Der dritte Mond
Charity. Der Fremde rührte sich nicht. »Ich meine, was… tun wir jetzt? Bleiben wir so stehen und starren uns gegenseitig an, bis einer Kopfschmerzen bekommt und aufgibt?« Sie bekam keine Antwort, und sie hatte auch nicht damit gerechnet. Aber nach einigen Augenblicken hörte sie Schritte hinter sich. Als sie den Kopf drehte und einen Blick über die Schulter warf, erkannte sie zwei, drei, schließlich vier weitere, in mattes Schwarz gekleidete Gestalten, die sich langsam näherten. »Also gut«, sagte Charity mit einem schiefen Lächeln. »Mein Name ist Charity Laird. Captain Charity Laird, um genau zu sein. Und auch, wenn es im Moment vielleicht nicht so aussieht: Ich bin Oberbefehlshaberin der irdischen Raumstreitkräfte. Und ihr seid alle verhaftet. Ergebt euch, und wir lassen euch am Leben.« Sie hatte nicht damit gerechnet, daß ihr Gegenüber auf diesen schalen Scherz überhaupt reagieren würde. Aber er tat es. Langsam, beinahe so, als führe er die Bewegung gegen seinen Willen aus, ließ er seine Waffe sinken und befestigte sie am Gürtel. Dann hob er die Hände an den Kopf, löste seinen Helm und streifte ihn mit einer fließenden Bewegung ab.
Und Charity erstarrte, als sie in das Gesicht sah, das darunter zum Vorschein kam.
Ende des zwölften Teils
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