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Der Fall der Feste

Der Fall der Feste

Titel: Der Fall der Feste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horus W. Odenthal
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Ninraé und Aurics praktischen Erfahrungen mit verschiedenen Fechtlehren basiert, entdecken sie beim Vergleich der ninraidischen Quellen, dass große Diskrepanzen zwischen diesen bestehen. Bei weiteren Diskussionen stellen sie fest, dass sich diese Diskrepanzen auch auf die ninraidische Literatur und Geschichtsschreibung erstrecken, besonders in der Frage, was Fiktion, was Fakt ist, wenn es um das Thema Magie geht.  
    Um dem auf den Grund zu gehen, suchen sie gemeinsam die Bibliothek von Himmelsriff auf, die eine gewaltige Sammlung des Wissens der Kulturen der Welt darstellt. Hier tritt ihnen Cenn-Vekanen in den Weg und stellt sie zur Rede. Er droht Darachel mit dem Ausschluss aus der Gemeinschaft der Ninraé und der Verbannung, sollte er sich noch enger mit dem Menschenmann einlassen und sollte sich zeigen, dass er sich zu sehr von der allgemeinen Entwicklungsrichtung seines Volkes entfernt.  
    Durch Aurics Beobachtung des Verhaltens von Cenn-Vekanen argwöhnisch geworden, suchen die beiden ein zweites Mal die Bibliothek auf und finden einen verborgenen Raum, der mit magischen Todesfallen gesichert ist, unter anderem einer, die an die von den Kinphauren entwickelten Techniken der Wächtergeister erinnert. In der verborgenen Kammer finden sie vollständige Texte von Schriften, die seit jeher als nicht existent und vernichtet galten: Sie finden eine vollständige Sammlung der Apokryphen, in denen Magie als etwas beschrieben wird, was in der Vergangenheit tatsächlich den Ninraé bekannt war und von ihnen beherrscht wurde. Unter den Ninraé scheint es solche zu geben, welche die Wahrheit vor dem Rest der Gemeinschaft verbergen wollen. Handelt es sich hier nur um Cenn-Vekanen oder gibt es eine tiefer gehende Verschwörung?
    Die Darachel von Cenn-Vekanen angedrohte Verbannung ist für einen Ninraé eine schreckliche Strafe, da sie die geistigen und seelischen Verbindungen zwischen Individuen sehr deutlich als eine Realität erleben, in der sie sich täglich so bewegen wie in der Welt greifbarer Dinge. Isolation bedeutet, diese Welt zu verlieren. So ist Darachel erschüttert, dass die anderen des Neuen Rings von der Drohung Cenn-Vekanens erfahren haben, ihn zur Rede stellen und sich von seinem Verhalten, das sie als fahrlässig und gefährlich brandmarken, distanzieren. Diese Spannungen werden noch verschärft, als sie entdecken, dass Darachel begonnen hat, Auric die beiden anderen Sprachen der Ninraé zu lehren, die geistige (und magische) Phänomene erst beschreibbar machen, und dass er Auric in die Erkenntnisse ihrer magischen Fortschritte eingeweiht hat. Nur Nadragír scheint unbefangen daran interessiert, ihre eigenen Forschungen mit Aurics realen Erfahrungen mit Magie zu vergleichen.  
    Um festzustellen, ob die Ninraé in der Vergangenheit tatsächlich Magie beherrschten, gehen die ursprünglichen Angehörigen des Neuen Rings mithilfe des Silaé Bogenfall des Lichts ins Geisterreich an einen Ort der Vision und müssen dort feststellen, dass sie, genau wie Darachel, alle von einer Blindheit für die Zusammenhänge des Zeitalters der Späten Feuerkriege geschlagen sind und dass die Schicksalsbindung, die Auric und Darachel betrifft, sie alle einschließt. Was diese Bindung auslöste, bleibt ihnen allerdings wegen dieser Blindheit verborgen.
    Auric stellt beim erneuten Zusammentreffen mit dem Silaé fest, dass er aufgrund der Veränderungen, die Siganches Behandlung bei ihm in Gang setzte, zwar nicht in die Ätherschichten schauen kann wie die Ninraé, sich aber die Wirkung des Geschenks des beim Kampf gegen den Kyprophraigen von ihm befreiten Silaé darin zeigt, dass er eine Ahnung vom Aufbau der geistigen Organe der Silaé erhalten hat.
    Auric erzählt währenddessen Darachel weiter seine Geschichte.

    Nicht nur, dass Auric durch die Ankündigung einer Reform der Sechzehnten und seiner eigenen Ernennung zum General in Idirium viele Feinde erwachsen sind, außerdem gerät er durch die Verwicklungen eines Angehörigen seines Stabes – Nefraku, Umanákhus Nachfolger – in den Drogenhandel in arge Bedrängnis. Als sie des Nachts feiernd durch Idirium ziehen, da Kudai erfahren hat, dass er zum Führer der Föderierten-Brigade innerhalb der Sechzehnten ernannt werden soll, werden sie von einer Mörderbande überfallen, die Nefraku im Auftrag seiner Konkurrenten töten soll. Die Entdeckung von Nefrakus Verwicklungen treibt nicht nur einen Keil zwischen die Freunde, seine Machenschaften gefährden auch, sollten sie

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