen, die gut nähen können und sich freuen, mir eines zu machen und damit ein paar Münzen dazuzuverdienen.«
    Artan wurde verzagt. Er konnte an ihrer Miene ablesen, dass er nicht das Richtige sagte. Sie wirkte jetzt sogar noch aufgewühlter.
    »Es ist dir also nicht gelungen, mir ein Hemd zu nähen und Kissen für unsere Schlafkammer herzustellen. Aber das ist egal«, sagte er entschlossen. Doch dann packte ihn die Verzweiflung, weil er es nicht schaffte, ungezwungen mit der Frau zu sprechen, zu der sie geworden war, und seine temperamentvolle Sile zurückzuholen. »Willst du wirklich wissen, was ich will?«
    Cecily hörte ein leises Grollen in seiner Stimme und musterte ihn wachsam. »Aye, natürlich. Eine gute Gemahlin …«
    »Ich will meine Frau zurückhaben«, fauchte er und unterband damit das, was vermutlich zu einer ärgerlichen Auflistung all der törichten Ansichten geworden wäre, die Anabel von sich gegeben hatte.
    »Aber ich versuche doch, dir eine gute Frau zu sein, und wieder so zu werden, wie ich war, bevor wir Dunburn verlassen haben.«
    »Nay, das tust du nicht. Selbst in Dunburn warst du nicht so wie in den letzten paar Tagen. Du benimmst dich sehr seltsam.«
    »Seltsam? Ich benehme mich nicht seltsam. Ich habe versucht, zu lernen, wie ich dir eine gute Gemahlin sein kann, und …«
    »Verflixt nochmal, du warst eine gute Gemahlin, eine sehr gute sogar.«
    »Artan, ich habe einen Krug auf dich geworfen.«
    Er nickte und küsste ihre Nasenspitze. »Aye, und du hast gut gezielt. Ich hätte versuchen müssen, ein blaues Auge oder eine gebrochene Nase zu erklären, wenn ich mich nicht geduckt hätte. Auch mit Steinen kannst du sehr gut zielen.«
    »Artan …« Sie packte ihn an den Oberarmen und starrte ihm in die Augen. »Als du im Sterben lagst …«
    »Ich lag nicht im Sterben.«
    »Aber du bist so kurz davor gestanden, wie ich es nie mehr erleben will«, fauchte sie, dann atmete sie tief durch, um sich zu beruhigen. »Als ich dachte, dass du sterben würdest, habe ich ein Gelübde vor Gott abgelegt.«
    »Hoffentlich nicht, dass du der Fleischeslust abschwören würdest.«
    Eine gute Gemahlin sollte nicht den Drang verspüren, ihren Mann mit einem dicken Knüppel zu verprügeln, mahnte sie sich und seufzte aufgebracht. »Ich habe gelobt, eine perfekte Gemahlin zu werden, denn die hast du verdient.«
    »Die soll ich verdient haben? Und was zeichnet eine perfekte Gemahlin aus?«
    »Sie kann nähen und weben und einen Haushalt führen. Sie tut alles, was in ihrer Macht steht, um für die Behaglichkeit ihres Gemahls zu sorgen, und kümmert sich um die älteren Verwandten, die bei ihr leben.«
    »Lass das bloß nicht Angus hören, dass du ihn alt genannt hast«, murrte er und ging nicht weiter auf ihren finsteren Blick ein.
    »Eine gute Gemahlin ist stets sanft und freundlich, höflich, manierlich und ausgeglichen, und sie erhebt nie die Stimme. Eine gute Gemahlin …« Sie schielte auf seine Hand, die er ihr auf den Mund legte.
    »Und wer hat dir all das beigebracht?«, fragte er, während er die Hand langsam wegnahm. »Die Frau, die ihre Finger bei der Ermordung deiner Familie im Spiel hatte und hoffte, dass auch du umkommen würdest. Die Frau, die dir das Leben so lange zur Hölle gemacht hat. Die Frau, die von deinem Geld und von Ländereien gelebt hat, die von Recht wegen dir gehören. Bei der du dich immer als arme Verwandte gefühlt hast, die sie freundlicherweise aufzieht, und die in Wahrheit diejenige ist, die keinen Penny ihr Eigen nennen kann. Wenn du noch immer das befolgst, was diese Frau dir gesagt hat, dann habe ich mich vielleicht doch getäuscht und du leidest tatsächlich an einer Hirnerweichung.«
    Cecily keuchte auf und starrte ihn zornig an.
    »Es besteht kein Grund, so ausfallend zu werden.«
    Doch plötzlich fiel ihr nichts mehr ein, was sie sonst noch zu ihrer Verteidigung hätte vorbringen können, denn er hatte recht.
    »Aber … aber auch andere befolgen diese Regeln. Es sind Regeln, die eine Mutter ihren Töchtern beibringt.«
    »Du solltest unseren Töchtern lieber keinen derartigen Unsinn beibringen.«
    »Es ist kein Unsinn.« Innerlich fluchte sie, weil ihr schon wieder die Tränen in die Augen stiegen und

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