Der FC Bayern und seine Juden
KZ-Gedenkstätte Dachau) sowie Roger, Mark, Gordon und Josh Klauber in New York. Roger Klauber, ein großer Fan des FC Bayern, starb am 27.2.2011.
Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank.
Foto: Archiv FC Bayern München
Die Gründungsurkunde des FC Bayern München mit den Unterschriften der jüdischen Bürger und Gründungsmitglieder Josef Pollack (links, vierte von unten) und Benno Elkan (rechts oben).
Foto: Archiv Heiner Gillmeister
Die Mannschaft des Fußball-Club Freiburg, dem Geburtshelfer des FC Bayern. In der Mitte der vorderen Reihe: Gustav Randolph „Gus“ Manning. Rechts daneben Hermann Specht, später Gastspieler beim FC Bayern, und Harry Liefmann. Liefmann, Sohn eines jüdischen Kaufmannes, wurde 1899 Präsident des FFC. Obere Reihe, 2. v.r.: Ernst Schottelius, der wichtigste der Freiburger Gastspieler beim FC Bayern.
Die Mannschaft des FC Bayern 1901 – ein Gruppenbild mit Freiburgern. 2. v.l. in der oberen Reihe: FFC-Gastspieler Hermann Geis. Vordere Reihe 2. v.l.: FFC-Gastspieler Hermann Specht. Rechts daneben: Josef Pollack, der aus Freiburg stammende 1. Schriftführer und Torjäger des FC Bayern.
Foto: Stadtarchiv München
Am 27. Juli 1919 besiegte der „Judenklub“ MTK Budapest den FC Bayern vor einer Rekordkulisse an der Marbachstraße mit 7:0. Die Begegnung war von prägendem Einfluss für die weitere spielkulturelle Entwicklung der Bayern.
Foto: Stadtarchiv München
MTK Budapest gegen Bayern München: „Fußballkönig“ Alfréd Schaffer (rechts) düpiert seinen Gegenspieler.
1928 gewann der FC Bayern mit dem Ungarn Leo Weisz als Trainer und dem Auswahlkeeper Alfred Bernstein die Süddeutsche Meisterschaft. Stehend v.l.n.r.: Weisz, Haringer, Hofmann, Pöttinger, Schmid II, Nagelschmitz, Hufsteiner, Pöttinger II. Sitzend: Goldbrunner, Kutterer, Bernstein, Schmid I, Welker.
Sammelbild von Oskar Rohr. Der Nationalspieler und Torschütze im DM-Finale 1932 verließ den FC Bayern 1933 und ging zunächst in die Schweiz. Rohr wollte Profi werden, was in Deutschland nicht möglich war.
Meisterschaftsfeier mit „Viktoria“. Hinten links Trainer Richard Dombi, rechts Kapitän Konrad Heidkamp und Torjäger Oskar Rohr. Vorne: Siegmund Haringer und Josef Bader.
1932 gewann der FC Bayern unter einem jüdischen Präsidenten und jüdischen Trainer seine erste Deutsche Meisterschaft. Die Meisterelf vor dem Anpfiff des Finales in Nürnberg (v.l.n.r.): Haringer, Bergmaier, Welker, Heidkamp, Lechler, Nagelschmitz, Breindl, Krumm, Schmid II, Goldbrunner, Rohr.
1913 wurde Kurt Landauer erstmals Präsident bei den Bayern. In den Weimarer Jahren avancierte er zum Begründer des modernen FC Bayern.
Foto: Archiv Heiner Gillmeister
Josef „Joe“ Pollack und Gustav Randolph „Gus“ Manning vor Pollacks Villa in White Plains, Bundesstaat New York (1925). Der Mitbegründer des FC Bayern und der Initiator der Gründung waren kurz nach der Jahrhundertwende in die USA ausgewandert.
Bayern-Nationalspieler Willy Simetsreiter lernte bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin den berühmten Jesse Owens kennen. Während der Amerikaner viermal Gold gewann, erlitt Simetsreiter mit der deutschen Nationalelf eine Blamage. Simetsreiter benutzte dieses Foto zeit seines Lebens als Autogrammkarte.
Siegfried Herrmann war vor 1933 sowie nach 1945 der engste Mitarbeiter des Bayern-Präsidenten Landauer. Den Nazis galt der Kriminalbeamte als „politisch unzuverlässig“, den Alliierten als „unbescholten“.
Sammelbild von Siegmund Haringer. Der Nationalspieler galt als „vorlaut“ und bekam deshalb Probleme mit den Nazis.
Otto Albert Beer, Textilkaufmann und langjähriger Jugendfunktionär des FC Bayern, wurde mit seiner Familie im November 1941 nach Kaunas deportiert und ermordet.
Foto: Stadtarchiv München
Das von jüdischen Bürgern geführte Wäschegeschäft Rosa Klauber in der Theatinerstraße 35 war eines der bedeutendsten seiner Art in München. Hier arbeitete Kurt Landauer nach seiner Entlassung bei den „Münchner Neuesten Nachrichten“ und bis zu seiner Internierung in der Reichspogromnacht 1938, als das Geschäft vom Nazi-Mob verwüstet wurde. Die jüdischen Inhaber, die Brüder Klauber, wanderten nach New York aus, wo sie das Unternehmen neu gründeten. Ihre Schwester Maria Klopfer-Klauber ging zunächst nach Genf, wo sie dem ebenfalls emigrierten Kurt Landauer half.
Foto: Stadtarchiv München
Uri Siegel, Neffe von Kurt Landauer, wanderte 1934 mit seinen Eltern Julius Siegel
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