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Der Fall der Feste

Der Fall der Feste

Titel: Der Fall der Feste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horus W. Odenthal
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bedrohlich erscheinende Orakel, dem Auric schon einmal begegnet ist: Der schmetternde Keil des Himmels zerbricht die standhafte Feste.  
    Aus Äußerungen der Vikarin, die ihm einen neuen Einblick in das Denken der politisch gegnerischen Seite liefern, ergründet Auric den Sinn des Anschlags. Sein Feldzug sollte, entgegen bloß taktischer Behauptungen der Gegenseite, als ein ausgemacht sicherer Sieg dargestellt werden, bei dem es schon im Vorfeld zu Kämpfen kommt, wer die Lorbeeren einstreichen soll, wobei es scheinen sollte, dass sein Gegenkandidat Genarion nicht einmal vor einem Mordversuch zurückschrecke. Damit sollte die Stationierung eines Sicherheitskontingents verhindert werden, die an die taktische Behauptung der Gegenseite geknüpft war, die Umstrukturierung der Sechzehnten und ein Barbarengeneral gefährdeten den Erfolg des Feldzugs. Für Auric steht fest: Im Gegensatz zu dem, was durch den Anschlag demonstriert werden sollte, ist sein Norgond-Feldzug aufs Äußerste gefährdet; jemand arbeitet am Untergang seiner Mission.
    In Norgond angekommen trifft Auric nach langer Zeit seinen kompletten Stab wieder und stimmt mit ihm ihre Vorgehensweise ab. Er beschließt die in Norgond überlebenden Senphoren quasi in Schutzhaft zu stellen, um sie für seinen Feldzug nutzen zu können.  
    Ein alter Gefährte, Vortig, hat inzwischen aus allen Divisionsteilen einen kleinen Trupp von Scharfschützen zusammengestellt. Aurics neuartige Taktiken wurden in der Ausführung perfektioniert und auf weitere Truppenteile ausgedehnt.
    Den Mord an einem weiteren Senphoren – einen wahren Riesen, einen von drei Drillingsbrüdern – durch ein merkwürdiges menschenähnliches Geschöpf kann auch er persönlich nicht verhindern. Die überlebenden Drillinge machen sich mit den Leibwächtern ihres toten Bruders, den Skopai, und zwei weiteren Gefährten in die nördliche Wildnis auf, um den Mörder ihres Bruders zu suchen und seinen Tod zu rächen.
    Auric kann auch nicht verhindern, dass ebenfalls die restlichen Senphoren, umgeben von einer Armee, mitten in ihrem Hauptquartier, ermordet werden, ohne dass es eine Spur der Täter gibt. Somit bleibt ihm nur Hubbarb als der letzte überlebende Senphore in Norgond. Auric enträtselt aber, dass die Verschwörung des Einen Weges weitreichender sein muss und viel länger zurückgeht. Er erkennt, dass er bei den merkwürdigen Aktivitäten, die er während seiner Zeit im Haus Trevante in dem Labyrinth unter dem Kinphaurenbauwerk entdeckte, Zeuge der Ausbildung von Mitgliedern des Einen Weges zu Magiern unter der Führung eines Kyprophraigen wurde.
    Auric muss einen weiteren Schlag einstecken, als auch die Überläuferin des Einen Weges, Vikarin Berunian mitten im Lager ermordet wird. Dies wiegt umso tiefer, da sich Kudai als der Täter und auch als der Mörder der im Lager getöteten Senphoren herausstellt. Kudai arbeitete schon seit langem mit der feindlichen Seite zusammen, und zwar genau seit diese auf wunderbare Weise seine verstümmelten Arme rettete. Dafür und für das Versprechen einer Karriere verkaufte Kudai sich an den Feind. Er war ohnehin ein Anhänger des Aidiras-Mysteriums oder sogar des Einen Weges – Auric weiß es nicht genau, da er sich nie um Kudais religiöse Orientierung gekümmert hat – so dass Kudai der Seitenwechsel zur Loge des Einen Weges und der mysteriösen Macht, die mit ihr im Bunde steht, leicht fiel. Er lockte Auric auch in Idirium in den Hinterhalt in der Manufaktur, wo ihn eine gedungene Mörderbande angriff. Im Kampf mit Kudai stellt sich heraus, dass der Feind bei der Heilung seiner Arme daran Umgestaltungen vorgenommen und in sie Klingen eingesetzt hat. Dies erinnert Auric an die kinphaurische Kaste der Ankchorai, so dass er fürchtet, dass auch die Kinphauren in die Machenschaften gegen das Idirische Reich verwickelt sind und eine neue kinphaurische Invasion an den Ostgrenzen des Idirischen Reiches unmittelbar bevorsteht, die Sechzehnte deshalb zu einem Einsatz genau auf der anderen Seite des Reiches verlegt werden sollte.
    Kudai flieht, doch Auric hat von ihm genug erfahren, um zu wissen, dass geplant war, dass Kudai die Sechzehnte in Norgond dazu bringen sollte, zum Feind überzulaufen. Man ging davon aus, dass es leicht gelingen würde, ein Heer aus Fremden, aus Nicht-Idirern, die dem idirischen Reich keine Loyalität schulden, dazu zu bringen, die Seiten zu wechseln und, gelockt vom Versprechen reicher Beute, zusammen mit dem Heer des Feindes aus

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